Freestyle.
Déjà-vu?
*
Die letzte Lüge
*
Abschied mit Tränen
Diese Runde wird den Ausschlag geben und den Sieger dieses Turnieres krönen.
„Herzlich willkommen zum WM Vorrundenspiel zwischen Deutschland und Serbien. Ich bin Bela Rethy und werde die heutige Partie kommentieren. Kommen wir zur Startaufstellung. Es tritt dieselbe Mannschaft an, wie beim glanzvollen Sieg gegen Australien. Die einzige Spitze in der DFB Auswahl ist wieder Urouge "die Tormaschine", mehr muss man eigentlich nicht wissen aber der Form halber:
Die Atmosphäre ist herrlich, da nicht eine einzige Vuvuzela weit und breit zu hören ist. Stattdessen hallen Fangesänge durch das ganze Nelson-Mandela-Bay-Stadion. "
„Urouge, Urouge, Urouuuuuuge!!! "
„Mittlerweile sind wir in der 30. Minute und die Deutschen finden einfach nicht ins Spiel. Die Serben stehen mit allen Feldspielern tief in ihren eigenen Reihen und gleich drei Spieler bewachen den deutschen Stürmerstar rund um die Uhr. Jetzt vielleicht mal. Lorenor Zorro, der den Ball von Thomas Müller bekommt, stürmt an der rechten Seitenlinie auf das gegnerische Tor zu. Zorro huscht am ersten Spieler vorbei, vernascht den Zweiten und flankt den Ball in den Sechzehner, genau vor Urouge´s Beine. Er schießt, doch Sentoumaru springt dazwischen. Nicht umsonst sagt man, dieser Spieler besäße die perfekte Abwehr. Doch die Verhinderung des Tores scheint große Opfer mit sich zu bringen.
Sentoumaru liegt am Boden. Er hat die Wucht des Schusses von Urouge ganz klar unterschätzt. Moment was passiert denn da?! Der Schiedsrichter zückt die rote Karte aufgrund gefährlichen Spiels. Urouge wird vom Platz verwiesen! Ist das denn zu fassen?! Ob diese Entscheidung des Unparteiischen gerechtfertigt war, ist sehr fragwürdig. Auf den Tribünen machen sich Unruhen breit und der Schiedsrichter muss sich einem gellenden Pfeifkonzert aussetzen, doch das lässt ihn kalt. Der Fußballstar verlässt aufgebracht das Stadion.
Deutschland scheint sich von diesem Schrecken erst erholen zu müssen, denn Sanji, der Stürmer der serbischen Mannschaft, begibt sich geradewegs in Richtung deutsches Tor und lässt gekonnt die Abwehr hinter sich. Was tut er da?! Er schießt den Ball senkrecht nach oben und beobachtet seelenruhig den gegnerischen Torwart. Dieser Spieler gehört eindeutig zu den Gelassensten des ganzen Turniers. Jetzt springt er nach oben und es sieht nach einem Fallrückzieher aus. Sein Bein beginnt zu glühen und
Toooooor für Serbien!!
Ein Flambage Shot wie ihn kein anderer beherrscht. Wegen solcher Aktionen sind die Zuschauer hier! Sicherlich hat die rote Karte die Moral der Spieler geschwächt, aber solch ein Fehler darf ihnen dennoch nicht unterlaufen. Tja, das war die erste Halbzeit. Wir können nur auf ein Wunder in der zweiten Hälfte hoffen, aber wie soll das ohne den deutschen Ausnahmekünstler gehen? "
„Willkommen zurück liebe Zuschauer. Mit großer Ehrfurcht begrüße ich meinen Studiogast, den dreimaligen Weltfußballer des Jahres Urouge, dessen Marktwert zurzeit bei 108 Millionen Euro liegt! Urouge, möchten sie ihre Sichtweise zu der roten Karte schildern?" „Also Bela, das war doch niemals eine Karte. Ich habe ganz klar aufs Tor geschossen! Ich bin sprachlos." „Das sind wir alle! Oh, ich sehe, die Mannschaften haben bereits den Rasen betreten und der Schiedsrichter hat schon die Pfeife im Mund! Freuen wir uns auf eine spannende zweite Halbzeit!"
„Die Weiß-Schwarzen beginnen mit viel Druck, aber die Abwehr der Serben ist undurchdringbar. Doch da ist die Chance. Ein Verteidiger berührt den Ball mit der Hand im Strafraum und der Schiri pfeift. Podolski legt sich den Ball am Punkt zurecht und starrt auf das Tor. "
Driiiing Driiing!
„Wer ruft mich denn genau jetzt an!", schnaufte der Bundestrainer und zückte sein Handy hervor. „Oh", staunte Joachim und legte das Handy an sein Ohr. „Was gibt es Urouge?", fragte der Trainer mit einem Stirnrunzeln. „Hey Jogi, lass bloß nicht den Kölner schießen, der vermasselt uns noch die Tour!" „Hmm, meinst du?", murmelte der Trainer ins Handy. „Gleich wenn ich den Ball im Netz versenkt habe, bin ich der Held! Kein Urouge sondern nur noch ich!" „Heeeeeeey Lukas! Lass mal den Lorenor den Elfer schießen", schrie eine weit entfernte Stimme und riss den Jungnationalspieler aus seinen Träumen heraus. „Ähh was", stotterte Podolski verwirrt. „Klappe ich muss mich konzentrieren", zischte Zorro barsch zu seinem Mitspieler. Nicht ein Laut war mehr im Stadion zu hören. Zorro nahm Anlauf und schoss mit voller Wucht auf das Tor. Für einen kurzen Moment hatte der Torwart den Eindruck er würde drei Bälle sehen.
Tooooooooooooor!!!
Das Stadion tobte! Die Spieler umarmten sich. Dem Trainer konnte man ein Grinsen entnehmen. Der Kommentator preiste den Torschützen hoch und bemerkte nicht, dass der Stuhl neben ihm leer stand. Plötzlich ertönte der Stadionlautsprecher und jeder einzelne verstummte. „Ich glaube an euch, Jungs!" „Werdet zu Helden und macht mich glücklich." Mit diesen Worten verließ Urouge den Raum und hatte ein Lächeln im Gesicht. Lahm, der nach dem Ausfall des Stürmers die Kapitänsbinde trug, schrie zu seinen Mitspielern mit einem entfachten Feuer in den Augen: „Lasst uns Helden werden!" „Jawohl!" schrien seine Mannen.
Neuer
Lahm - Friedrich - Mertesacker - Badstuber
Schweinsteiger - Khedira
Müller - Lorenor Zorro - Podolski
Urouge
Lahm - Friedrich - Mertesacker - Badstuber
Schweinsteiger - Khedira
Müller - Lorenor Zorro - Podolski
Urouge
Die Atmosphäre ist herrlich, da nicht eine einzige Vuvuzela weit und breit zu hören ist. Stattdessen hallen Fangesänge durch das ganze Nelson-Mandela-Bay-Stadion. "
„Urouge, Urouge, Urouuuuuuge!!! "
„Mittlerweile sind wir in der 30. Minute und die Deutschen finden einfach nicht ins Spiel. Die Serben stehen mit allen Feldspielern tief in ihren eigenen Reihen und gleich drei Spieler bewachen den deutschen Stürmerstar rund um die Uhr. Jetzt vielleicht mal. Lorenor Zorro, der den Ball von Thomas Müller bekommt, stürmt an der rechten Seitenlinie auf das gegnerische Tor zu. Zorro huscht am ersten Spieler vorbei, vernascht den Zweiten und flankt den Ball in den Sechzehner, genau vor Urouge´s Beine. Er schießt, doch Sentoumaru springt dazwischen. Nicht umsonst sagt man, dieser Spieler besäße die perfekte Abwehr. Doch die Verhinderung des Tores scheint große Opfer mit sich zu bringen.
Sentoumaru liegt am Boden. Er hat die Wucht des Schusses von Urouge ganz klar unterschätzt. Moment was passiert denn da?! Der Schiedsrichter zückt die rote Karte aufgrund gefährlichen Spiels. Urouge wird vom Platz verwiesen! Ist das denn zu fassen?! Ob diese Entscheidung des Unparteiischen gerechtfertigt war, ist sehr fragwürdig. Auf den Tribünen machen sich Unruhen breit und der Schiedsrichter muss sich einem gellenden Pfeifkonzert aussetzen, doch das lässt ihn kalt. Der Fußballstar verlässt aufgebracht das Stadion.
Deutschland scheint sich von diesem Schrecken erst erholen zu müssen, denn Sanji, der Stürmer der serbischen Mannschaft, begibt sich geradewegs in Richtung deutsches Tor und lässt gekonnt die Abwehr hinter sich. Was tut er da?! Er schießt den Ball senkrecht nach oben und beobachtet seelenruhig den gegnerischen Torwart. Dieser Spieler gehört eindeutig zu den Gelassensten des ganzen Turniers. Jetzt springt er nach oben und es sieht nach einem Fallrückzieher aus. Sein Bein beginnt zu glühen und
Toooooor für Serbien!!
Ein Flambage Shot wie ihn kein anderer beherrscht. Wegen solcher Aktionen sind die Zuschauer hier! Sicherlich hat die rote Karte die Moral der Spieler geschwächt, aber solch ein Fehler darf ihnen dennoch nicht unterlaufen. Tja, das war die erste Halbzeit. Wir können nur auf ein Wunder in der zweiten Hälfte hoffen, aber wie soll das ohne den deutschen Ausnahmekünstler gehen? "
„Willkommen zurück liebe Zuschauer. Mit großer Ehrfurcht begrüße ich meinen Studiogast, den dreimaligen Weltfußballer des Jahres Urouge, dessen Marktwert zurzeit bei 108 Millionen Euro liegt! Urouge, möchten sie ihre Sichtweise zu der roten Karte schildern?" „Also Bela, das war doch niemals eine Karte. Ich habe ganz klar aufs Tor geschossen! Ich bin sprachlos." „Das sind wir alle! Oh, ich sehe, die Mannschaften haben bereits den Rasen betreten und der Schiedsrichter hat schon die Pfeife im Mund! Freuen wir uns auf eine spannende zweite Halbzeit!"
„Die Weiß-Schwarzen beginnen mit viel Druck, aber die Abwehr der Serben ist undurchdringbar. Doch da ist die Chance. Ein Verteidiger berührt den Ball mit der Hand im Strafraum und der Schiri pfeift. Podolski legt sich den Ball am Punkt zurecht und starrt auf das Tor. "
Driiiing Driiing!
„Wer ruft mich denn genau jetzt an!", schnaufte der Bundestrainer und zückte sein Handy hervor. „Oh", staunte Joachim und legte das Handy an sein Ohr. „Was gibt es Urouge?", fragte der Trainer mit einem Stirnrunzeln. „Hey Jogi, lass bloß nicht den Kölner schießen, der vermasselt uns noch die Tour!" „Hmm, meinst du?", murmelte der Trainer ins Handy. „Gleich wenn ich den Ball im Netz versenkt habe, bin ich der Held! Kein Urouge sondern nur noch ich!" „Heeeeeeey Lukas! Lass mal den Lorenor den Elfer schießen", schrie eine weit entfernte Stimme und riss den Jungnationalspieler aus seinen Träumen heraus. „Ähh was", stotterte Podolski verwirrt. „Klappe ich muss mich konzentrieren", zischte Zorro barsch zu seinem Mitspieler. Nicht ein Laut war mehr im Stadion zu hören. Zorro nahm Anlauf und schoss mit voller Wucht auf das Tor. Für einen kurzen Moment hatte der Torwart den Eindruck er würde drei Bälle sehen.
Tooooooooooooor!!!
Das Stadion tobte! Die Spieler umarmten sich. Dem Trainer konnte man ein Grinsen entnehmen. Der Kommentator preiste den Torschützen hoch und bemerkte nicht, dass der Stuhl neben ihm leer stand. Plötzlich ertönte der Stadionlautsprecher und jeder einzelne verstummte. „Ich glaube an euch, Jungs!" „Werdet zu Helden und macht mich glücklich." Mit diesen Worten verließ Urouge den Raum und hatte ein Lächeln im Gesicht. Lahm, der nach dem Ausfall des Stürmers die Kapitänsbinde trug, schrie zu seinen Mitspielern mit einem entfachten Feuer in den Augen: „Lasst uns Helden werden!" „Jawohl!" schrien seine Mannen.
Heiter schien die Sonne an jenem Tag auf das Eiland Worlds End. Dieser Name war unglaublich treffend für die äußerste Bastion menschlichen Lebens in der Neuen Welt. Jenseits gab es nur noch wilde, unberechenbare See und Unikon, die letzte Insel der Grandline. Doch unter den rauen Bedingungen hatte die Zivilisation nicht mehr als ein kleines Dorf hervorgebracht. Dessen Fischerboote wippten bei diesem ungewöhnlich freundlichen Wetter auf den Wellen und Kinder spielten munter in der Ansiedlung.
Niemand ahnte etwas von dem tödlichen Katz-und-Maus-Spiel, was sich gerade in den kargen Bergen der Insel, zwischen deren zerklüfteten Felsen, abspielte. Ein Duell, bereits seit Stunden, gekennzeichnet durch den Wechsel zwischen Schuss und Deckung. Ein Duell zweier Scharfschützen.
Wan Oger lag keuchend hinter einem Stein. Schwer verwundet, schwächte ihn der Blutverlust zusehends. Er musste etwas tun.
Lysop war ebenfalls verletzt, jedoch nicht so heftig wie sein Gegner. Die Herausforderung erreichte ihn auf einem Zettel in einer hohlen Kugel, direkt in die Brust des seit kurzem stärksten Schwerkämpfers der Welt geschossen. Oger war von Blackbeard auf dem Weg nach Unikon an diesem Ort zurückgelassen worden mit dem Befehl, die nachfolgende Strohhutbande aus der Entfernung auszuschalten. Doch Teachs Kanonier hatte eigene Pläne. Die Frage nach dem besten Scharfschützen. Obwohl der Schuss auf Zorro bewusst nicht tödlich war, so beinhaltete er doch eine eindeutige Warnung. Lysop sollte allein erscheinen. Im Falle einer Weigerung käme die Strohhutbande nicht einmal in die Nähe der Insel. Supersonic würde sie aus der Distanz erschießen. Einen nach dem anderen. Deshalb stellte sich der Schütze der Strohhutpiraten. Im Gegensatz zum Gegner stand seine Loyalität außer Frage. Er würde, nein er musste dieses Duell gewinnen. Für den Traum seines Kapitäns. Für das Leben seiner Freunde.
„Lass uns ein kleines Spiel spielen!“ sagte Oger plötzlich mit sarkastischem Unterton. Seltsam, dass er seine Position so leichtfertig verriet.
“Du siehst doch die Fischer in ihren Booten. Ich zähle bis drei. Entweder du kommst vor, oder ich erschieße einen dieser Narren!“
„EINS!“
Lysops Herz begann zu klopfen. Würde sein Gegner wirklich so weit gehen?
„ZWEI!“
Nein, der blufft doch nur, dachte er.
„DREI!“
Ein Knall erscholl. Die Kugel traf den Fischer direkt im Kopf. Er stürzte vom Boot ins Wasser. Niemand bemerkte etwas. Die Entfernung war zu groß, um den Schuss überhaupt zu hören.
Lysops Körper verkrampfte sich. Tränen flossen über sein Gesicht.
„DU VERDAMMTES SCHWEIN!“ schrie er, völlig außer sich.
„Der Lauf des Schicksals kann grausam sein.“ entgegnete sein Gegenüber völlig gelassen.
„Nur die Starken, die bereit sind Opfer in Kauf zu nehmen, siegen am Ende. Also, auf ein Neues. Diesmal nehme ich ein Kind.“
Der Strohhutpirat war verzweifelt. Was sollte er tun? Ein Entschluss reifte in ihm heran.
„EINS!“
Es gab keine andere Möglichkeit.
„ZWEI!“
Seine Entscheidung stand fest. Oger hatte Recht, zumindest was Opfer betraf.
Bevor die dritte Zahl fiel, trat Lysop mit erhobenen Händen aus seiner Deckung. Er wusste, es war das Ende. Die Knie blieben ruhig. Er hatte keine Angst. Furchtlos sein eigenes Leben für das Wohl der Mitmenschen geben. Für das Wohl der Freunde. Genau dadurch zeichnete sich ein mutiger Krieger der Meere aus. Ja, er hatte sein Ziel erreicht. Für den eigenen Traum zu sterben, könnte es einen sinnvolleren Tod geben?
Der erste Schuss ging in sein Bein. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn, doch er biss die Zähne zusammen. Kugel zwei und drei erwischten den Bauch. Ihm war, als explodiere der Magen doch er unterdrückte einen Schmerzschrei und zwang sich in den Stand. Sein Atem entwich schlagartig, als sich die Geschosse vier und fünf jeweils in die linke und rechte Lunge bohrten. Die Wucht der Einschläge schleuderte ihn ein paar Schritte zurück, doch mit unglaublicher Willenskraft behielt er sein Gleichgewicht. Er konnte nicht mehr atmen, doch das machte nichts. Nur noch ein paar Sekunden durchhalten. Der sechste Schuss traf ihn direkt in die Stirn. Das Blickfeld verschwamm, ihm wurde schwarz vor Augen, Blutströme liefen sein Gesicht herunter. Er taumelte, drohte umzukippen. Doch dann erschienen ihm vor dem geistigen Auge seine Freunde, für die er hier kämpfte. Wenn er jetzt versagte, würden sie sterben. Unter Aufbietung all seiner inneren Kräfte raffte er sich ein letztes Mal auf und blieb stehen.
Ein siebenter Schuss folgte nicht.
Ogers Patronen waren verschossen. Wie geplant. Alle Schmerzen ignorierend, zog er das Minikabuto, hinter seinem Rücken versteckt, hervor und schoss. Direkt zwischen die vor Furcht weit aufgerissenen Augen von Supersonic, der seinerseits zum besseren Zielen aus der Deckung getreten war.
Er hatte gewonnen.
„W-wie zum Teufel ...... k-kannst du noch stehen?“ keuchte Oger.
Trotz seiner Wunden schaffte er es, eine Antwort hervorzupressen.
„K-kapitän Lysop ...... hat von der Regenerationsfrucht gegessen. All seine Verletzungen ...... heilen in kurzer Zeit.“
„U-unmöglich!“ Ein fassungsloses Staunen war das letzte, was sein Gegner hervorbrachte, bevor er starb.
Trotz allem gelang Lysop ein gequältes Lächeln. Er hatte es immer noch drauf.
Niemand ahnte etwas von dem tödlichen Katz-und-Maus-Spiel, was sich gerade in den kargen Bergen der Insel, zwischen deren zerklüfteten Felsen, abspielte. Ein Duell, bereits seit Stunden, gekennzeichnet durch den Wechsel zwischen Schuss und Deckung. Ein Duell zweier Scharfschützen.
Wan Oger lag keuchend hinter einem Stein. Schwer verwundet, schwächte ihn der Blutverlust zusehends. Er musste etwas tun.
Lysop war ebenfalls verletzt, jedoch nicht so heftig wie sein Gegner. Die Herausforderung erreichte ihn auf einem Zettel in einer hohlen Kugel, direkt in die Brust des seit kurzem stärksten Schwerkämpfers der Welt geschossen. Oger war von Blackbeard auf dem Weg nach Unikon an diesem Ort zurückgelassen worden mit dem Befehl, die nachfolgende Strohhutbande aus der Entfernung auszuschalten. Doch Teachs Kanonier hatte eigene Pläne. Die Frage nach dem besten Scharfschützen. Obwohl der Schuss auf Zorro bewusst nicht tödlich war, so beinhaltete er doch eine eindeutige Warnung. Lysop sollte allein erscheinen. Im Falle einer Weigerung käme die Strohhutbande nicht einmal in die Nähe der Insel. Supersonic würde sie aus der Distanz erschießen. Einen nach dem anderen. Deshalb stellte sich der Schütze der Strohhutpiraten. Im Gegensatz zum Gegner stand seine Loyalität außer Frage. Er würde, nein er musste dieses Duell gewinnen. Für den Traum seines Kapitäns. Für das Leben seiner Freunde.
„Lass uns ein kleines Spiel spielen!“ sagte Oger plötzlich mit sarkastischem Unterton. Seltsam, dass er seine Position so leichtfertig verriet.
“Du siehst doch die Fischer in ihren Booten. Ich zähle bis drei. Entweder du kommst vor, oder ich erschieße einen dieser Narren!“
„EINS!“
Lysops Herz begann zu klopfen. Würde sein Gegner wirklich so weit gehen?
„ZWEI!“
Nein, der blufft doch nur, dachte er.
„DREI!“
Ein Knall erscholl. Die Kugel traf den Fischer direkt im Kopf. Er stürzte vom Boot ins Wasser. Niemand bemerkte etwas. Die Entfernung war zu groß, um den Schuss überhaupt zu hören.
Lysops Körper verkrampfte sich. Tränen flossen über sein Gesicht.
„DU VERDAMMTES SCHWEIN!“ schrie er, völlig außer sich.
„Der Lauf des Schicksals kann grausam sein.“ entgegnete sein Gegenüber völlig gelassen.
„Nur die Starken, die bereit sind Opfer in Kauf zu nehmen, siegen am Ende. Also, auf ein Neues. Diesmal nehme ich ein Kind.“
Der Strohhutpirat war verzweifelt. Was sollte er tun? Ein Entschluss reifte in ihm heran.
„EINS!“
Es gab keine andere Möglichkeit.
„ZWEI!“
Seine Entscheidung stand fest. Oger hatte Recht, zumindest was Opfer betraf.
Bevor die dritte Zahl fiel, trat Lysop mit erhobenen Händen aus seiner Deckung. Er wusste, es war das Ende. Die Knie blieben ruhig. Er hatte keine Angst. Furchtlos sein eigenes Leben für das Wohl der Mitmenschen geben. Für das Wohl der Freunde. Genau dadurch zeichnete sich ein mutiger Krieger der Meere aus. Ja, er hatte sein Ziel erreicht. Für den eigenen Traum zu sterben, könnte es einen sinnvolleren Tod geben?
Der erste Schuss ging in sein Bein. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn, doch er biss die Zähne zusammen. Kugel zwei und drei erwischten den Bauch. Ihm war, als explodiere der Magen doch er unterdrückte einen Schmerzschrei und zwang sich in den Stand. Sein Atem entwich schlagartig, als sich die Geschosse vier und fünf jeweils in die linke und rechte Lunge bohrten. Die Wucht der Einschläge schleuderte ihn ein paar Schritte zurück, doch mit unglaublicher Willenskraft behielt er sein Gleichgewicht. Er konnte nicht mehr atmen, doch das machte nichts. Nur noch ein paar Sekunden durchhalten. Der sechste Schuss traf ihn direkt in die Stirn. Das Blickfeld verschwamm, ihm wurde schwarz vor Augen, Blutströme liefen sein Gesicht herunter. Er taumelte, drohte umzukippen. Doch dann erschienen ihm vor dem geistigen Auge seine Freunde, für die er hier kämpfte. Wenn er jetzt versagte, würden sie sterben. Unter Aufbietung all seiner inneren Kräfte raffte er sich ein letztes Mal auf und blieb stehen.
Ein siebenter Schuss folgte nicht.
Ogers Patronen waren verschossen. Wie geplant. Alle Schmerzen ignorierend, zog er das Minikabuto, hinter seinem Rücken versteckt, hervor und schoss. Direkt zwischen die vor Furcht weit aufgerissenen Augen von Supersonic, der seinerseits zum besseren Zielen aus der Deckung getreten war.
Er hatte gewonnen.
„W-wie zum Teufel ...... k-kannst du noch stehen?“ keuchte Oger.
Trotz seiner Wunden schaffte er es, eine Antwort hervorzupressen.
„K-kapitän Lysop ...... hat von der Regenerationsfrucht gegessen. All seine Verletzungen ...... heilen in kurzer Zeit.“
„U-unmöglich!“ Ein fassungsloses Staunen war das letzte, was sein Gegner hervorbrachte, bevor er starb.
Trotz allem gelang Lysop ein gequältes Lächeln. Er hatte es immer noch drauf.
War es Ehrfurcht? Anspannung? Oder beides? – Wer konnte es ihm verübeln angesichts dessen, was sich dort vor seinen Augen bot. Er war seit 13 Jahren auf See und hatte schon zahlreiche Schlachten geschlagen, aber keine besaß auch nur annähernd das Ausmaß, die Monumentalität des bevorstehenden Gefechts: Die gesammelte Piratenflotte des stärksten Mannes der Welt, Edward Newgate, gegen ein Marineheer von 100.000 Soldaten, angeführt durch Großadmiral Senghok und unterstützt von den ehrenwerten Samurai der Meere…
Obwohl er kein Mitglied der Whitebeard-Allianz war, wussten alle, auf wessen Seite er stand. Ace war für ihn wie ein Sohn gewesen und auch seine Beziehung zu Whitebeard war eine ganz besondere, gab es doch kaum einen Piraten, den er so bewunderte und schätzte wie den alten Mann. Daher war eigentlich klar, wie sein Ziel in diesem Krieg lauten sollte:
Portgas D. Ace musste befreit werden!
Aufmerksam, mit vollster Konzentration beobachtete er das Geschehen. Er hörte, wie der Großadmiral den Namen von Ace’ leiblichen Vater verkündete, sah kurz darauf vier gewaltige Schlachtschiffe aus den Tiefen der Bucht von Marineford aufschießen und Newgate höchstpersönlich das Schlachtfeld betreten. Es ging alles unglaublich schnell, doch für ihn war jede Aktion, jeder Augenblick wie durch einen Zeitraffer gejagt und schien sich über Minuten zu ziehen. Während des kleinsten Moments jagten ihm unzählige Gedanken durch den Kopf, sie überschlugen sich jedoch nicht. Denn er hatte einen Plan und diesen würde er stringent verfolgen. Bis zum Schluss.
Als sich vor ihm die gewaltigen Flutwellen auftürmten, die Whitebeard heraufbeschworen hatte, konnte er nicht anders, als mit offenem Mund über diese Naturgewalt von Mann zu staunen. Aber die Marine, in Gestalt von Admiral Aokiji, hielt eindrucksvoll dagegen und so wurde die gesamte Bucht vor der Insel zu einer Eiswüste. Damit war der Startschuss für die alles entscheidende Schlacht von Marineford gegeben. Ein Ereignis, das es den Lauf der Geschichte verändern würde…
Die Truppen Whitebeards stürmten los. Er war mittendrin. Kein großer Kämpfer, nicht sonderlich stark und doch sollte er eine bedeutende Rolle in diesem Aufeinandertreffen spielen. Mehr noch: er würde das Zünglein an der Waage sein, was den Ausgang der Schlacht anbelangte. Er wusste es. Alle wussten es. Und vielleicht fühlte er sich deshalb so unwohl in seiner Haut…
Aber es gelang ihm, seine Sorgen für einen Moment zu vergessen, als Ruffy und seine Verbündeten den Schauplatz erreichten. Auch wenn niemand sonst erwartete, dass der Strohhut eine große Veränderung herbeiführen könnte, er war anderer Meinung. So verfolgte er einen um den anderen von Ruffys tapferen und wagemutigen Versuchen seinen Bruder zu retten mit einem Lächeln. – Und tatsächlich, da war sie plötzlich! Vor ihrer aller Augen hatte sich eine Lücke aufgetan, eine Chance, wenn auch nur hauchdünn. Während sich Whitebeard und seine Truppen um die Streitkräfte der Marine kümmerten, war es dem Strohhut gelungen, das Schafott zu erklimmen. Nur noch wenige Schritte trennten ihn von seinem Bruder. All die Strapazen, all die Anstrengungen, sie würden sich schlussendlich bezahlt machen, wären vollkommen vergessen…
Ein Schlüssel, ein Schloss, ein Klicken, gänzlich verschluckt von einem Knall… da war sie: Freiheit!
Die Piraten feierten, brachen in Freudentaumel aus. Sie hatten es geschafft, nun würde alles gut werden. Doch aus irgendeinem Grund schien sich in ihm trotz allem keine Hoffnung aufzubauen. Auch er hatte sich die Befreiung von Ace herbeigesehnt. Also warum? Warum wollte dieser dumpfe Schmerz in seiner Magengegend nicht verschwinden!?
Während die beiden Brüder atemberaubende Teamaktionen zum Besten gaben und Whitebeard noch einmal seine vollen Kräfte unter Beweis stellte, auf dass die Insel erbebte, wurde ihm bewusst, was ihnen blühte. Das Ganze würde kein gutes Ende nehmen.
Es folgte ein finaler Befehl, der Abschied, die Flucht und dann… wenige Worte.
Alles was es brauchte, um die Lage komplett zu kippen, war Provokation, schlichte von Verachtung und Hass durchdrungene Sätze. Danach ging alles so schnell… lodernde Flammen, brodelnde Lava, dunkle Rauchschwaden… ein Satz nach vorn, ein Schlag, der Geruch von verbranntem Fleisch und Blut. Soviel Blut…
Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken. Wie angewurzelt starrte er auf das Szenario, von dem er wusste, dass er Schuld daran hatte. Schließlich hatte er es zugelassen…
Ace sank in die Arme seines Bruders. Schwach, kraftlos. Und auch wenn niemand sonst um sie herum Ace’ Worte wahrnehmen konnte, er hörte sie überdeutlich. Der Tumult und das Chaos des Krieges, alles verstummte. Nur noch Feuerfausts Worte klangen in seinem Kopf…
Er fühlte sich schrecklich, ein stechender Schmerz pochte in seiner Brust. Tränen stiegen ihm in die Augen und rannen über seine Wangen…
…ehe sie auf die Seiten seines Manuskripts tropften. Die Skizzen vor sich sah er nur noch verschwommen. Er weinte bitterlich. Träne um Träne prasselte auf seine Zeichnungen, wurde vom Papier aufgesogen und drohte die Tusche zu verwischen. Er hatte getan, was er tun musste. Doch trotzdem fühlte er, Eiichiro Oda, in diesem Moment nichts als endlose Trauer.
Obwohl er kein Mitglied der Whitebeard-Allianz war, wussten alle, auf wessen Seite er stand. Ace war für ihn wie ein Sohn gewesen und auch seine Beziehung zu Whitebeard war eine ganz besondere, gab es doch kaum einen Piraten, den er so bewunderte und schätzte wie den alten Mann. Daher war eigentlich klar, wie sein Ziel in diesem Krieg lauten sollte:
Portgas D. Ace musste befreit werden!
Aufmerksam, mit vollster Konzentration beobachtete er das Geschehen. Er hörte, wie der Großadmiral den Namen von Ace’ leiblichen Vater verkündete, sah kurz darauf vier gewaltige Schlachtschiffe aus den Tiefen der Bucht von Marineford aufschießen und Newgate höchstpersönlich das Schlachtfeld betreten. Es ging alles unglaublich schnell, doch für ihn war jede Aktion, jeder Augenblick wie durch einen Zeitraffer gejagt und schien sich über Minuten zu ziehen. Während des kleinsten Moments jagten ihm unzählige Gedanken durch den Kopf, sie überschlugen sich jedoch nicht. Denn er hatte einen Plan und diesen würde er stringent verfolgen. Bis zum Schluss.
Als sich vor ihm die gewaltigen Flutwellen auftürmten, die Whitebeard heraufbeschworen hatte, konnte er nicht anders, als mit offenem Mund über diese Naturgewalt von Mann zu staunen. Aber die Marine, in Gestalt von Admiral Aokiji, hielt eindrucksvoll dagegen und so wurde die gesamte Bucht vor der Insel zu einer Eiswüste. Damit war der Startschuss für die alles entscheidende Schlacht von Marineford gegeben. Ein Ereignis, das es den Lauf der Geschichte verändern würde…
Die Truppen Whitebeards stürmten los. Er war mittendrin. Kein großer Kämpfer, nicht sonderlich stark und doch sollte er eine bedeutende Rolle in diesem Aufeinandertreffen spielen. Mehr noch: er würde das Zünglein an der Waage sein, was den Ausgang der Schlacht anbelangte. Er wusste es. Alle wussten es. Und vielleicht fühlte er sich deshalb so unwohl in seiner Haut…
Aber es gelang ihm, seine Sorgen für einen Moment zu vergessen, als Ruffy und seine Verbündeten den Schauplatz erreichten. Auch wenn niemand sonst erwartete, dass der Strohhut eine große Veränderung herbeiführen könnte, er war anderer Meinung. So verfolgte er einen um den anderen von Ruffys tapferen und wagemutigen Versuchen seinen Bruder zu retten mit einem Lächeln. – Und tatsächlich, da war sie plötzlich! Vor ihrer aller Augen hatte sich eine Lücke aufgetan, eine Chance, wenn auch nur hauchdünn. Während sich Whitebeard und seine Truppen um die Streitkräfte der Marine kümmerten, war es dem Strohhut gelungen, das Schafott zu erklimmen. Nur noch wenige Schritte trennten ihn von seinem Bruder. All die Strapazen, all die Anstrengungen, sie würden sich schlussendlich bezahlt machen, wären vollkommen vergessen…
Ein Schlüssel, ein Schloss, ein Klicken, gänzlich verschluckt von einem Knall… da war sie: Freiheit!
Die Piraten feierten, brachen in Freudentaumel aus. Sie hatten es geschafft, nun würde alles gut werden. Doch aus irgendeinem Grund schien sich in ihm trotz allem keine Hoffnung aufzubauen. Auch er hatte sich die Befreiung von Ace herbeigesehnt. Also warum? Warum wollte dieser dumpfe Schmerz in seiner Magengegend nicht verschwinden!?
Während die beiden Brüder atemberaubende Teamaktionen zum Besten gaben und Whitebeard noch einmal seine vollen Kräfte unter Beweis stellte, auf dass die Insel erbebte, wurde ihm bewusst, was ihnen blühte. Das Ganze würde kein gutes Ende nehmen.
Es folgte ein finaler Befehl, der Abschied, die Flucht und dann… wenige Worte.
Alles was es brauchte, um die Lage komplett zu kippen, war Provokation, schlichte von Verachtung und Hass durchdrungene Sätze. Danach ging alles so schnell… lodernde Flammen, brodelnde Lava, dunkle Rauchschwaden… ein Satz nach vorn, ein Schlag, der Geruch von verbranntem Fleisch und Blut. Soviel Blut…
Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken. Wie angewurzelt starrte er auf das Szenario, von dem er wusste, dass er Schuld daran hatte. Schließlich hatte er es zugelassen…
Ace sank in die Arme seines Bruders. Schwach, kraftlos. Und auch wenn niemand sonst um sie herum Ace’ Worte wahrnehmen konnte, er hörte sie überdeutlich. Der Tumult und das Chaos des Krieges, alles verstummte. Nur noch Feuerfausts Worte klangen in seinem Kopf…
Er fühlte sich schrecklich, ein stechender Schmerz pochte in seiner Brust. Tränen stiegen ihm in die Augen und rannen über seine Wangen…
…ehe sie auf die Seiten seines Manuskripts tropften. Die Skizzen vor sich sah er nur noch verschwommen. Er weinte bitterlich. Träne um Träne prasselte auf seine Zeichnungen, wurde vom Papier aufgesogen und drohte die Tusche zu verwischen. Er hatte getan, was er tun musste. Doch trotzdem fühlte er, Eiichiro Oda, in diesem Moment nichts als endlose Trauer.
Diese Runde wird den Ausschlag geben und den Sieger dieses Turnieres krönen.