FFT Sammelthread: Beiträge

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  • FFT Sammelthread: Beiträge

    Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Sheppard () aus folgendem Grund: Blinks Keine Panik!-Thema!

  • Ich weiß jetzt nicht genau ob es so gedacht war, aber ich poste einfach mal meine erste Ausarbeitung zum FFT bei dem ich ja leider nicht teilnehemen konnte. Ich hab mir dafür gleich einmal einen Teil aus dem Finale ausgesucht und zwar den Erotik Teil. Ich denke ich muss nicht betonen, dass in der Geschichte sexuelle Handlungen vorkommen. Ihr seid also gewarnt.

    Der Abschied


    Die Gasse mündete in einem mondbeschienenen Hof. In den letzten Wochen war er diesen Weg schon so oft gegangen, dass er inzwischen jeden Pflasterstein auswendig kannte. Er atmete ruhig und schob die Türe auf, die zu ihrem Gemach führte. Der Raum wurde nur durch zwei Kerzen in der Ecke erleuchtet und der Piratenkönig konnte im flackernden Kerzenlicht lediglich ein Bett, ein kleines Nachtkästchen und einen Wandteppich erkennen. „Rouge?“, rief er. „Wo seid ihr?“

    „Hier.“ Sie trat aus dem Schatten hinter der Tür. Ihr langes helles Haar fiel wie ein Strom reinen Wassers über ihren Rücken. Sie trug die Kette, welche er ihr geschenkt hatte um den Hals, sonst nichts.

    Nein, wollte er sagen, ich bin nur gekommen, um Euch zu sagen, dass ich fort muss, aber als er sie da im Kerzenlicht sah, schien er keiner Worte mehr mächtig zu sein. Seine Kehle fühlte sich trocken an wie heißer Wüstensand. Schweigend stand er da, nahm die Pracht ihres Leibes gierig in sich auf, die Mulde an ihrem Hals, die prallen Brüste mit den großen hellen Warzen, die schlanke Gestalt von Taille und Hüfte. Und dann hielt er sie plötzlich in den Armen, während sie ihm die Robe herunterriss. Als sie zu seinem Untergewand kam, packte sie es an den Schultern und riss die Seide bis zum Nabel auf, doch den König der Piraten kümmerte es nicht mehr. Ihre Haut fühlte sich unter seinen Fingern weich an, warm wie San, der in der Sonne backt. Er hob ihren Kopf und fand ihre Lippen. Ihr Mund öffnete sich für seinen, und ihre Brüste füllten seine Hände. Er spürte, wie die Warzen hart wurden, als er mit dem Daumen darüberstrich. Ihr Haar war dicht und verströmte den Duft von Orchideen, einen dunklen erdigen Geruch, bei dem er so steif wurde, dass es fast schmerzte.

    „Berührt mich, Roger“, flüsterte die Frau ihm ins Ohr. Seine Hand fuhr über den runden Bauch zu dem süßen feuchten Ort unter dem Dickicht hellen Haars. „Ja, dort“, murmelte sie, während sein Finger in sie hineinglitt. Sie gab ein Wimmern von sich, zog ihn zum Bett und stieß ihn darauf. „Mehr, mehr, ja, süß, mein Pirat, mein Pirat, mein süßer Pirat, ja, Ihr, ich will Euch.“ Ihre Hände halfen ihm in sie hinein, dann legte sie die Arme um seinen Rücken und zog ihn enger an sich. „Tiefer“, flüsterte sie. „Ja, ja.“ Als sie die Beine um ihn schlang, fühlten sie sich wie Stahl an. Ihre Fingernägel kratzten über seinen Rücken, während er zustieß, wieder und wieder und wieder, bis sie aufschrie und den Rücken unter ihm wölbte. Ihre Finger fanden seine Brustwarzen und kniffen zu, bis er seinen Samen in sie verströmte. „Jetzt könnte ich sterben, in aller Glückseligkeit“, dachte der Piratenkönig und zumindest ein dutzend Herzschläge lang fand er Frieden.

    Er starb nicht.

    Sein Verlangen war so tief und grenzenlos wie das Meer, doch als die Flut sich zurückzog, ragten die Felsen der Scham und der Schuld schroff auf wie zuvor. Manchmal wurden sie von den Wellen verdeckt, jedoch lauerten sie unter Wasser, hart und schwarz. „Was tue ich?“, fragte er sich. „Ich bringe sie durch meine Anwesenheit in tödliche Gefahr.“ Er wälzte sich von ihr herunter und starrte an die Decke. „Die Marine wird sie sicher finden, wenn ich noch länger bleibe. Ich werde sie verlassen müssen.“ Er betrachtete sie, wie sie dort im Kerzenschein lag. Hatte es je eine schönere Frau gegeben? Er sah wie sie zärtlich über ihren Bauch streichelte und er wusste, was es bedeutete. Sie hatte es ihm vor zwei Tagen mitgeteilt. Langsam erhob er sich von ihrem Bett und legte seine Kleidung wieder an. Sie blickte ihn an. Ihre großen hellen unschuldigen Augen und er hatte das Bedürfnis sie sofort in die Arme zu schließen und sie noch einmal zu lieben. Doch es ging nicht. Er würde heute Nacht aufbrechen um zu tun, was getan werden musste und sie wusste und verstand das. „Ace“, sagte Gol D. Roger und schluckte. „Gol D. Ace, wenn es ein Junge wird und Portagas D. Rouge wenn es ein Mädchen wird.“

    Mit diesen Worten verließ der König der Piraten das Schlafgemach der einzigen Person, welche ihm noch mehr bedeutete als seine Crew.
  • Lieber Leser/-innen, hier ist der erste anonyme Text, der mir zugeschickt wurde! Von wem, verrate ich natürlich nicht ;)
    Es geht um den Tod unseres Falken aus Alabasta!

    Try again
    Der Falke schlug mit seinen mächtigen Flügeln. Sie zerteilten die Luft mit gewaltigen Stößen und ermöglichten es Peruh, trotz seiner schweren Last aufzusteigen. Er würdigte die Landschaft unter ihm nicht eines Blickes, richtete die Augen nur auf den blauen Himmel über ihm. Er war der Schutzgott Alabastas, er erfüllte seine Aufgabe. Denn in seinen gebogenen Krallen hielt er… eine Bombe.



    Weit unter ihm stritten sich zwei seltsame Gestalten. Der Mann trug einen violetten Rüschenmantel über einem dunkelblauen Hemd. Abgerundet wurde seine Erscheinung durch eine himmelblaue Krawatte. Doch das war nichts gegen seine Partnerin, die in einer Mischung aus violettem Stoff mit zartrosa Punkten und einem hellgrünen Kostüm mit Froschköpfen steckte. Kaum zu glauben, dass ernst zu nehmende Kriminelle so rumliefen.

    „Ich hab dir doch gesagt, dass das nicht klappen wird. Eine Bombe im Glockenturm zu verstecken… war doch klar, dass er dort sofort nachsehen würde.“

    Mister Seven seufzte. Wie oft musste er ihr denn noch seinen genialen Plan erklären?

    „Genau das sollte doch passieren! Ich weiß doch auch, dass Bombenanschläge immer von diesem Idioten Peruh vereitelt werden. Aber im Gegensatz zu dir habe ich Stunden damit verbracht, ihn zu beobachten und dabei ist mir etwas überaus Interessantes aufgefallen. Hohoho!“

    „Und wofür das alles? Die Baroque-Firma ist zerschlagen, was bringt es uns, diese Stadt zu zerstören?“

    Noch ein Seufzer. Miss Father’s Day würde nie einsehen, dass er seinen letzten Auftrag unbedingt zu Ende bringen musste. Es ging um seine Ehre! Er konzentrierte sich also lediglich darauf, ihr den Plan zu vermitteln und ignorierte ihren Einwurf:

    „Es ist so… immer, wenn er über das Land fliegt, passiert irgendetwas. Entweder wird er vom Himmel geschossen, stürzt bei einem waghalsigen Rettungsmanöver in das einzige Wasserloch weit und breit oder wird von einer Bombe in Stücke gerissen. Das lässt für mich nur eine Schlussfolgerung zu…“

    „Dass er auch diese Explosion überleben wird?“

    Mit einem süffisanten Grinsen setzte er sein Fernglas an die Augen.

    „Stimmt – wenn es eine echte Bombe wäre. Dieses Mal wird ihn keine Explosion retten…“



    Einige Tage später im königlichen Palast.

    „Prinzessin Vivi! Peruh wurde gefunden!“

    Ein völlig erschöpfter Chaka stürmte in den Thronsaal. Vivi kam ihm aufgeregt entgegen.

    „Endlich! Wo ist er? Ich möchte ihn sofort sehen!“

    Chaka stoppte abrupt.

    „Das ist, glaube ich, keine gute Idee…“

    Die Freude in Vivis Gesicht wich einer Maske aus Angst und Furcht. Mit belegter Stimme fragte sie:

    „Was ist mit ihm geschehen?“

    „Nun… er… wie soll ich sagen? Er ist verdurstet.“

    „VERDURSTET? Aber…wie konnte das passieren?“

    „Prinzessin… wie ihr wisst, sind Peruh und ich zusammen aufgewachsen. Wir haben zur selben Zeit unsere Teufelsfrüchte gegessen und sie gemeinsam trainiert… ich weiß demnach mehr über Peruh als jeder andere. Ich kenne auch sein größtes Geheimnis. Das, was ihm letztendlich zum Verhängnis wurde…“

    Chaka senkte den Kopf. Er war im Begriff, die größte Schwäche seines alten Freundes der einzigen Person zu enthüllen, die Peruh von Geburt an in sein Herz geschlossen hatte. Doch er musste es ihr sagen.

    „Es ist so… was viele Leute nicht wissen, ist, dass Peruh seit frühester Kindheit an Höhenangst litt. Seit er seine Vogel-Zoan besitzt, hat sich dieses Problem größtenteils erledigt, jedoch… es gibt eine Sache, zu der er nie fähig war… die er sich nie getraut hat. Und all die Jahre ist es niemandem aufgefallen…“

    „Jetzt sag‘s doch endlich! Was konnte er nie tun?“

    Gequält drehte sich Chaka von seiner Herrin weg. Leise hauchte er:

    „Er hatte Angst vor der Landung…“

    Viel Spaß beim Lesen :)
  • Familienbande

    Ein weiterer Text ist bei uns eingegangen! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen von Familienbande, einem Text zum Thema: Fanboy-Überdosis!

    Familienbande

    Das große Ereignis ist erst seit einigen Wochen vorüber. Doch bereits jetzt haben sich Begebenheiten zugetragen, die dem gewaltigen Kampf an Bedeutsamkeit Konkurrenz machen. Blackbeard hat bereits seine 17. Teufelsfrucht absorbiert und kann sich zusätzlich zu seinen diversen Logia- und Paramecia-Kräften nach Belieben in einen Gorilla, ein Schnabeltier und in eine Mischung aus Gorilla, Schnabeltier und Mensch verwandeln. Kopfgeld: 1,5 Milliarden.

    Damit liegt er nur knapp vor Strohhut Ruffy, der ein Kopfgeld in Höhe von 1,4 Milliarden Berry erhielt. Dieser befindet sich mit seiner mittlerweile elfköpfigen Bande, der kürzlich die beiden Ex-Samurai Boa Hancock und Jim… Sir Crocodile beigetreten sind, auf der Fischmenscheninsel, bereit, Segel zu setzen in Richtung Neue Welt. Genau dort tragen sich auf einer verlassenen Insel mysteriöse Vorgänge zu…

    Grandline, Neue Welt. Zwei Gestalten, durch identische Kapuzenmänteln vor den neugierigen Augen etwaiger Beobachter verborgen, gingen bedächtigen Schrittes durch einen düsteren Wald. Der eine wirft von Zeit zu Zeit einen verstohlenen Blick auf seinen großgewachsenen Nebenmann, bis er ihn schließlich anspricht:

    „Dragon… meinst du nicht auch, dass das hier nicht das Königreich Layol ist? Layol ist ein trockenes Land, praktisch nur Wüste, und wir latschen jetzt schon ewig durch diesen Wald… hm?

    Der Angesprochene jedoch geht schweigend weiter.

    „Mensch Dragon, ich weiß ja, dass du neben Drachen-Zoan, Wind-Logia und Königshaki noch ein unglaublich großes Ego hast, aber willst du nicht endlich einsehen, dass du dich verflogen hast?“

    Der Mann namens Dragon bleibt nun doch stehen, nimmt seine Kapuze ab und wendet sich seinem Begleiter zu, welcher sich ebenfalls die Kapuze vom Kopf zieht und neben einer gewaltigen Lockenpracht eine hässliche Zahnlücke offenbart, als er weiterspricht:

    „Dir fällt es immer schwerer, Niederlagen einzugestehen. Beim letzten Mal hast du Ivankov anonym an die Marine ausgeliefert, weil er dich kritisiert hat. Was willst du jetzt machen? Mit einer riesigen Bazooka auf mich schießen? Sorry, das wirkt bei mir nicht.“

    „Okay, ich habe einen Fehler gemacht. Zufrieden? Aber von dir muss ich mir echt nichts erzählen lassen. Ich kümmere mich wenigstens um meinen Sohn, wenn es der Job mal zulässt. Du lässt deine Brüder im Stich und wirst ein Revolutionär, ohne ihnen wenigstens zu sagen, dass du noch am Leben bist!“

    Als ob die Diskussion damit für ihn beendet wäre, schreitet er wieder den Waldweg entlang. Kopfschüttelnd folgt ihm der Lockige, bis sich vor ihnen die Bäume lichten und den Blick auf einen kleinen Hügel freigeben. Lautes Gelächter schallt den beiden entgegen:

    „Und ich sag‘ noch, Männer, in One-Piece stirbt eh keiner, lasst mich jetzt mal ran. Und Marco guckt mich ängstlich an, als ob er mein Vater wär, verstehste, dabei bin ich ja eigentlich sein Vater und deiner auch, und jetzt setzen die mir sogar ein Grab. Gurarara!“

    „Ja, und ich erst. Ich bin Logia-Nutzer und unglaublich sexy, als ob ich sterben würde. Die tun gerade so, als ob ich Marineford nicht mit einem Feuerkaiser hätte zerstören können… Dilettanten, allesamt.“

    Irritiert sieht Dragon zu, wie sein Begleiter auf den Hügel zuläuft, lauthals brüllend:

    „Ace! Hey, Ace, ich bin’s, erkennst du mich nicht?“

    Ace, der neben Whitebeard vor ihren Grabsteinen sitzt, setzt seine Sake-Schale ab, mustert den Neuankömmling und brüllt zurück:

    „Sabo? Was machst du denn hier? Das ist unsere Beerdigung, nicht deine!“

    „Ich bin mit Dragon hierher geflogen. Bin doch jetzt Vize der Revolutionäre. Aber was meinst du mit Beerdigung? Hier stirbt doch eh keiner!“

    „Schon klar. Das hat mittlerweile wohl jeder verstanden. Ich mein, ernsthaft, nur ein absolut naiver Idiot könnte denken, dass wir beide tot sind.“

    Von einem plötzlichen Schrecken überwältigt sehen sich die beiden an. Ace traut sich als Erster, weiterzusprechen:

    „Ruffy könnte doch nicht… ich meine, klar, er ist ein Schwachkopf, aber ich hab doch gesagt, ich würde nicht sterben… Andererseits, dich hat er auch für tot gehalten… verdammt!“

    „Er dürfte ziemlich sauer sein, wenn er erfährt, dass wir noch leben, oder?“

    „Sauer? So wie ich dieses Weichei kenne, heult er sich grade die Seele aus und flennt rum, wie schwach er doch ist. Das Beste wird sein, wir tauchen einfach ab. Wenn er uns für tot hält, wird er wohl kaum nach uns suchen.“

    Zustimmend nickend setzt sich Sabo zu Ace. Als Dragon schließlich auf dem Hügel ankommt und die beiden Brüder Sake schlürfend betrachtet, kommt er sich auf einmal schrecklich überflüssig vor. Der alte, weißbärtige Mann bemerkt dies und sprach ihn an:

    „Gurarara… Hey, Jungchen, hast du Lust, mein Sohn zu werden?“
  • Und ich poste jetzt mal die Fic, die ich letzte Woche schon mal ins Rennen geschickt habe, allerdings im falschen Thread. Zum Thema: Wieviel Sex haben One Piece Charas, wenn man sie nicht sehr verbiegt? Und wie erotisch ist es, wenn nichts passiert?

    Die Fic hab ich nicht für diesen Wettbewerb geschrieben, sie lag halt auf meiner Festplatte rum, seit einem Weihnachts-Wichtel-Event einer Fanfic-Community, wo eine sich AUF GAR KEINEN FALL eine Zorro/Robin-Fic gewünscht hatte *eg*. Drum ist sie ein bisschen länger.

    Thema: Erotik

    Pairing: Robin/Zorro. Beinah, jedenfalls.

    Altersfreigabe: Überaus harmlos. Ab 12, tät ich sagen.

    Anreißer: Zorro ist ungewohnt nachdenklich und Robin sucht Nähe. Robin kann erstaunlich Dinge, aber Zorro ist ein Depp. Oder einfach Zorro.

    Einsame Herzen



    Violett und purpurn ging die Sonne über dem Meer unter. Zorro stand an der Reling und sah gedankenverloren in die flammenden Farbwirbel am Firnament.

    „Was denken Sie gerade, Schwertmeister-san?“ fragte Robin.

    „Nix Besonderes“, erwiderte Zorro friedlich, aber ohne sich zu ihr umzuwenden.

    „Es muss doch gar nichts Besonderes sein...“

    „Ist es ja auch nicht.“

    „Oh, Sie müssen nicht darüber sprechen...“, sagte sie leise.

    „Ach Mensch, Robin...“ Zorro wandte sich genervt um und sah sie an. „Wenn du’s genau wissen willst...“

    „Das möchte ich in der Tat“, sagte sie und sah ihm tief in die Augen.

    „Kannst du mal dieses blöde Gesieze lassen? Wenn du dazu gehören willst, dann benimm dich wie ein normaler Mensch. Mein Name ist Zorro. So heiß ich. Und dass ich Schwertkämpfer bin, weiß ich selber.“

    „Gern. Zorro.“

    „Geht doch.“
    Zorro zog einen Mundwinkel hoch.

    „Ich nehme das als einen Vertrauensbeweis?“, fragte sie.

    Zorro hatte sich wieder dem Sonnenuntergang zugewandt.
    „Nimm’s als was du möchtest“, sagte er abgelenkt.

    Sie nahm das nicht als Abfuhr, sondern fuhr fort:
    „Sie haben... Du hast mir nie getraut, Zorro. Von Anfang an nicht.“

    „Es langt doch, wenn Ruffy dir traut, oder?“

    „Dabei sind wir uns vielleicht ähnlicher als du glaubst...“

    Zorro warf ihr einen zweifelnden Blick zu.

    „Nur, dass ich bei der Arbeit keine Cowboyhüte trage“, erwiderte er sarkastisch.

    Sie lächelte anerkennend.

    „Der war gut. Ich weiß deinen Humor zu schätzen.“

    „Danke“, erwiderte Zorro knapp.

    „Manchmal frage ich mich, wie du wohl so geworden bist, wie du jetzt bist. So verschlossen, abweisend und stolz.“

    „Ach, jeder hat wohl irgendwelche Scheiße erlebt...“ murmelte Zorro unbehaglich.

    „Oh ja...“ sagte Robin leise.

    „Ich meine, ist doch egal, was früher war. Was man jetzt tut, das sagt, wer man ist.“

    „Ich bin froh, dass du das so siehst...“

    „Obwohl, nee, es ist nicht egal.“ Zorro hatte das Gefühl, sich verheddert zu haben und versuchte einen neuen Anfang. „Ach, ich rede Blödsinn. Ich bin das nicht gewöhnt... es ist nur, man darf da nicht stehen bleiben, man muss was draus machen.“

    Sie sah ihn lange an.

    „Ich verstehe sehr gut, was du meinst“, sagte sie eindringlich.

    „Echt?“, fragte Zorro unsicher. „Wie denn?“

    „Du sagst doch selber, jeder hat irgendetwas erlebt. Und was es genau war, das ist gar nicht so wichtig.“

    „Mhm...“

    Sie sah ihn nur lange an und er wandte sich nicht ab. Schließlich löste er sich aus ihrem Blick und lehnte sich wieder auf die Reling, um aufs Meer hinauszublicken.

    „Ich war damals noch so klein, ich hab das nicht richtig kapiert“, sagte er und blickte über das im letzten Abglanz der untergegangenen Sonne erglühende Meer. „Aber das ist das Merkwürdige, man wird älter und versteht dann, was man früher nicht verstanden hat und trotzdem... trotzdem ist man immer noch ganz genauso...“

    Robin legte eine Hand auf seine.

    „Was soll das denn?“, fragte Zorro überrascht. „Also, Mitleid brauch ich keins, klar?

    „Oh, selbstverständlich nicht.“ Robin lächelte. „Mitleid ist ein schmutziges Wort, nicht wahr? Aber ein wenig Mitgefühl...“

    Sie legte einen Arm um ihn.

    „Zwei stolze, verletzte Seelen, die einander ein wenig Wärme schenken...“

    Sie versuchte, sich an ihn zu schmiegen, aber er machte einen Schritt zurück.

    „Wie jetzt? Nur weil du glaubst, du hast was von mir verstanden, müssen wir jetzt miteinander schlafen, oder was?“

    Sie sah einen Moment lang verdutzt und enttäuscht aus. Wie wenn Zorro etwas Grundlegendes missverstanden hatte, aber was gab es da zu missverstehen? Dann trat ein katzenhaftes Funkeln in ihren Augen.

    „So direkt kann man es natürlich auch ausdrücken...“, schnurrte sie. „Was spricht dagegen?“

    „Na, alles!“ erwiderte Zorro mit einem panischen Unterton in der Stimme. „Ich...“

    „Du wirst es nicht bereuen, glaub mir. Wie du weißt, habe ich ganz besondere Fähigkeiten...“

    Ein Arm wuchs aus Zorros Rücken und streichelte seinen Hals entlang. Zorro erstarrte.

    „Robin, lass den Quatsch!“, zischte er.

    Sie lachte leise. „Du bekommst ja eine Gänsehaut! Das ist also der Grund? Du bist nicht unnahbar, du bist einfach nur schüchtern?“

    „ROBIN!“ Er versuchte, die Hand hinter seinem Rücken zu fangen, aber es gelang ihm nicht.

    „Glaub mir, dagegen kann man sehr viele Dinge unternehmen...“

    Eine weitere Hand wuchs aus seiner Hüfte und wanderte liebkosend über seine Brust.

    „... und alle werden ein Erlebnis für dich sein. Vertrau mir. Auf diesem Gebiet hast du allen Grund dazu.“

    „Lass den Unfug!“ zischte er im Flüsterton, um seine Mannschaftskameraden nicht herbeizulocken. Das fehlte gerade noch... Sie ignorierte seine Proteste.

    „Und übrigens...“

    Die Hand zog die Konturen seiner Brustmuskeln nach.

    „... hat man dir schon mal gesagt, wie aufregend dein enges T-Shirt an dir aussieht?“

    Er erwischte die Hand und drückte zu.

    Robin schnappte nach Luft und hielt sich das schmerzende Handgelenk.

    „Oh, Mann, Robin, wenn du keine Frau wärst...!“, grummelte Zorro, halb schuldbewusst, halb aufgebracht.

    Robin sah ihn verdutzt an.
    „Ach so. Ich verstehe”, sagte sie dann enttäuscht. „In diesem Fall tut es mir leid.“

    Die Arme, die aus seinem Körper sprossen, verschwanden blitzartig.

    „Wenn deine Interessen anders gelagert sind, dann will ich mich natürlich nicht aufdrängen“, sagte sie steif. „Wie geschmacklos von mir.“

    „WAS?!“ Zorro spürte, wie seine Ohren rot anliefen.

    „Oh, ich habe volles Verständnis dafür. Gerade unter Schwertkämpfern ist es doch recht verbreitet, seine Gefühle zu seinen Waffenkameraden auf diese Art und Weise auszuleben, nicht wahr?“

    Zorro wurde rot wie eine vollreife Erdbeere.

    „Ach, denk doch, was du willst!“, schnauzte er. „Aber lass mich in Ruhe! Dumme Nuss!

    Damit verschwand er türenknallend unter Deck.

    Nico Robin blieb allein an Deck zurück und blickte melancholisch über das dunkle, stille Meer.





    Und ich hab noch einen. Zum Thema: Kann Sex lustig sein?

    Thema:Erotik

    Altersfreigabe: ab 18, zwar sehr unschuldig, aber halt vollzogenener Liebesakt

    Pairing: Lysop/Zorro

    Warnung: Shonen Ai. Wer mit dem Konzept "Lysop, Zorro, Sex" partout nichts anfangen kann, hört hier auf zu lesen, dann muss sich keiner ärgern.

    Auch für eine andere Gelegenheit geschrieben, aber es passt grad so schön. Damals als Abschluss einens rpgs, wo Zorro und Lysop eine Menge miteinander erlebten, aber NICHTS passierte, weil wir halt die Charas nicht verbiegen wollten. Drum schlichen sie umeinander herum, wurden rot, stotterten, verpassten die richtigen Momente... und endlich dachte ich mir, es MUSS doch mal geschehen. Die Mitschreiberin fand es lustig, aber ooC.

    Sehr girlie, diese Fic. So mit Sentimentalität und Comedy und hübschen Jungs, die hübsche Dinge...

    Lysop liegt in Zorros Armen, weil er im Kampf eins auf dem Kopf bekommen hat und bewusstlos war. Mittlerweile ist er wach und es gefällt ihm da gut, Zorro gefällt es auch, aber das Weitermachen ist für schüchterne Jungs so schwer...

    Sex on the Beach

    Der Sonnenuntergang schien ewig zu dauern. Zorro konnte es immer noch nicht fassen, dass er mit Lysop im Arm an einem einsamen Strand saß. So ein weiter Weg bis hierher... und eigentlich waren es doch nur anderthalb Tage und ein paar Kilometer gewesen. Zorro kam es wie eine Reise in eine andere Welt vor. Und er war glücklich.

    Allmählich schlich sich jedoch ein grauer, dürrer Gedanke in sein Glück und sein Staunen. Kuscheln war ja schön und gut. Aber, reichte das? Musste man jetzt nicht... äh... zur Sache kommen? War Kuscheln überhaupt okay für den beinah besten Schwertkämpfer der Welt? War das etwa... Blümchensex? Zorro war sich zwar im Unklaren, was alles unter Blümchensex fiel, aber Blümchen und Piraten – das passte einfach nicht zusammen.

    Wobei. Was sie hier machten, war überhaupt kein Sex. Ob Lysop das wohl jetzt erwartete? Aber Lysop war so unsicher und so schüchtern. Er würde nie den ersten Schritt wagen. Andererseits konnte Zorro ihn doch nicht packen und ihm die Kleider vom Leib reißen. Also, wirklich. Nein. Wie bloß...

    Kurz entschlossen zog Zorro sich T-shirt und Haramaki über den Kopf und lehnte sich zurück.

    Zorro hatte kein Problem damit, sich vor anderen auszuziehen. Hätte er nackt durch eine belebte Straße gehen müssen, er hätte es erhobenen Hauptes getan. Aber mit seinem Körper „Fick mich“ zu sagen, das fiel ihm unendlich schwer. Hoffentlich, hoffentlich bekam er jetzt keine roten Ohren.

    Lysop sah ihn mit großen, erstaunten Augen an.

    Mach was oder sag was, dachte Zorro nervös, lass mich jetzt nicht hängen, Lysop, bitte.

    Lysops Blick glitt herauf und herunter an Zorros nacktem Oberkörper. Hieß das jetzt „Ja, ich finde dich sexy?“ Oder „ Auf keinen Fall, du machst mir Angst?“ Oder „Was soll der Scheiß?“

    Zorro versuchte ein einladendes Lächeln und streckte die Hand aus. Er kam sich unendlich idiotisch vor.

    Lysop kaute versonnen an seiner Unterlippe.

    „Also, du...?“, begann er zögernd.

    „Na ja... schon...“, murmelte Zorro und er spürte, dass das nicht verführerisch klang, sondern einfach nur hilflos.

    „Öh...“

    „Ach, verdammt, Lysop, ich hab doch keine Ahnung, wie man das anfängt!“, platzte Zorro unvermittelt heraus.

    Lysop starrte ihn weiter an, diesmal aufrichtig verdutzt.
    Zorro hielt den Atem an.

    „Wie, du hast keine Ahnung?“ fragte Lysop schließlich.

    „Wie hat man wohl keine Ahnung? Ich kenn mich einfach mit so was nicht aus!“ erwiderte Zorro entnervt und heftiger als er wollte.

    Über Lysops Gesicht flog ein schlaues Lächeln.

    „Na, da hast du aber Glück...“, sagte Lysop und zog Zorros Hand zu sich, „dass ich der größte Liebhaber aller Zeiten bin.“

    Zorro fiel die Kinnlade herunter. Er war von Lysop ja einiges gewöhnt, aber das hier...

    „Nee...oder?“, war alles, was er herausbrachte.

    „Aber klar doch. Man nennt mich auch Mr. Romantic“, erwiderte Lysop halb großspurig, halb nervös und rutschte zu ihm hin. Zorro wollte sich aufrichten, aber Lysop legte die Hand auf seine Brust und drückte ihn zurück auf den Sand.

    „Bleib liegen“, flüsterte er und dann beugte er sich über Zorros Bauch, dass sein krauses Haar kitzelnd über Zorros Haut wischte und drückte Zorro einen Kuss auf den Bauchnabel.

    Mit Zunge.

    Zorro zuckte zusammen und verschluckte sich an seinem eigenen Atem, es kitzelte und in seinem Magen war ein ganzer Schwarm Schmetterlinge hochgeflattert.

    Lysop ließ seine Zunge über Zorros Bauchdecke wandern.

    „Sag mal Lysop, was machst du da eigentlich?“, fragte Zorro, atemlos vor unterdrücktem Lachen.

    Lysop unterbrach seine Erkundungstour und blinzelte zu Zorros Gesicht hinauf.

    „Na, das ist das Vorspiel. Für ein lustvolles sexuelles Erlebnis ist das enorm wichtig“, erklärte er altklug.

    Zorro zog Lysop zu sich hinauf. Die Situation wurde zwar immer merkwürdiger, aber dieser Kuss auf den Bauch war eine so direkte und unverblümte Anmache gewesen, dass er einfach darauf reagieren musste. Zorro kannte weiß Gott nicht viele Arten des Vorspiels, aber er würde sich schon irgendwie durchwurschteln.

    „Die erogenen Zonen des Mannes...“, dozierte Lysop und versuchte dabei, an Zorros Ohrläppchen zu knabbern.

    Jetzt fiel bei Zorro der Groschen. Lysop hatte offenbar die einschlägige Literatur studiert. Das war nicht weiter verwunderlich, schließlich war sie in Heftchenform in allen Hafenstädten zu haben. Und Lysop hatte all diese Weisheiten hochmotiviert in sich aufgesogen, durch seine blühende Phantasie ergänzt und offenbar seit langem auf eine Gelegenheit gewartet, um sie einmal kreativ in die Tat umzusetzen.

    Zorro fand das so... er konnte es nicht in Worte fassen. So... daneben? So... rührend? So...? Egal. Wozu nach Worten suchen, wenn sich dieses merkwürdige Gefühl auch ganz ohne Schnörkel und Umwege ausdrücken ließ? Er nahm Lysops Kopf in beide Hände und küsste ihn, erst etwas zögerlich und ungeschickt, dann mit wachsendem Schwung und Selbstbewusstsein.

    Lysop blinzelte ihn selbstzufrieden und erleichtert an und erwiderte seine Küsse. Gut so. Küssen war eben ein Klassiker, da konnte man nichts falsch machen.

    Lysop hingegen setzte sein angelesenes Wissen mit viel Phantasie und Fingerfertigkeit in die Tat um. Er hatte seine Hände einfach überall. Zorro hätte nie vermutet, wie viele Stellen an seinem Körper kribbeln und einen direkten, glühenden Draht zu seinem Unterleib herstellen konnten.

    Er versuchte Schritt zu halten und sich von Lysop Details abzuschauen. Eigentlich war es gar nicht schwer, das meiste ergab sich von selbst. Diesem plötzlichen, dringenden Wunsch, Lysops Hosenträger über die Schulter zu schieben und die Hand in seine Latzhose wandern zu lassen, dem musste er einfach nachgeben. Wo Latzhosen mit nichts drunter doch so verdammt sexy waren. Warum war ihm das bisher noch nie aufgefallen?

    Dann ging es nicht weiter. Schade. Lysops Schärpe war zu fest um seine Taille geschlungen. Lysop murmelte eine hektische Entschuldigung und zerrte an den Knoten. Hätte Zorro die Knoten etwa selber aufmachen sollen? Nee, das war irgendwie kitschig. Stattdessen nutzte Zorro die Unterbrechung, um sich aus Hose und Stiefeln zu strampeln. Obwohl das vermutlich denkbar unerotisch aussah, warf Lysop ihm einen staunend-bewundernden Blick zu, während er aus seinen Latzhosen schlüpfte.

    Zorro hatte Lysop schon x-mal nackt gesehen, immerhin wohnten sie auf demselben, engen Schiff. Trotzdem bekam er wohlig-kitzelndes Herzklopfen bei diesem Anblick. Er rutschte wieder zu Lysop hin. Es konnte nur immer besser werden. Auf jeden Fall war es jetzt leichter, an die erogenen Zonen heranzukommen, die selbst Zorro kannte.

    Und Lysops geschickte Finger... es war schon ein Erlebnis, als er an der Innenseite von Zorros Oberschenkeln hinaufstreichelte. Als er oben ankam, war es einfach nur wunderbar.

    Fast ZU wunderbar. Wenn das so weiterging, dann würde es vorbei sein, bevor sie zu dem kamen, was Zorro für den eigentlichen Hauptteil hielt. Er suchte nach einer Lücke zwischen zwei Küssen, um zu Wort zu kommen.

    „Du, Lysop, wollen wir jetzt mal... was anderes machen?“

    „Was anderes?“ Lysop überlegte. „Klar...“

    Er grinste triumphierend.
    „Wir könnten zum Beispiel...“
    Er beugte sich zu Zorro hinunter und flüsterte ihm den Rest ins Ohr.

    Zorro sah ihn verdutzt an.
    „Geht das denn?“, fragte er zweifelnd.

    Lysop kicherte wissend.
    „Noch nie in Singapur gewesen, was?“

    „Hä? Nee...“, erwiderte Zorro, nun völlig ratlos. Lysop genoss den Augenblick aus vollen Zügen.

    „Können wir es nicht einfach ganz normal machen? So wie alle“, versuchte Zorro die Kurve zu kriegen. „Ich meine, fürs erste Mal reicht das doch...“

    Er hatte noch etwas auf dem Herzen. Die... äh... Rollenverteilung. Zorro hatte das dumpfe Gefühl, dass auf ihn da etwas zukam, was ihm Unbehagen bereitete. Er war älter und stärker. Hieß das, dass er...? Die anatomisch-technischen Details waren ihm schon klar, er hatte genauso wie Lysop in entsprechenden Heftchen geblättert, auch wenn er sie stets schuldbewusst zugeklappt hatte, wenn er sich beobachtet fühlte.

    Aber er hatte es eben noch nie ausprobiert. Ehrlich gesagt, fand er die Idee nicht einmal besonders aufregend, aber das gehörte zu Sex mit einem Mann wohl dazu. Und wenn er sich nun ungeschickt anstellte und Lysop weh tat?

    „Ohne kompliziertes Zeug“, fing er noch einmal an. „Ganz einfach. Du oben, ich unten?“

    „Ich soll oben sein? Echt?“ fragte Lysop überrascht.

    „Naja... für den, der unten ist, ist es wahrscheinlich nicht so toll...“

    Lysop warf ihm von den schwindelnden Höhen seines erotischen Wissensstandes einen mitleidigen Blick zu.

    „Es gibt doch den G-Spot.“

    „Den was?

    „Na, den Punkt, der, wenn er stimuliert wird, dir einen unbeschreibliches Lusterleben und einen absolut umwerfenden Höhepunkt...“

    Zorro zog einen Mundwinkel hoch.

    „Dochdochdoch!“, beharrte Lysop. „Das ist wissenschaftlich erwie... äh... ICH WEISS DAS. Das ist so. Glaub mir.“

    „Alles klar. Und wo ist der?“

    „Na, in dir drin.“

    „Hast du’s ein bisschen genauer?

    „Äääh...“

    „Na schön, wie findet man den? Braucht man da eine Schatzkarte? Oder einen magischen Kompass?“

    „NEE. Den findet man schon. Man muss halt wissen...“

    „Okay. Der kann nur gefunden werden, wenn man weiß, wo er ist?“

    „Genau so“, sagte Lysop triumphierend.

    „Gut. Dann geh du auf Schatzsuche. Ich weiß es nämlich nicht“, sagte Zorro, drückte Lysop ein Küsschen auf die Nase und drehte sich auf den Bauch.

    Lysop streichelte ziellos über Zorros Rücken, zog die Nase kraus und kratzte sich am Kopf.

    „Von hinten?“, fragte er unschlüssig.

    „Na, so macht man das doch, oder?“

    „Das ist irgendwie blöd, dann seh ich dein Gesicht ja gar nicht. Warte mal...“

    Lysop schubste Zorro, dass er wieder auf den Rücken rollte.

    „Es gibt ein paar coole Stellungen, die man so rum machen kann. Du müsstest die Beine so... und ich... und dann mit deinem Knie über meine Schulter und dann irgendwie so...“

    „Lysop... nee...“, kicherte Zorro, der sich vorkam, wie wenn Lysop und er sich unaufknotbar ineinander verheddert hatten. „... das klingt wie eine Anleitung, um einen Liegestuhl aufzufalten. Hast du’s nicht ein bisschen unkomplizierter?“

    „Öh, wir könnten auch „Geduckter Tiger, verborgener Drache“ ausprobieren, oder...“

    Zorro gluckste vor unterdrücktem Lachen.
    „Hast du das auch aus Singapur mitgebracht?“

    „Brauchst gar nicht so zu lachen“, erwiderte Lysop überheblich. „Das ist uralte, erotisch-spirituelle Überlieferung. Und…“, er senkte die Stimme zu einem sinnlichen Flüstern, „... das schlägt ein wie eine Granate.“

    „Und ich hab immer gedacht, Sex wär einfach. Ich meine, jeder macht es.“

    „Jaaa, aber nicht jeder macht es wie Käptn Lysop, der größte Liebhaber aller Zeiten. Geht’s so?“

    „Glaub schon.“

    „Also, dann...“

    „Mach einfach.“

    Lysop hantierte zwischen Zorros Beinen herum, brachte sich in Position, schob und drückte... Zorro zuckte zusammen und zog die Nase kraus. Angenehm war anders.

    „Tut’s weh?“, fragte Lysop besorgt.

    „Nee, schon gut. Mach weiter“, antwortete Zorro.

    „Du musst dich entspannen. Dann geht’s besser“, empfahl Lysop und fing mit vorsichtigen Auf- und Ab- Bewegungen an.

    Zorro versuchte es und es half ein bisschen. Aber insgesamt war es – glitschig. Und das war schon das Beste, was man darüber sagen konnte. Er suchte Lysops Blick. Über Lysops Wangen und Nase lag ein rötlicher Schein, sein Atem ging schneller und in seinen Augen glänzte es. Na immerhin.

    Er versuchte verstohlen, mit der Hand an seinen Schwanz heranzukommen, damit er die Sache wenigstens selber ein wenig anheizen konnte. Das ging nicht, dazu waren sie zu ineinander verknäuelt. Also, zumindestens nicht, ohne dass Lysop es bemerkt hätte und das war ihm irgendwie peinlich. Na schön, wenn es gar zu frustrierend war, musste er halt hinterher ins kalte Meerwasser springen.

    Gut, es war ungewohnt und aufregend, Lysop so nahe zu sein. Und es machte Zorro glücklich, ihn so aus dem Häuschen zu sehen. Aber das war eigentlich schon alles. Zorro hielt Analverkehr für einen maßlos überschätzten Zeitvertreib.

    Und dann.

    Hatte Lysop wohl irgendwie einen anderen Winkel erwischt.

    Und durch Zorros Körper floss heißes, waberndes Licht.

    Und es brodelte und kochte und sprudelte in seinem Innern, wie warme Cola in einer durchgeschüttelten Flasche.

    Und er erwischte nur noch jeden dritten Atemzug und seine Hüften zuckten Lysop entgegen und er war klatschnass geschwitzt, wie nach einem ganzen Morgen Training.

    Und er sah die Schweißperlen auf Lysops Nase und in jede einzelne davon war wunderbar und er wusste nicht mehr, ob es Lysops Bewegungen waren oder seine eigenen, er wusste nur, dass es genau so weitergehen sollte.

    Und noch mehr würde er kaum aushalten können.

    Und doch sollte es niemals aufhören...

    Und am Nachthimmel explodierten schwarze Sonnen.
    .
    In Lysops Augen stand eine erwartungsvoll-nervöse Frage. Zorro nickte mit selig-abwesendem Lächeln.

    Lysop verdoppelte seine Anstrengungen. Wenn es nach Zorro gegangen wäre, hätte jetzt eigentlich Schluss sein können, für ihn konnte es nicht noch besser werden. Aber Lysop sollte sich gut fühlen, Zorro wollte jetzt alles dafür tun, dass Lysop genauso glücklich war wie er. Einen Moment oder eine Ewigkeit später japste Lysop nach Luft, riss erstaunt die Augen auf und verzog das Gesicht zu einer so euphorischen Grimasse, dass Zorro atemlos lachen musste.

    Lysop ließ sich nach vorn sinken und kuschelte seinen Kopf an Zorros Schulter.
    „Und, war’s schön für dich?“ flüsterte er ihm japsend ins Ohr.

    „Was für eine bescheuerte Frage“, flüsterte Zorro zurück und schlang die Arme um ihn. Arme und Beine umeinandergeschlungen, mit schweißnasser Haut, die an schweißnasser Haut klebte, konnte Zorro kaum noch sagen, wo sein Körper aufhörte und Lysop anfing. Und das war wunderbar.

    Wie war er je auf den Gedanken gekommen, dass mit Kuscheln etwas nicht in Ordnung war? Es war das Einzige und das Richtige und genau das, was er jetzt wollte. Lysop im Arm halten, seinem Atem spüren, auf seinen Herzschlag lauschen. Er fühlte sich schwer und glücklich und hundemüde. Aber da war noch eine Sache... eine rastlose, kleine Frage, die sich schon eine ganze Weile in seinem Gehirn festgekrallt hatte.

    „Du, Lysop?“

    „Mhm?“

    „Wo liegt Singapur eigentlich? Auf der Grand Line?“

    Lysop kicherte.
    „Ist doch egal.“

    „Aber als wir dich getroffen haben, da warst du noch nie von deiner Insel weg gewesen. Und du hast mit Kindern gespielt, die alle jünger waren als du. Und du hattest ne Freundin, die du nur aus der Ferne gesehen hast.“

    „Jaaa...“, gab Lysop schläfrig-glücklich zu. „Aber wir haben mal einen Schulausflug gemacht. Mit dem Ausflugsdampfer.
    Und dann gab es einen gewaltigen Sturm. Strudel und Seebeben und Windstärke fünfzehn... und dann wurde ich über Bord gespült... aber... warte mal... ja.... ich konnte mich an einem Hai festklammern....ähm... den hab ich schnell gezähmt. Und dann...

    Lysops Worte wurden immer schläfriger und zusammenhangloser. Leise lachend wuschelte Zorro sein Gesicht in Lysops krauses Haar und drückte ihm einen Kuss irgendwohin zwischen Stirn und Ohr. Nie hätte er gedacht, dass er einmal diese Worte aussprechen würde, aber jetzt ergaben sie sich von ganz allein, es gab gar nichts anderes, was er in diesem Moment hätte sagen wollen.

    „Lysop... ich liebe dich...“

    Aber Lysop hörte es nicht. Er war schon tief eingeschlafen.

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  • Ich habe eben eine kleine Geschichte geschrieben, um diesen Bereich etwas zu revitalisieren. Viel Spaß beim Lesen. :-)

    Runde 3, Thema 3: Keine Panik!


    Ein normaler Tag
    „Ohhh~~ keine Eile“, rief Borsalino, während das Telefon klingelte. Er lief durch den Gang an den Soldaten vorbei, die ihm ungläubig hinterher schauten. Der Schweiß auf der Stirn war ihm anzusehen, sein Gesicht war voll mit Rasierschaum und sein geöffnetes Hemd hing schlabbernd über seiner Hose. Und das war ihr Vorgesetzter, einer der fünf stärksten Männer der Welt.
    „Kizaru-san, wieso nutzen Sie nicht ihre Logia Kraft?“, fragten die Untergebenen. Der Admiral hielt inne und verwandelte sich in Licht. Im nächsten Augenblick erschien er vor ihnen, was mit einem grellen Schein einherging, der den Soldaten die Sicht nahm. Der gelbe Affe beugte sich lachend zu ihnen herunter und kniff die Augen zusammen. „Ein sehr guter Rat, neh~~!“
    Danach drehte er sich wieder um und lief schnaufend in sein Büro, in welchem das Plärren der Schnecke immer lauter wurde. Schließlich stand er vor seinem Schreibtisch und sah zwei verschiedene Modelle, die am linken und rechten Rand seines marmorierten Mobiliars platziert waren. Eine in golden schimmernden Farbton schlief, rührte sich gar nicht. Vor ihr hang ein befestigtes Schild, auf dem GEFAHR stand. Die andere vibrierte, leuchtete und wurde mit jedem Bölle immer lauter. Borsalino kratzte sich irritiert am Kinn. „Wieso muss man es einem auch so komplizi~ert machen?“ Sein Blick wanderte nach links, wo sich nichts tat. „Hmmm~~~“
    Sein Blick wanderte nach rechts, wo das Blinken selbst ihn blenden konnte und die Lautstärke seine Ohren zum Bluten brachte. „Oh~~~“
    Er kratzte sich am Kopf. „Ich probiere es einfach mal auf gut Glück!“
    Kizaru entschloss sich nach zwei Minuten auf einen Knopf zu drücken und Senghoks Stimme war zu hören. „Kommen Sie auf den Platz Mann!“, schrie der Buddha lauthals.
    „Wie bitte, Chef?“, fragte Borsalino höflich.
    „Es ist Krieg, wir drohen zu verlieren, na los, kommen Sie endlich!“
    „Ohhhh~, was denn, was denn? Warum weiß ich davon denn nichts?“, rief der Admiral verwirrt in die Schnecke, die Schweißperlen erhielt, als sie kurz aus dem Fenster blickte.
    Senghok stand kopfschüttelnd auf dem Schafott.
    „Mit wem redest du denn, Afro-san?“, fragte der Mann, der gefesselt auf dem Boden hockte und interessiert das Treiben vor sich beobachtete. „Nenn mich nicht so!“, fauchte Senghok und setzte sich seine Mütze wieder auf. „Möwe-san“, trällerte der junge Mann grinsend.
    „Dann doch lieber Afro-san...“, antwortete Senghok verärgert und warf die Mütze in die kämpfende Menge.

    Das Große Ereignis war ein Kaffeekränzchen, im Gegensatz zu dem, was sich jetzt abspielte. Heute sollte der Piratenkönig Monkey D. Ruffy hingerichtet werden. Aus Routine beschloss man daher Ao Kiji in die Schlacht ziehen zu lassen, während der alte Sengoku als Aufpasser fungierte. Ruffy hatte es tatsächlich geschafft, nicht nur die PX-Armee auf seine Seite zu ziehen, auch die Überreste der ehemaligen Whitebeard-Piraten konnte er als prominente Gäste in diesen Krieg führen. Sein Charisma war überwältigend, aber damit sollte bald Schluss sein. Neben Senghok lag ein Schwert, mit dem er Ruffy jederzeit töten konnte. Doch es war noch nicht soweit. Nach alter Sitte beschloss man den Guten noch etwas Hoffnung zu geben, ehe man mit einem Streich alles, für das sie ihr Leben opferten, als vergebliche Mühen abzeichnen würde. Aber jetzt begann sich das Blatt zu wenden und selbst Ao Kiji kam in Bredouille.
    „Kizaru, jetzt kommen Sie endlich!“, brüllte Senghok mit klebrigem Angstschweiß im Nacken. Borsalino hatte inzwischen angefangen sich den Schaum mit seiner Krawatte abzutupfen. Er schritt wieder an die Schnecke heran.
    „Meinst du den alles verändernden Krieg, Sengoku?“, fragte der Admiral und schaute aus dem Fenster. Der Himmel war in einem Dunkelrot gefärbt und Feuerballen prallten auf die Erde, Blitze schlugen ins Meer ein und Hagelkörner in der Größe von Kanonenkugeln fielen auf die Massen hinab. Borsalino betrachtete das Wetter, welches einer Apokalypse gleichte.
    „Hallo~~ den alles verändernden Krieg?“, hakte er nach, da er nicht sicher war, ob dieser tobende Himmel, den man so nur einmal in tausend Jahren erblicken konnte, für dieses Ereignis bezeichnend wäre.
    „Ja! Es ist der Tag! Die Marine hat sich über zwei Jahre auf diesen Fall vorbereitet, nachdem Aka Inus Leiche mit der brennenden Flagge der Weltregierung ans Hauptquartier geschickt wurde.“
    „Oh jaa~, das war ein äußerst lustiger Tag. Doberman hatte sich Milch auf seinen Anzug geschüttet, hohoho!“
    „Sie verstehen den Ernst der Lage nicht!“, brüllte Senghok und es war anstrengend diese Lautstärke zu erreichen. Inzwischen hatte eine riesige Flutwelle über eine Million Menschen in den Tod gerissen. Die Marine, die Regierung, das Gefüge der Welt drohte in diesem Moment zu zerschellen. Schließlich hörte er leise Worte aus der Schnecke, die er sich ans Ohr pressen musste, um etwas zu verstehen.
    „Ich rufe sofort Verstärkung“, rief Borsalino und legte auf. Senghok stand verdattert auf dem Schafott. Ruffy grinste zufrieden und erzählte ihm Geschichten aus den letzten zwei Jahren. Wie er der Marine immer und immer wieder entkommen war und niemals getötet wurde, obwohl die Marine des öfteren die Gelegenheit hatte, den Sack zuzumachen. Senghok rieb sich zähneknirschend die Schläfe, tat aber nichts weiter. Der Piratenkönig hatte Freude daran, alte Erlebnisse zu erzählen. Und man hörte ihm auch noch zu, während alle anderen unten nicht einmal ihre eigene Atmung hören dürften. Das war schön.
    „Moment...“, schrie Senghok plötzlich auf. „Kizaru ist doch die Verstärkung, er wird doch nicht...“ Vom Dach des Hauptquartiers ertönte nun eine Sirene, die alle Geräusche überlagern konnte. Im nächsten Moment wurde das Hauptgebäude der Marine unter Beschuss genommen und der Krieg verlagerte sich zugunsten der Piraten-Fraktion, die in der gleichen Stunde noch den Sieg erringen konnte.
    Die Marine war am Ende und Borsalino hörte von draußen die Schreie von Abertausend Menschen, die ihren Sieg über die größte Streitmacht der Meere zelebrierten.
    Zufrieden ging Borsalino zurück ins Bad und rasierte sich mit fröhlichem Pfeifton weiter.
    „Ich habe heute wirklich gute Arbeit geleistet“, sagte er lachend und schloss sich in der Toilette ein.