[Neuerzählung] The Prophecy (OneBrunou)

    • Kapitel 200: Katz und Maus - Kapitel 202: Strahlende Zukunft

      Wie es für solche Kapitel üblich ist, so sorgen auch diese drei dafür, dass die aktuellen Ereignisse abgeschlossen werden, es einige nebulöse Hinweise auf das Folgende gibt, auch wenn die Auflösung vielleicht noch ein oder zwei Arcs entfernt ist und neue Herausforderungen und Probleme werden in Stellung gebracht. Also entweder man findet was in den Andeutungen oder eben nicht. ;)

      Teile des Syndikats, um genau zu sein Sentinel und Tiamat sind mit der aktuellem Führung nicht mehr einverstanden und denken über einen wechsle nach, wobei die Entscheidung Evelyn wieder aufzunehmen der letzte Tropfen war.

      Tiamat wird von ihren untergebenen Mutter genannt und auch sie scheint eine Mystik Zoan gegessen zu haben. Ich würde da auf eine ziemlich mächtige Tippen, welche eventuell etwas mit ihrem Götternamen zu tun hat. Frage mich nicht inwiefern, dazu habe ich gerade zu wenig Erinnerungen an die Götterwelt um Tiamat und keine Zeit nachzuschauen. Aber man kann sicher sagen, dass sie die "Mutter" der mystischen Monster ist. ;)

      Währenddessen ist M auf den Antillen eingetroffen um irgendeinen Auftrag zu erledigen. Wobei ich das unbestimmte Gefühl habe, dass es sich bei ihre um "Sie" handelt. Die "Sie" über die Isamu mit seinen N7 Kollegen spricht. Weiterhin denke ich, dass es sich bei "Sie" um Isamus Frau, Makotos Mutter und Noras Schwester handeln könnte. Dies würde auch erklären, warum Elena die Person erkannt hat, die sie Entführt, den dies könnte Ms Auftrag gewesen sein.
      Ist alles nur Spekulation aufgrund eines unbestimmten Gefühls, oder sagen wir besser ich würde dir einen solchen Twist zutrauen. Einzig darüber, dass es es sich bei der ominösen "Sie" um Isamus Frau handelt bin ich mir sicher und dass M etwas mit Elenas verschwinden zu tun hat.

      Die Projektnamen des Syndikats scheinen alle an die griechische Mythologie angelehnt zu sein, was mich auf einen griechisch angehauchten Arc hoffen lässt. Aber was genau ist das Ziel, dass Wissen wir immer noch nicht. Als einzigen Hinweis haben wir noch, dass es das Gleichgewicht der neuen Welt verändern wird. Meine erste Idee ist nun, dass es im Prinzip um Machenschaften gehen könnte, die im aktuellen One Piece mit dem Unterweltnamen Jocker zusammenhängen. Also Waffenhandel (Stichwort technische Konstruktionen) uns künstliche Teufelsfrüchte (Stichwort biologische Formeln). In diesem Zusammenhang kann man auch wieder einer der Spekulationen hervorholen, die es um die künstlichen TF von Mingo gibt und zwar das er die Nutzer kontrollieren kann, das passt doch ziemlich gut zu der Gedankenkontrolltechnik des Syndikats. Allerdings hätte Mingo dann doch ziemlich lange gebraucht, um alles was das Syndikat geplant und entwickelt hat in die Tat umzusetzen. Denn immerhin spielt dein FF zehn Jahre vor dem Beginn von One Piece, zumindest wenn ich mich recht entsinne.

      Und damit bin ich für heute wieder am Ende, wobei ich fast das wichtigste vergessen hätte :whistling: . Dir zu deinem 200 Kapitel zu gratulieren :thumbsup: , wirklich ein Leistung, dass du so lange durchgehalten hast und wahrscheinlich auch noch länger durchhalten wirst. :thumbup:
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
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      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Rückmeldung + Double Feature ist online!

      Na da hast du dir aber genau den richtigen Zeitpunkt für deinen Kommentar ausgesucht, qoii :D
      Gerade, als ich meine beiden neuen Kapitel online stellen wollte ... Aber gut, nehme ich erst einmal kurz zu deinem Geschriebenen hier Stellung:

      qoii

      qoii schrieb:

      Wie es für solche Kapitel üblich ist, so sorgen auch diese drei dafür, dass die aktuellen Ereignisse abgeschlossen werden, es einige nebulöse Hinweise auf das Folgende gibt, auch wenn die Auflösung vielleicht noch ein oder zwei Arcs entfernt ist und neue Herausforderungen und Probleme werden in Stellung gebracht. Also entweder man findet was in den Andeutungen oder eben nicht.

      So ist es. Ich für meinen Teil schreibe Kapitel wie diese eigentlich auch mit am Liebsten, da man dabei schön diverse Querverweise liefern kann, mit Randnotizen auf kommende Ereignisse anspielen kann und natürlich die Weichen für kommende Ereignisse stellt. Quasi die Fortsetzung dessen, was ich am Rande auch immer wieder während des aktuellen bzw. letzten Arcs getan habe. Nur eben gebündelter und konkreter ;)

      qoii schrieb:

      Tiamat wird von ihren untergebenen Mutter genannt und auch sie scheint eine Mystik Zoan gegessen zu haben. Ich würde da auf eine ziemlich mächtige Tippen, welche eventuell etwas mit ihrem Götternamen zu tun hat. Frage mich nicht inwiefern, dazu habe ich gerade zu wenig Erinnerungen an die Götterwelt um Tiamat und keine Zeit nachzuschauen. Aber man kann sicher sagen, dass sie die "Mutter" der mystischen Monster ist.

      Tiamat wird auf jeden Fall einer der dicksten Brocken werden, mit dem es meine Protagonisten zu tun bekommen ... Und ich werde mich bei ihrem Arc auch an so manchen Dingen der babylonischen Mythologie bedienen. Welche genau, das bleibt, wie so oft, natürlich erst mal abzuwarten ^^

      qoii schrieb:

      Währenddessen ist M auf den Antillen eingetroffen um irgendeinen Auftrag zu erledigen. Wobei ich das unbestimmte Gefühl habe, dass es sich bei ihre um "Sie" handelt. Die "Sie" über die Isamu mit seinen N7 Kollegen spricht. Weiterhin denke ich, dass es sich bei "Sie" um Isamus Frau, Makotos Mutter und Noras Schwester handeln könnte. Dies würde auch erklären, warum Elena die Person erkannt hat, die sie Entführt, den dies könnte Ms Auftrag gewesen sein.
      Ist alles nur Spekulation aufgrund eines unbestimmten Gefühls, oder sagen wir besser ich würde dir einen solchen Twist zutrauen. Einzig darüber, dass es es sich bei der ominösen "Sie" um Isamus Frau handelt bin ich mir sicher und dass M etwas mit Elenas verschwinden zu tun hat.

      So viel kann ich dazu zumindest schon mal sagen: Dass Makotos Mutter noch einmal wichtig werden würde, das habe ich euch ja bereits bei ihrer ersten Erwähnung offenbart. In welcher Form allerdings, dazu kann ich natürlich noch nichts sagen :P

      qoii schrieb:

      Die Projektnamen des Syndikats scheinen alle an die griechische Mythologie angelehnt zu sein, was mich auf einen griechisch angehauchten Arc hoffen lässt. Aber was genau ist das Ziel, dass Wissen wir immer noch nicht. Als einzigen Hinweis haben wir noch, dass es das Gleichgewicht der neuen Welt verändern wird.

      Was genau es ist, das erfahrt ihr voraussichtlich am Ende des nächsten Arcs, den ich voraussichtlich auf gute 50 Kapitel bündeln werde ;)

      qoii schrieb:

      Meine erste Idee ist nun, dass es im Prinzip um Machenschaften gehen könnte, die im aktuellen One Piece mit dem Unterweltnamen Jocker zusammenhängen. Also Waffenhandel (Stichwort technische Konstruktionen) uns künstliche Teufelsfrüchte (Stichwort biologische Formeln). In diesem Zusammenhang kann man auch wieder einer der Spekulationen hervorholen, die es um die künstlichen TF von Mingo gibt und zwar das er die Nutzer kontrollieren kann, das passt doch ziemlich gut zu der Gedankenkontrolltechnik des Syndikats. Allerdings hätte Mingo dann doch ziemlich lange gebraucht, um alles was das Syndikat geplant und entwickelt hat in die Tat umzusetzen. Denn immerhin spielt dein FF zehn Jahre vor dem Beginn von One Piece, zumindest wenn ich mich recht entsinne.

      Nun gut, ich sag mal so viel: Die Idee der Gedankenkontrolle von Mingo über die Smile's entstammte ja der Indoktrinationstheorie, der ich mich dazu damals bedient hatte. Und genau diese Idee habe ich jetzt sowieso schon in meine FF, mit den Chips, die die Gedanken ihrer Träger manipulieren, eingebracht ^^
      Aber behalt dir diese Gedanken mal. Wenn schon nicht im nächsten und voraussichtlich auch nicht im übernächsten Arc, so kannst du dir das schon mal für den dritten folgenden Arc (bzw. die Saga) zur Seite legen :P
      Ach ja, und ja, meine FF spielt genau 10 Jahre vor der Haupthandlung von One Piece ^^

      qoii schrieb:

      Und damit bin ich für heute wieder am Ende, wobei ich fast das wichtigste vergessen hätte . Dir zu deinem 200 Kapitel zu gratulieren , wirklich ein Leistung, dass du so lange durchgehalten hast und wahrscheinlich auch noch länger durchhalten wirst.

      Dankesehr :)
      Ich denke schon, dass ich meine FF bis zum Ende konsequent durchziehen werde, sofern das Feedback halt weiterhin da ist. Komplett ohne würde mir dann doch auf Dauer etwas die Motivation fehlen, von daher ... Solange ihr dabei bleibt, solange bleibe auch ich dabei :D

      Wie bereits erwähnt gibt es heute dann auch, wie es für einen Sonntag üblich ist, etwas Nachschub. Kapitel 203 und 204 können ab sofort hier gelesen werden! Wünsche viel Spaß dabei!

      Und, um die Motivation zum Lesen vielleicht noch etwas zu erhöhen ... Durchhalten! Nur noch eine, maximal zwei, Wochen und dann können wir uns von Antillen endlich endgültig verabschieden! WUHU!!! :thumbsup:
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Kapitel 203: Revolution & Kapitel 204: Alle Wege führen nach Lydes

      Ausnahmsweise kommt der Kommentar mal nicht auf den letzten Drücker. ;)

      Na so ein Pech, da schippert man durch die Gegend um eine Verbrecherorganisation zu erledigen und nur weil diese immer Verbindungen zu den Regierungen der einzelnen Inseln hat, gilt man gleich als Revolutionär, wenn diese zusammen mit den Agenten zu Fall kommen. Besonders blöd ist es dann natürlich auch noch, wenn alle diese Regierungen der WR angehören und die neue Regierung keine Lust mehr dazu hat. Dabei wollte Makoto doch nur der Marine/WR helfen indem er das Syndikat zerstört.

      Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, das im Tiamat Arc auch die G-0 mit ihrem Leiter Vizeadmiral Marduk eine große Rolle spielen wird. :P

      Elena stammt also aus Lydes einer Insel voller gewaltiger Pflanzen, irgendwie eine sehr schön passende Heimat für jemanden mit einer Pflanzen bzw. Wurzel TF. Weiterhin wurde sie wie erwartet von M entführt und wie kombiniert kennt sie diese auch.

      Bei einer anderen Vermutung scheine ich aber Falsch gelegen zu haben, Kang scheint nicht Joker zu sein, es sei denn er hat eben nochmal ganz schnell Trainiert und ordentlich Muskel zugelegt^^. Dieser Joker hat eine Untergebene Cora, welche ziemlich an Corazón erinnert, also die Vorgängerin von Vergo und Rosinate beim alten Joker sein dürfte. Deswegen kann man vermuten, dass er auch die anderen französischen Skatblattzeichen an Untergebene vergeben hat.

      Als jemand der auch gerne mal die FF Ereignisse mit den originalen Geschehnissen vergleicht muss ich dir leider eine kleine Rüge verpassen. Wenn dein FF 10 Jahre vor One Piece stattfindet dann dürfe dort aktuell 1512 und dein Joker hat seine eigene Cora (Corazón). Allerdings ist Law schon 1508 auf Mingos Bande getroffen und die Kartenbezeichnungen waren da schon vergeben, zumindest an die Leiter. Muss man zwar nicht unbedingt als Problem ansehen, aber es ist dann doch ein ziemlicher "Zufall", dass die (Deck-)Namen der Mingo-Offiziere so wunderbar zum Brokerposten Joker passen, welcher erst noch übernommen werden muss. :whistling:

      Namensüberschneidung und damit "Hauptrüge" wurde behoben, das Symbolproblem könnte aber weiter bestehen. Mach dir dazu aber nicht zu viele Gedanken ^.^


      Dein Joker besitzt aber noch eine weitere Besonderheit, er trägt eine goldene Maske und es wirkt so als würde er zu einer weiteren Organisation gehören bzw. diese Leiten. OK Organisation ist vielleicht nicht ganz richtig, Gruppierung auch nicht... sagen wir einfach es gibt neben den Karten noch eine weitere Abteilung bei seinem Unternehmen, die Maskenträger. Er mit der goldenen scheint der Ranghöchste zu sein, wird aber von der silbernen Maske auch mit Joker angesprochen. Dieser war es übrigens auch, der Dunar zerhackt hat und nun Makoto über den Bestimmungsort von Elena und Evelyn informiert, offensichtlich auf den Befehl von Gold hin. Sind also die Maskenträger und/oder Joker für oder gegen das Syndikat. Zum einen könnten sie die Info natürlich weitergegeben haben um dem Syndikat zu schaden, andererseits ist Makoto das Hauptziel vom M, also doch mit dem Syndikat oder ist vielleicht nur M mit dem Masken verbündet und dann nicht 100% auf Seiten des Syndikats bzw. des Vorsitzenden... Möglichkeiten über Möglichkeiten. ^.^
      Auch ja alle die dein kurzes Zwischenprojekt Elysium gelesen haben sollten die erwähnte Bronze Maske wiedererkannt haben.

      Zwei vom Gefühl her kürzere dafür aber inhaltlich um so interessantere Kapitel, gerne mehr davon. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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    • Rückmeldung + Update!

      Ohne großes Gelaber widme ich mich direkt deinem Kommentar, qoii ^^

      qoii

      qoii schrieb:

      Na so ein Pech, da schippert man durch die Gegend um eine Verbrecherorganisation zu erledigen und nur weil diese immer Verbindungen zu den Regierungen der einzelnen Inseln hat, gilt man gleich als Revolutionär, wenn diese zusammen mit den Agenten zu Fall kommen. Besonders blöd ist es dann natürlich auch noch, wenn alle diese Regierungen der WR angehören und die neue Regierung keine Lust mehr dazu hat. Dabei wollte Makoto doch nur der Marine/WR helfen indem er das Syndikat zerstört.

      Karma ... xD
      Aber jetzt seht ihr zumindest endlich mal wieso meine FF für mich von Beginn an wie eine Art "Prolog" zur Hauptgeschichte, speziell was die Revolution und Strukturen von Marine und Regierung betrifft, galt. Unter anderem wegen dem vergangenen Kapitel. Das war so eine Szene, die ich schon von Beginn an im Kopf hatte. Immer wieder schön zu sehen das man so was dann auch irgendwann mal wirklich zu Papier bringen konnte, statt nur ständig darüber im Kopf nachzudenken :D

      qoii schrieb:

      Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, das im Tiamat Arc auch die G-0 mit ihrem Leiter Vizeadmiral Marduk eine große Rolle spielen wird. :P

      Also wie du darauf kommst ist mir ein Rätsel :whistling:

      qoii schrieb:

      Elena stammt also aus Lydes einer Insel voller gewaltiger Pflanzen, irgendwie eine sehr schön passende Heimat für jemanden mit einer Pflanzen bzw. Wurzel TF. Weiterhin wurde sie wie erwartet von M entführt und wie kombiniert kennt sie diese auch.

      Soweit alles korrekt. Will mich da konkret natürlich noch nicht groß zu äußern, möchte nur schon mal vorweg sagen, dass im kommenden Arc die letzten beiden Hintergrundgeschichte, Elena und Evelyn, erzählt werden. Zu Takeo gibt es zwar auch noch so manch kleinen Baustein, ebenso wie zu Wrexx und Reika, aber die werde ich bei Gelegenheit in kleinen Maßen einstreuen. Anders als kürzlich bei Antillen (wovon wir uns heute endlich verabschieden können!!! :thumbsup: ) und nun beim bevorstehenden Arc auf Lydes, den ich aber kürzer halten werde und nicht wieder so ausarten lasse. Das verspreche ich an dieser Stelle schon mal ^^

      qoii schrieb:

      Bei einer anderen Vermutung scheine ich aber Falsch gelegen zu haben, Kang scheint nicht Joker zu sein, es sei denn er hat eben nochmal ganz schnell Trainiert und ordentlich Muskel zugelegt^^. Dieser Joker hat eine Untergebene Cora, welche ziemlich an Corazón erinnert, also die Vorgängerin von Vergo und Rosinate beim alten Joker sein dürfte. Deswegen kann man vermuten, dass er auch die anderen französischen Skatblattzeichen an Untergebene vergeben hat.

      Jap, Kang und Joker sind zwei verschiedene Charaktere. Mehr wie immer im weiteren Storyverlauf ^^

      qoii schrieb:

      Als jemand der auch gerne mal die FF Ereignisse mit den originalen Geschehnissen vergleicht muss ich dir leider eine kleine Rüge verpassen. Wenn dein FF 10 Jahre vor One Piece stattfindet dann dürfe dort aktuell 1512 und dein Joker hat seine eigene Cora (Corazón). Allerdings ist Law schon 1508 auf Mingos Bande getroffen und die Kartenbezeichnungen waren da schon vergeben, zumindest an die Leiter. Muss man zwar nicht unbedingt als Problem ansehen, aber es ist dann doch ein ziemlicher "Zufall", dass die (Deck-)Namen der Mingo-Offiziere so wunderbar zum Brokerposten Joker passen, welcher erst noch übernommen werden muss. :whistling:
      Namensüberschneidung und damit "Hauptrüge" wurde behoben, das Symbolproblem könnte aber weiter bestehen. Mach dir dazu aber nicht zu viele Gedanken ^.^

      Mach ich auch nicht ... Auch dazu später mehr :D

      qoii schrieb:

      Dein Joker besitzt aber noch eine weitere Besonderheit, er trägt eine goldene Maske und es wirkt so als würde er zu einer weiteren Organisation gehören bzw. diese Leiten. OK Organisation ist vielleicht nicht ganz richtig, Gruppierung auch nicht... sagen wir einfach es gibt neben den Karten noch eine weitere Abteilung bei seinem Unternehmen, die Maskenträger. Er mit der goldenen scheint der Ranghöchste zu sein, wird aber von der silbernen Maske auch mit Joker angesprochen. Dieser war es übrigens auch, der Dunar zerhackt hat und nun Makoto über den Bestimmungsort von Elena und Evelyn informiert, offensichtlich auf den Befehl von Gold hin. Sind also die Maskenträger und/oder Joker für oder gegen das Syndikat. Zum einen könnten sie die Info natürlich weitergegeben haben um dem Syndikat zu schaden, andererseits ist Makoto das Hauptziel vom M, also doch mit dem Syndikat oder ist vielleicht nur M mit dem Masken verbündet und dann nicht 100% auf Seiten des Syndikats bzw. des Vorsitzenden... Möglichkeiten über Möglichkeiten. ^.^

      Tja, Möglichkeiten über Möglichkeiten ... Ich denke hier merkt man endlich wieder einen frischen Wind in meiner Geschichte, der nach dem recht zähen Antillen-Arc auch wirklich nötig war ^^
      Zumindest geht das für mich aus deinem Kommentar so hervor ;P

      Und zu guter Letzt ...

      Klick mich! ^^

      Der Arc ist endlich vorbei! Und die Betonung liegt hier wirklich auf dem Wort endlich ... 80 (!) Kapitel umfasst mein sechster Arc nun, mit dem heutigen Double-Feature, knapp 18 Monate habe ich mich mit diesem befasst, womit ich anfangs niemals gerechnet hätte. Abschließend bleibt hier für mich nur zu sagen, dass es ein netter Testlauf für mich gewesen ist, der mir gezeigt hat wie ich das nächste Mal bei solch einem langen Arc besser nicht vorgehen sollte ^^
      Wie bei Bo's letztem Kommentar bereits erwähnt war Antillen auf diese Art, auf die ich die Insel nun behandelt habe, ursprünglich gar nicht konzipiert gewesen. Vieles ergab sich einfach, musste aufgeschoben, künstlich verlängert werden usw., was zu einem recht zähen Pacing geführt hat. Viel wichtiger waren mir diverse Anspielungen und Foreshadowings, die ich am Rande geliefert habe. Beim nächsten derartigen Arc, der gewiss kommen wird (und vermutlich sogar die 100 Kapitel Grenze sprengen wird!) werde ich da gewiss anders vorgehen. Weg vom zähen Pacing, hin zur abwechslungsreichen Erzählung.
      Aber das ist noch Zukunftsmusik ... Jetzt bin ich erst mal froh, dass dieser Arc endlich vorbei ist, uns mit Lydes ein etwas kompakterer Handlungsabschnitt bevorstehen wird und auch der danach folgende wohl etwas kürzer ausfallen wird (beide schätzungsweise jeweils ca. 50 Kapitel) und bin froh, dass ihr diesen zähen Arc gemeinsam mit mir überstanden habt! :D

      That's beeing said ... Hier findet ihr die letzten drei Kapitel meines sechsten Arcs! Anzumerken sei vielleicht noch kurz, dass diese dieses Mal, für meine Verhältnisse, etwas länger geworden sind. 205 und 207 jeweils ca. 4,5 Word Seiten, Kapitel 206 sogar 5,5 Seiten (zum Vergleich: Normalerweise sind meine Kapitel zwischen 3 und 4 Word Seiten lang ^^). Anyway, viel Vergnügen mit dem Abschluss meines bisher längsten Arcs! :thumbup:

      PS: Nach den vielen Double- und Triple-Features in letzter Zeit werde ich mir nächste Woche, zur Abwechslung mal, eine kleine Pause gönnen. Vielleicht auch eine zweiwöchige, das wird vermutlich von meiner Laune und Zeit abhängig sein. Nur, damit ihr schon mal informiert seid ^^
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Anmerkung + Steckbriefe!

      Schönen Sonntag zusammen,

      wie angekündigt pausiert meine FF diese Woche. Der Start in meinen neuen Arc beginnt damit also erst nächste Woche, voraussichtlich, wie üblich, am Sonntag.
      Der eigentliche Grund für meinen Post sind aber zwei andere Aspekte: Zum einen, wie oben bereits angekündigt, die ersten Steckbriefe (dazu gleich mehr), sowie den Titel, den mein nun mehr siebter Arc tragen wird ... Bei diesem habe ich mich stark von meiner derzeitigen Lieblingsserie, Game of Thrones, inspirieren lassen. Insbesondere der übergeordnete Titel von Staffel 4 stand hier Modell ... Nicht zuletzt auch, weil dieser, in minimal abgewandelter Form, einfach wie gemacht für meinen nächsten Arc ist! Arc VII hört daher auf den Titel "All Women Must Die!" -> Zur Abwechslung mal ein englischer Titel, der sich vom Klang aber auch einfach besser anhört, als wenn ich diesen ins Deutsche übersetzen würde ^^
      In den Titel dürft ihr jetzt erst mal interpretieren was ihr wollt :P

      Und damit komme ich auch zu meinem nächsten heutigen Punkt: Den Steckbriefen! Mit all meinen nicht vorhandenen überdurchschnittlichen Paint Skills, die ich mir in vielen Jahren des harten Trainings erarbeitet habe, habe ich es endlich geschafft die ersten Steckbriefe anzufertigen :'D
      Neben meinem Hauptcast habe ich noch einige weitere erstellt, die ich mit euch teilen möchte. Bilder zu meiner Schatzsucher-Gruppe (Stichwort "Elysium") habe ich allerdings noch nicht dabei - Die folgen noch in absehbarer Zukunft. Teilweise habe ich mir für die Bilder einfach x-beliebige Bilder vorhin von Google geholt, die meiner Vorstellung dieses bestimmten Charakters am ehesten entsprechen, teilweise habe ich aber auch die direkten Vorlagen, auf denen einzelne Charaktere zum Teil basieren, heraus gesucht und hier eingefügt. So oder so will ich euch damit einen besseren Einblick in das Design, die Optik und ggf. auch den Charakter der jeweiligen Figur verschaffen. Etwas, was ich schon lange vor hatte und da in Kapitel 205 neue Steckbriefe veröffentlicht wurden macht es, wie ich finde, durchaus Sinn das Ganze jetzt mit ein paar Bildern weiter zu untermauern :)

      Ich empfehle allerdings vor dem Anschauen der Steckbriefe (insbesondere aus der Rubrik "andere") die letzten drei - fünf Kapitel zuerst zu lesen ^^





      Ein wenig Feedback zu der Idee mit den Steckbriefen, wie ihr das findet und ob ihr Interesse daran hättet, dass ich das weiter mache, würde mich natürlich ebenso freuen wie eure Kommentare zu den Kapiteln selbst :)

      Das war's dann auch mal wieder von mir. Kapitel 208, und damit den Beginn von Arc VII, erscheint wie angekündigt am 16. August!

      Schönes Restwochenende euch noch :thumbup:

      PS: Man möge mir bitte das teils unsaubere Einfügen der Bilder in den Steckbrief verzeihen ... Waren meine ersten Versuche und hat sich bei den Letzten dann auch, wie ich finde, gebessert. Die nächsten, sobald diese aktualisiert werden müssen (wegen weiteren möglichen KG Erhöhungen) sollten aber sauberer werden :)
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von OneBrunou () aus folgendem Grund: Steckbrief von Jokers rechter Hand ergänzt -> Weißer Rand wird noch bei Gelegenheit entfernt

    • Kapitel und Kritik

      Dann wollen wir mal. Ga~nz so wöchentlich kommt der Kommentar zwar wieder nicht, aber ich habe eh schon lange aufgegeben, beim Vorreiter der Doppel- und Dreierkapitel auf dem Stand zu bleiben. xD
      Kratzen wir zusammen, was bei mir hängengeblieben ist. Denn ich bin ehrlich, momentan muss ich etwas rudern, weil mein eigenes Kapitel morgen fällig, aber nur zu etwa 20% fertig ist...^^

      Das nächste Ziel ist Lydes und...joa. Gut. Es gilt dann also, Elena zu retten - und Evelyn, klar.
      Schon süß, dass Makoto glaubt, Evelyn zu "retten". Ein bisschen wie Ruffy, der alle Menschen aus ihren selbstgewählten Lebenswegen erretten will. xD
      Ich bete einfach dafür, dass ihm das nicht gelingt, weil Evelyn weder gerettet werden will noch muss. Du kennst das Ende, welches ich mir für diesen Handlungsstrang erhoffe und mir gibt es daher hier auch gar nicht zu sagen.^^
      Übrigens erhoffe ich mir von diesem Arc keine "Rettungsmission" im herkömmlichen Sinne. Elena war immerhin Vizeadmirälin und ist keine hilflose Prinzessin, die vom oberaffencoolen Outlaw gerettet werden muss. Bitte, bitte lass Elena mal selbstständig in einem Arc agieren und kein kleiner Sidekick für den Protagonisten sein, damit der noch mehr glänzen kann. Das nervte mich schon beim "Makoto vs. Isamu".^^

      "Lass mich das allein machen!"
      "Aber er ist zu stark!"
      "Aber ich muss, ich bin der männliche Protagonist!"
      *Gasp*


      Weiter im Text. Und ja, jetzt bringe ich mal etwas Kritik an, die du aber sicher zu relativieren versuchen wirst. Und vielleicht auch kannst.^^
      Der Punkt betrifft deine...nennen wir es mal Affinität zum "Übernehmen aus Inspirationen" bis zu einem Punkt, an dem aus der Inspiration Übernahme wird.
      Wir hatten diesen Punkt schon einmal diskutiert, als du Makoto damals im Post-Timeskip-Arc auf Fortuna treffen ließt. In einem Motiv, das mit allem Drumherum mehr als stark nach "Assassins Creed" aussah und auch war. Dass die antik-virtuellen Damen da Juno und Minerva hießen, macht da auch keinen großen Unterschied. Ich hatte meine Probleme damit, habe sie noch, doch du hast mir versichert, dass es keine direkte Übernahme war.

      Worauf ich hinaus will, weißt du vielleicht schon: "Geralt von Riva" usw.
      Ich möchte nicht kritisieren, dass du dich aus anderen Quellen bedienst, dich inspirieren lässt oder Motive etc. aus anderen Werken einbringst. Definitiv nicht. Mein aktueller Arc ist etwa voller Verweise auf Victor Hugos Romanepos "Die Elenden", was für jeden erkennbar ist, der dieses Werk gelesen oder auch nur das gleichnamige Musical (oder die Filmadaption) gesehen hat. Heißt, egal ob man sich hier aus der Literatur oder modernen Popkultur oder sonstwas inspirieren lässt, es ist ohne Frage legitim. Und du bist definitiv jemand, der viele Quellen konsultiert, viele Interessen verfolgt und dementsprechend diverse Motive in seine FF mit einzubringen versucht, was immer für einen Autor spricht.
      Aber, und das stößt mir als ebensolcher Geschichtenerzähler sauer auf, du bringst Motive in einer Form ein, die an simples Kopieren erinnern. Bestes Beispiel ist doch "Geralt von Riva". Ein Charakter, den du mit einer Selbstverständlichkeit einführst, dass es schon an Dickfälligkeit erinnern könnte. Ich meine, du baust einen Charakter ein, der sich in einer -einer!- Eigenart vom Original unterscheidet: Er ist der "graue" Wolf und nicht der "weiße". Ja, Gut. Name gleich, Aussehen (fast) komplett gleich...Und das ist -für mich- fast schon unverschämt. Sorry.^^
      Du holst hier eine ikonische Figur in deine FF, aus einem komplett anderen Universum, ohne signifikante Unterschiede vorzunehmen. Was ich bei Deadloop und Deadpit noch zähneknirschend toleriert habe und bei Harley (Quinn) als amüsant und grenzwertig abtue (denn auch hier fehlt mir eigentlich die nötige Abgrenzung und die signifikanten Unterschiede, besonders äußerlich), schlägt mir bei Geralt wirklich aufs Autorengemüt. Von deinen "Guardians of the Galaxy"-Pendants um Carter und Oleg möchte ich hier gar nicht erst anfangen.
      Ich habe zunehmend das Gefühl, dass du uns ständig Motive und Figuren um die Ohren klatschst, die nicht oder sagen wir mal kaum deiner Fantasie entspringen, die du einführst, weil du es zum jeweiligen Zeitpunkt aufgrund der Aktualität der popkulturellen Quelle als "cool" empfindest. Waren es damals die "Guardians of the Galaxy", sind es nun Harley und Co. aus "Suicide Squad" usw.
      Klar, ich kann nicht beweisen, dass du die Figuren nicht schon vor Jahren im Sinn hattest, wenngleich ich das bei manchen einfach mal anzweifeln würde, aber selbst dann bliebe noch der unangenehme Nachgeschmack, den sie hinterlassen. Schlicht, weil sie sich nicht wie Charaktere anfühlen, die in deine FF passen. Weil sie sich nicht wie deine Charaktere anfühlen.
      Anstatt selbst Ikonen zu erschaffen, "klaust" du sie aus anderen Werken - und das auf eine mir zu plumpe Art und Weise.

      Und grade du, der so oft sagt, dass er einen großen Prolog zu One Piece erschaffen, eine Geschichte erzählen will, die sich flüssig und werkkonform an Odas Geschichte anschließt, solltest doch grade versuchen, immer das Hauptwerk im Auge zu behalten. Damit hast du es natürlich auf gewisse Weise schwerer als andere, denn was ich zuweilen in meine FF bringe, wäre für dich z.B. tabu. Ich sage nur Mulligan, ein perverser, sadistischer, kannibalistischer, nekrophiler Soziopath, der so niemals in OP auftreten würde. Meine FF ist aber auch ernster, düsterer, schwerer und kratzt manchmal schon scharf an der Grenze zum R-Rating, und damit habe ich ganz andere Möglichkeiten als du in deiner FF. Andererseits könnte ich solche Szenen wie etwa das Vorstellen der neuen Kopfgelder wie in deinen neuen Kapiteln nicht so locker und humoristisch zelebrieren. Es wäre unpassend, also lasse ich es. Oder auch Vexor, der in seinem aktuellen Arc recht eindrucksvoll zeigt, wie man Motive in die eigene Geschichte einarbeiten kann, ohne es zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Es gibt Hinweise, mal subtile, mal brachiale Verweise und dann auch klare Fingerzeige, aber immer im Rahmen seiner Welt, die zwar etwas stärker an OP erinnert als meine, aber dennoch viel düsterer und ernsterer ist als wiederum deine.
      Ich sage es auch frei heraus: Ich möchte deine FF, die so sehr an One Piece selbst anknüpft, nicht schreiben. Es ist schwer, zuweilen einengend und dafür hast du meinen Respekt - aber grade deshalb wollte ich das hier ansprechen. Denn irgendwie zerstören deine teilweise direkten Übernahmen genau diesen Flair deiner FF. Zumindest für meinen Geschmack.

      Gut, im nächsten Kommentar geht es dann wieder um die Handlung (die sich recht interessant entfaltet, nebenbei gesagt^^), versprochen. ;)

      PS.: Von mir aus können wir das Thema auch gern per PM klären, solltest du es nicht öffentlich in deinem Thread "diskutieren" wollen. Nur als Angebot, obwohl es ja eigentlich auch keine Rolle spielt. :)


    • Inhaltlich gab's dieses Mal zwar tatsächlich nicht viel von dir, aber unkommentiert lassen will ich deinen Kommentar jetzt auch nicht ... Insbesondere weil ich gerade noch Zugriff auf meinen PC habe und das etwas flotter gehen sollte, als mit dem Smartphone in ein - zwei Stunden ^^

      Bo

      -Bo- schrieb:

      Weiter im Text. Und ja, jetzt bringe ich mal etwas Kritik an, die du aber sicher zu relativieren versuchen wirst. Und vielleicht auch kannst.^^

      Natürlich werde ich das versuchen ... Wobei relativieren hier wohl das falsche Wort ist, sondern will ich ganz einfach auf deine Kritik eingehen, die ja nicht unberechtigt ist ;)

      -Bo- schrieb:

      Der Punkt betrifft deine...nennen wir es mal Affinität zum "Übernehmen aus Inspirationen" bis zu einem Punkt, an dem aus der Inspiration Übernahme wird.
      Wir hatten diesen Punkt schon einmal diskutiert, als du Makoto damals im Post-Timeskip-Arc auf Fortuna treffen ließt. In einem Motiv, das mit allem Drumherum mehr als stark nach "Assassins Creed" aussah und auch war. Dass die antik-virtuellen Damen da Juno und Minerva hießen, macht da auch keinen großen Unterschied. Ich hatte meine Probleme damit, habe sie noch, doch du hast mir versichert, dass es keine direkte Übernahme war.

      War es auch nicht. Hier muss ich allerdings zugeben, dass eine andere Spiele-Reihe hier etwas Modell gestanden hat, wenn auch nicht bezogen auf die griechische Göttermythologie, sondern vielmehr auf den Zyklus bezogen: Und zwar war das die Mass Effect Trilogie. Alles andere war, das kann ich nur immer wieder betonen, Zufall. Anders als im aktuellen Fall, das gebe ich auch ganz offen zu.

      -Bo- schrieb:

      Aber, und das stößt mir als ebensolcher Geschichtenerzähler sauer auf, du bringst Motive in einer Form ein, die an simples Kopieren erinnern. Bestes Beispiel ist doch "Geralt von Riva". Ein Charakter, den du mit einer Selbstverständlichkeit einführst, dass es schon an Dickfälligkeit erinnern könnte. Ich meine, du baust einen Charakter ein, der sich in einer -einer!- Eigenart vom Original unterscheidet: Er ist der "graue" Wolf und nicht der "weiße". Ja, Gut. Name gleich, Aussehen (fast) komplett gleich...Und das ist -für mich- fast schon unverschämt. Sorry.^^

      Mir war bewusst, dass so etwas von dir kommen würde und prinzipiell gebe ich dir recht - Was den Namen und das Design betrifft. Allerdings finde ich es hier auch von dir etwas zu vorschnell geurteilt wo der Rest, was Charakterzüge, Rolle und Aufgabe betrifft, doch noch gar nicht durchleuchtet wurde. Genau dasselbe könnte man doch auch bezüglich mancher Ortschaften bei dir im aktuellen Arc anbringen: Notre-Dame und Bastille (insbesondere Letztere sei hier erwähnt), um mal zwei Beispiele zu nennen. Inspirationen aus Geschichte und der realen Welt, dennoch auf die eigene Geschichte hin angepasst.

      Da "meine" Version von Geralt, und auch der wilden Jagd (bei der ich leider vergessen habe den Namen noch einmal umzuändern, was ich mal fix tun werde -> sollte eigentlich "die schwarze Hand" heißen ^^), noch gar keine Zeit zur Entfaltung hatten finde ich es schlichtweg zu vorschnell darüber zu urteilen. Über das Design, und bei meinem Jäger auch den Namen, brauchen wir nicht zu streiten. Da stimme ich mit dir vollkommen überein. Aber diese Dinge alleine machen einen Charakter nun mal auch nicht aus. Wer sagt denn nicht, dass seine Geschichte eine andere als die in der Vorlage sein wird? Dass er einen ganz anderen Charakter haben wird? Eines kann ich dir nämlich versichern: Hexer wird es bei mir nicht geben ^^

      -Bo- schrieb:

      Du holst hier eine ikonische Figur in deine FF, aus einem komplett anderen Universum, ohne signifikante Unterschiede vorzunehmen. Was ich bei Deadloop und Deadpit noch zähneknirschend toleriert habe und bei Harley (Quinn) als amüsant und grenzwertig abtue (denn auch hier fehlt mir eigentlich die nötige Abgrenzung und die signifikanten Unterschiede, besonders äußerlich), schlägt mir bei Geralt wirklich aufs Autorengemüt. Von deinen "Guardians of the Galaxy"-Pendants um Carter und Oleg möchte ich hier gar nicht erst anfangen.

      Um hier mal eine kleine Auflistung zu machen, die ggf. etwas für Klarheit sorgen könnte:
      • Deadloop und Deadpit -> Andere Optik im Detail, andere Motive, andere Geschichte, teils auch andere Charaktere (kommt aber noch)
      • Harley -> Hieß ursprünglich Cora, bis mir die Ähnlichkeit zu der Struktur der Doffy Familie aufgefallen ist und ich mich spontan dann für Harley um entschieden habe. Aber auch hier gilt: Abwarten. Sie wird definitiv mehr sein als nur ein albernes Fangirl.
      • Carter und co: Andere Namen, andere Designs, andere Geschichten (folgen noch bzw. die von Carter könntest du schon kennen, wenn du meinen ersten OS gelesen hättest ^^), andere Charaktere. Lediglich einzelne grundlegende Charakterzüge sind identisch.
      Für meinen Geschmack, so kommt es gerade jedenfalls rüber, gehst du hier etwas zu kleinkariert an die Sache heran, weil dieser eine Charakter, in Form des "grauenweißen Wolfes" jetzt auf den ersten Blick eben wie ein simpler Abklatsch erscheint. Prinzipiell kann ich nur sagen, dass der gesamte Arc um ihn herum gewisse Elemente von "The Witcher" enthalten wird; wie an dem beschriebenen Kaiserreich (Name ebenfalls übernommen) bestimmt schon ersichtlich geworden ist. Es bedeutet aber nicht, dass ich 1 zu 1 dieselbe Geschichte erzählen werde. Mit 1 zu 1 denselben Charakteren.

      Imo ist es nach wie vor eine Informationsquelle, an der ich mich hier bei dieser Figur orientiert habe, die in ihren Grundzügen, was Design und vor allem Namen betrifft, vielleicht für deinen Geschmack zu viele Übereinstimmungen hat, letztlich aber ein vollkommen anderer Charakter sein wird, als der aus der Spiele- und Buchreihe.

      -Bo- schrieb:

      Ich habe zunehmend das Gefühl, dass du uns ständig Motive und Figuren um die Ohren klatschst, die nicht oder sagen wir mal kaum deiner Fantasie entspringen, die du einführst, weil du es zum jeweiligen Zeitpunkt aufgrund der Aktualität der popkulturellen Quelle als "cool" empfindest. Waren es damals die "Guardians of the Galaxy", sind es nun Harley und Co. aus "Suicide Squad" usw.

      Harley und co.? Dass die kleine Schatzjäger-Truppe lose auf den "Guardians" beruht hab ich ja schon mehrfach unmissverständlich klar gestellt (wobei konkrete Übernahmen eigentlich nur bei Carter und Dynamite stattgefunden hat; der Rest ist etwas abstrakter zusammen gewürfelt worden), aber vom Suicide Squad steht hier bei mir eigentlich niemand Modell! Eine rechte Hand für meinen "Vorgänger-Joker" war von vornherein geplant und ein Fangirl ala Baby 5 fehlte mir da einfach noch in meinem teils kuriosen Haufen. Es mag blöd klingen, aber die Parallelen hier sind teils mehr Zufall als gewollt, was Charakter und Namen betrifft (weil ich den Namen halt nachträglich noch mal geändert habe). Lediglich das Design habe ich von der Harley aus "Arkham Knight" übernommen -> Mit Ausnahme ihrer Waffe, da ich einen Baseball-Schläger doch etwas zu einfach fand ^^

      -Bo- schrieb:

      Klar, ich kann nicht beweisen, dass du die Figuren nicht schon vor Jahren im Sinn hattest, wenngleich ich das bei manchen einfach mal anzweifeln würde, aber selbst dann bliebe noch der unangenehme Nachgeschmack, den sie hinterlassen. Schlicht, weil sie sich nicht wie Charaktere anfühlen, die in deine FF passen. Weil sie sich nicht wie deine Charaktere anfühlen.

      Ich kann dir gerne kurz sagen welche ich schon seit einer Weile im Kopf hatte und welche sich erst kürzlich ergeben haben:
      • Harley war geplant, nur ursprünglich unter einem anderen Namen
      • "Geralt" kam mir spontan in den Sinn, kriegt aber eine völlig andere Geschichte verpasst, die eng mit einigen anderen Charakteren, die ihr bereits kennt, zusammen hängen wird. Einfach, weil ich in der Hinsicht sowieso noch was geplant hatte und er mir da genau richtig gekommen ist.
      • Da die ganze Kiste rundum die Schatzjäger nach dem Film "Guardians of the Galaxy" entstanden ist sollte klar sein, dass diese mir da unmissverständlich als Modell für gestanden haben und daher auch nicht von Beginn an geplant waren. Elysium selbst allerdings schon. Aber wie gesagt: Auch diese Figuren besitzen vollkommen andere Geschichten, als es bei ihrer Vorlage der Fall sein wird.

      -Bo- schrieb:

      Und grade du, der so oft sagt, dass er einen großen Prolog zu One Piece erschaffen, eine Geschichte erzählen will, die sich flüssig und werkkonform an Odas Geschichte anschließt, solltest doch grade versuchen, immer das Hauptwerk im Auge zu behalten.

      Mache ich denn nicht genau das? Tut mir leid, aber hier muss ich einfach mal eines ganz klar betonen: Die Ideen, die mir noch im Kopf herum schwirren, und sehr eng mit Odas Geschichte verbunden sein werden, sind dir doch noch überhaupt nicht bekannt. Mal ein Beispiel: Wie genau kam es denn eigentlich zur Dreimacht? Wie ist diese genau entstanden? Das ist ein Punkt, der in meinen nächsten Arcs (Arc VIII und Arc VIIII) sehr stark im Vordergrund stehen wird - Wobei dann wiederum auch Geralt eine Rolle spielen wird.
      Ich arbeite sehr eng mit den Erkenntnissen, die wir aus dem Manga haben, zusammen und versuche meine FF möglichst exakt darauf abzupassen bzw. auf das, was wir dort von allem Möglichen wissen oder eben auch (noch) nicht wissen. Und nichts anderes plane ich auch für die Zukunft - Mit teils kürzlich eingeführten Charakteren. Falls Interesse besteht, dann kann ich dir diverse Details auch gerne per PN verraten, die vielleicht für etwas Aufklärung sorgen können. Denn, auch das muss ich an dieser Stelle einfach mal kurz erwähnen, auch das Kaiserreich war in dieser Form bereits seit Anfang Antillen fest von mir eingeplant - Nur der Name und das Outfit der Kaiserin entsprang schließlich "The Witcher 3". Dafür stehe ich auch gerade. Ebenso der Name des Ortes, an dem sich mein Joker aufhielt.

      -Bo- schrieb:

      Ich sage es auch frei heraus: Ich möchte deine FF, die so sehr an One Piece selbst anknüpft, nicht schreiben. Es ist schwer, zuweilen einengend und dafür hast du meinen Respekt - aber grade deshalb wollte ich das hier ansprechen. Denn irgendwie zerstören deine teilweise direkten Übernahmen genau diesen Flair deiner FF. Zumindest für meinen Geschmack.

      Von direkten Übernahmen kann ich für meinen Teil, wie oben aufgeführt, nicht wirklich sprechen. Ich finde um das genau beurteilen zu können muss man die Figuren mit all ihren Facetten kennengelernt haben. Nur weil Charaktere denselben Namen oder ein (sehr) ähnliches Outfit tragen bedeutet das ja nicht, dass es 1 zu 1 dieselben Figuren sind. Was sie, wie bereits gesagt, nicht sein werden.

      -Bo- schrieb:

      PS.: Von mir aus können wir das Thema auch gern per PM klären, solltest du es nicht öffentlich in deinem Thread "diskutieren" wollen. Nur als Angebot, obwohl es ja eigentlich auch keine Rolle spielt.

      Ich finde so was kann man ruhig öffentlich besprechen ;)
      Deine Zweifel/Anmerkungen sind ja grundsätzlich durchaus gerechtfertigt, wobei ich persönlich dein Urteil für etwas verfrüht erachte. Einfach weil ich finde, dass ein Charakter nicht nur durch Namen und Design definiert wird.

      PS: Außerdem, was mir vorhin noch mal aufgefallen ist ... Bis auf den sehr ähnlichen Beinamen, die zwei Schwerter und eben Haare und Bart (die aber wegen dem Beinamen nun mal sein müssen) hab ich ihn optisch doch noch kaum beschrieben. Dieselbe Rüstung wird er ebenfalls nicht zu tragen kriegen.

      PPS: Allerdings, auch wenn gewisse Ähnlichkeiten bleiben werden, fände ich manche nachträgliche Veränderungen bei ihm auch nicht ganz verkehrt ... Ich bin auch ganz ehrlich und sage, dass ich mit der Namensgleichheit nicht vollends zufrieden bin und den Beinamen "Wolf" ursprünglich stehen ließ, um so die Parallele zur Vorlage noch einen Ticken deutlicher hervorzuheben, wobei dies wohl, aufgrund des Namens, nicht nötig gewesen wäre.
      Speziell was Namen und Beinamen betrifft habe ich bereits ein paar grundlegende Änderungen, auch im Steckbrief, vorgenommen (imo geht's ja noch gut ^^). Ging ja bei meinen anderen Parallelen (bis auf Harley, aber dafür s.o.) zuvor auch hervorragend ^^

      Aber wie gesagt, diese Figur ist bei mir mittlerweile fest eingeplant, wird eine entscheidende Rolle in der weiteren Handlung spielen und ist deswegen auch nicht mehr wegzudenken - Insbesondere nicht aus Arc VIIII. Dafür brauche ich seine Figur einfach, die, wie erläutert, sich in den meisten Bereichen grundlegend vom Original unterscheiden wird.

      Ich hoffe daher, dass du die Änderungen deinen persönlichen Ansprüchen schon etwas eher entsprechen können (mir persönlich gefallen sie jedenfalls besser als der vorher nahezu identische ((Bei-)Name ^^) und diese deine Kritik ein Stück weit, um es mit deinen Worten zu erfassen, relativieren können :'D

      Mfg
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • So, wie bei unserem PM-Austausch angekündigt nochmal ein schneller Beitrag, um die ein-zwei Dinge zu klären, die...naja, noch zu klären sind.^^

      OneBrunou schrieb:

      Mir war bewusst, dass so etwas von dir kommen würde und prinzipiell gebe ich dir recht - Was den Namen und das Design betrifft. Allerdings finde ich es hier auch von dir etwas zu vorschnell geurteilt wo der Rest, was Charakterzüge, Rolle und Aufgabe betrifft, doch noch gar nicht durchleuchtet wurde. Genau dasselbe könnte man doch auch bezüglich mancher Ortschaften bei dir im aktuellen Arc anbringen: Notre-Dame und Bastille (insbesondere Letztere sei hier erwähnt), um mal zwei Beispiele zu nennen. Inspirationen aus Geschichte und der realen Welt, dennoch auf die eigene Geschichte hin angepasst.

      Und mir war bewusst, dass solche Beispiele von dir kommen würden. huehuehue. xD
      Also prinzipiell gebe ich dir hier recht. Allerdings habe ich auch nie gesagt, dass solche Verweise und offensichtlichen Anspielungen auf reale Orte, Personen etc. grundlegend falsch sind. Natürlich basiert meine Bastille auf DER Bastille und meine Notre-Dame des Fleur auf der allseits bekannten Notre-Dame de Paris. Streite ich gar nicht ab. Denn im Grunde basiert alles, was Autoren oder generell Künstler erschaffen, auf der Realität. Man kann das Rad bekanntlich nicht neu erfinden, rund bleibt rund.^^
      Allerdings sind diese Beispiele in der realen Welt verankert und für mich sind die Geschichte und reale Welt Freiwild, was Inspirationen und Motive angeht. Denn wer könnte schon der Realität ein Copyright aufstempeln? Wenn wir schon bei der Bastille und Notre-Dame sind, kann ich auch gleich klar machen, dass sämtliche meiner Handlungsorte auf realen Teilen der Welt beruhten, beruhen und beruhen werden - und das sehr offensichtlich. Mein ganzer aktueller Handlungsort ist ein einziges, satirisches Spiegelbild Frankreichs und Paris', ohne Frage. Im zweiten Arc war es Italien samt Anspielung auf die legendäre Balkonszene in "Romeo und Julia" usw.
      Ich mache dir keinen Vorwurf, dass du andere Quellen nutzt, einbeziehst etc. Das wäre blödsinnig, weil es jeder irgendwie macht, du, ich, Vexor, Oda, Stephen King usw. und so fort...^^

      OneBrunou schrieb:

      Da "meine" Version von Geralt, und auch der wilden Jagd (bei der ich leider vergessen habe den Namen noch einmal umzuändern, was ich mal fix tun werde -> sollte eigentlich "die schwarze Hand" heißen ^^), noch gar keine Zeit zur Entfaltung hatten finde ich es schlichtweg zu vorschnell darüber zu urteilen. Über das Design, und bei meinem Jäger auch den Namen, brauchen wir nicht zu streiten. Da stimme ich mit dir vollkommen überein. Aber diese Dinge alleine machen einen Charakter nun mal auch nicht aus. Wer sagt denn nicht, dass seine Geschichte eine andere als die in der Vorlage sein wird? Dass er einen ganz anderen Charakter haben wird? Eines kann ich dir nämlich versichern: Hexer wird es bei mir nicht geben ^^
      Bevor ich darauf weiter eingehe, stelle ich voran: Ich kenne mich mit "The Witcher" nicht aus. Ich habe weder die Buchreihe gelesen noch die Spiele gespielt, aber kenne die Figur halt, weil...naja, ich nicht in einem luftleeren Raum lebe. xD
      Ich könnte dir also gar keinen Strick draus drehen, wenn du die Geschichte kopieren würdest. Aber ich habe auch niemals gedacht, dass du das tun würdest, denn ich halte dich nicht für einen Plagiator. Dementsprechend war mein Urteil nicht vorschnell, sondern präzise. Mich stört nicht der Charakter an sich oder seine Rolle in deinem Werk -denn dazu kann ich natürlich gar nichts sagen- sondern mich stört seine äußerliche, oberflächliche Nähe zum Original, die mir einfach (mit vollem Namen und Aussehen) zu groß ist. Keine Angst, ich kritisiere nicht mehr als ich sehe oder weiß. Fasse meine Aussagen also nicht als Kritik an einer etwaigen Handlung mit diesem Charakter auf, sondern als Kritik an der puren Optik.^^

      OneBrunou schrieb:

      Um hier mal eine kleine Auflistung zu machen, die ggf. etwas für Klarheit sorgen könnte:

      OneBrunou schrieb:

      Deadloop und Deadpit -> Andere Optik im Detail, andere Motive, andere Geschichte, teils auch andere Charaktere (kommt aber noch)Harley -> Hieß ursprünglich Cora, bis mir die Ähnlichkeit zu der Struktur der Doffy Familie aufgefallen ist und ich mich spontan dann für Harley um entschieden habe. Aber auch hier gilt: Abwarten. Sie wird definitiv mehr sein als nur ein albernes Fangirl.Carter und co: Andere Namen, andere Designs, andere Geschichten (folgen noch bzw. die von Carter könntest du schon kennen, wenn du meinen ersten OS gelesen hättest ^^), andere Charaktere. Lediglich einzelne grundlegende Charakterzüge sind identisch.Für meinen Geschmack, so kommt es gerade jedenfalls rüber, gehst du hier etwas zu kleinkariert an die Sache heran, weil dieser eine Charakter, in Form des "grauenweißen Wolfes" jetzt auf den ersten Blick eben wie ein simpler Abklatsch erscheint. Prinzipiell kann ich nur sagen, dass der gesamte Arc um ihn herum gewisse Elemente von "The Witcher" enthalten wird; wie an dem beschriebenen Kaiserreich (Name ebenfalls übernommen) bestimmt schon ersichtlich geworden ist. Es bedeutet aber nicht, dass ich 1 zu 1 dieselbe Geschichte erzählen werde. Mit 1 zu 1 denselben Charakteren.
      Es hat schon seine Gründe, wieso ich mich erst jetzt in dieser Form geäußert habe. Deine Auflistung zeigt es schon,: Die Dead-Twins stören mich nicht, weil sie an Deadpool angelehnt sind. Wie du sagtest, andere Namen, andere Optik, andere Geschichte. Se stören, weil das Vierte-Wand-Durchbrechen für mich nicht zu OP passt. Ansonsten ertrage ich sie halt zähneknirschend, wie beschrieben. xD
      Zum Thema Harley äußere ich mich noch weiter unten, die Gruppe um Carter war bei mir eigentlich schon als Übergang zum nächsten Thema, dem Einbringen aktueller Bezüge, angedacht und hier weniger in der Kritik. Denn natürlich sind ihre Vorbilder erkennbar, doch hast du sie genügend abstrahiert und angepasst. Hier gehen wir also konform. :)
      Ich äußere mich erst jetzt, weil mir eben auch erst Geralt von Riva so richtig sauer aufstieß. Mit dem Rest kann ich leben, ohne Probleme. Auch wenn die Dead-Twins anstrengend sind. xD

      OneBrunou schrieb:

      Imo ist es nach wie vor eine Informationsquelle, an der ich mich hier bei dieser Figur orientiert habe, die in ihren Grundzügen, was Design und vor allem Namen betrifft, vielleicht für deinen Geschmack zu viele Übereinstimmungen hat, letztlich aber ein vollkommen anderer Charakter sein wird, als der aus der Spiele- und Buchreihe.
      Gebe ich dir insofern recht, dass du dir eine eigene Geschichte erdenken wirst. Ändert für mich nur leider nichts an dem faden Beigeschmack, dass du hier einen Charakter optisch und titelmäßig vollkommen übernommen hast. Wenn ich etwa einen 11-jährigen, schwarzhaarigen Kopfgeldjäger mit rotem Cap namens "Ash Ketchum" einführe, der mit einer zahmen Hausmaus namens Pikachu losgezogen ist, um sich alle Verbrecher der Welt zu schnappen...du verstehst, was ich meine? Ist ein albernes Beispiel, aber irgendwie will mir grade nichts einfallen, das weniger albern ist. Aber ich denke, es wird schon deutlich. xD

      OneBrunou schrieb:

      Harley und co.? Dass die kleine Schatzjäger-Truppe lose auf den "Guardians" beruht hab ich ja schon mehrfach unmissverständlich klar gestellt (wobei konkrete Übernahmen eigentlich nur bei Carter und Dynamite stattgefunden hat; der Rest ist etwas abstrakter zusammen gewürfelt worden), aber vom Suicide Squad steht hier bei mir eigentlich niemand Modell! Eine rechte Hand für meinen "Vorgänger-Joker" war von vornherein geplant und ein Fangirl ala Baby 5 fehlte mir da einfach noch in meinem teils kuriosen Haufen. Es mag blöd klingen, aber die Parallelen hier sind teils mehr Zufall als gewollt, was Charakter und Namen betrifft (weil ich den Namen halt nachträglich noch mal geändert habe). Lediglich das Design habe ich von der Harley aus "Arkham Knight" übernommen -> Mit Ausnahme ihrer Waffe, da ich einen Baseball-Schläger doch etwas zu einfach fand ^^
      Ja, gut. Dann halt kein Suicide Squad sondern das Videospiel, Asche auf mein Haupt. Ich bin eher Filmfreak als Gamer.^^ Aber du kannst mir halt nicht erzählen, dass Design und Name bei Harley Zufall sind oder nicht so geplant waren. Selbst, wenn Cora als nachvollziehbaren Gründen nicht ging, musste es dann Harley sein? Zumal du hier nichtmal das Argument bringen kannst, dass sie einen ganz anderen Charakter hat. Hier hast du Aussehen, Rohform der Persönlichkeit/Person und Namen direkt übernommen, unabhängig vom Entstehungsprozess. Und zu der Sache mit dem Hammer... Wäre mir nicht aufgefallen, weil die Version der Harley, die ich kannte, fast immer einen Hammer benutzt hat. Gibt natürlich viele verschiedene Harley Quinns im DC Universum, aber so wirklich hilft mir der Hammer daher nicht, meine Probleme mit der Figur zu zerstreuen. Wobei ich auch hier NICHT an ihrer Rolle in deiner FF als solcher Kritik übe. Nur daran, dass sie dem Original doch sehr, sehr, sehr nahe kommt. Nämlich bis zu einem Punkt, an dem ein Zufall beinahe unmöglich scheint.


      OneBrunou schrieb:

      Ich kann dir gerne kurz sagen welche ich schon seit einer Weile im Kopf hatte und welche sich erst kürzlich ergeben haben:

      OneBrunou schrieb:

      Harley war geplant, nur ursprünglich unter einem anderen Namen"Geralt" kam mir spontan in den Sinn, kriegt aber eine völlig andere Geschichte verpasst, die eng mit einigen anderen Charakteren, die ihr bereits kennt, zusammen hängen wird. Einfach, weil ich in der Hinsicht sowieso noch was geplant hatte und er mir da genau richtig gekommen ist.Da die ganze Kiste rundum die Schatzjäger nach dem Film "Guardians of the Galaxy" entstanden ist sollte klar sein, dass diese mir da unmissverständlich als Modell für gestanden haben und daher auch nicht von Beginn an geplant waren. Elysium selbst allerdings schon. Aber wie gesagt: Auch diese Figuren besitzen vollkommen andere Geschichten, als es bei ihrer Vorlage der Fall sein wird.
      Glaube ich dir so ohne Vorbehalt und unterstützt meine obige These. Darf man fragen, warum du dich trotz aller bereits bestehenden Ähnlichkeiten für den Namen Harley entschieden und so noch einen oben drauf gesetzt hast, wo doch bereits Aussehen und ein Teil der Persönlichkeit auf dem DC-Charakter beruhen? Soll jetzt kein Angriff sein, es interessiert mich einfach, weil ich persönlich immer darauf bedacht wäre, solche offensichtlichen Bezüge zu vermeiden. :)

      OneBrunou schrieb:

      Mache ich denn nicht genau das? Tut mir leid, aber hier muss ich einfach mal eines ganz klar betonen: Die Ideen, die mir noch im Kopf herum schwirren, und sehr eng mit Odas Geschichte verbunden sein werden, sind dir doch noch überhaupt nicht bekannt. Mal ein Beispiel: Wie genau kam es denn eigentlich zur Dreimacht? Wie ist diese genau entstanden? Das ist ein Punkt, der in meinen nächsten Arcs (Arc VIII und Arc VIIII) sehr stark im Vordergrund stehen wird - Wobei dann wiederum auch Geralt eine Rolle spielen wird.
      Ich arbeite sehr eng mit den Erkenntnissen, die wir aus dem Manga haben, zusammen und versuche meine FF möglichst exakt darauf abzupassen bzw. auf das, was wir dort von allem Möglichen wissen oder eben auch (noch) nicht wissen. Und nichts anderes plane ich auch für die Zukunft - Mit teils kürzlich eingeführten Charakteren. Falls Interesse besteht, dann kann ich dir diverse Details auch gerne per PN verraten, die vielleicht für etwas Aufklärung sorgen können. Denn, auch das muss ich an dieser Stelle einfach mal kurz erwähnen, auch das Kaiserreich war in dieser Form bereits seit Anfang Antillen fest von mir eingeplant - Nur der Name und das Outfit der Kaiserin entsprang schließlich "The Witcher 3". Dafür stehe ich auch gerade. Ebenso der Name des Ortes, an dem sich mein Joker aufhielt.
      Hier hast du mich echt völlig falsch verstanden, tut mir leid, wenn ich mich blöd ausgedrückt habe. Ich wollte hier nicht infrage stellen, dass du dich nicht an der Handlung orientierst oder diese berücksichtigst, ganz im Gegenteil. Wie gesagt hast du meinen Respekt dafür, dass du dich immer so eng an die Hauptstory hältst, sowohl inhaltlich als auch atmosphärisch. Grade darum verwunderte es mich halt, dass du hier so offen Charaktere aus anderen Quellen reinbringst, ohne diese großartig zu verändern. Aber dass du dich fast schon akribisch an der Hauptstory orientierst, kann nichtmal ich abstreiten. xD
      Und -wie oben schon erwähnt- ich bezweifle auch nicht, dass deine Figuren handlungsrelevant werden. Dafür planst du deine Geschichte viel zu sehr durch, glaube ich. ;)

      OneBrunou schrieb:

      Von direkten Übernahmen kann ich für meinen Teil, wie oben aufgeführt, nicht wirklich sprechen. Ich finde um das genau beurteilen zu können muss man die Figuren mit all ihren Facetten kennengelernt haben. Nur weil Charaktere denselben Namen oder ein (sehr) ähnliches Outfit tragen bedeutet das ja nicht, dass es 1 zu 1 dieselben Figuren sind. Was sie, wie bereits gesagt, nicht sein werden.
      Natürlich definieren sich Figuren nicht nur durch ihren Namen oder ihr Äußeres. Aber wenn beides so sehr an das Original anlehnt, ist es halt immer grenzwertig. Nenn mich ruhig kleinkariert, aber es ist halt manchmal einfach eine Gratwanderung.^^

      OneBrunou schrieb:

      PS: Außerdem, was mir vorhin noch mal aufgefallen ist ... Bis auf den sehr ähnlichen Beinamen, die zwei Schwerter und eben Haare und Bart (die aber wegen dem Beinamen nun mal sein müssen) hab ich ihn optisch doch noch kaum beschrieben. Dieselbe Rüstung wird er ebenfalls nicht zu tragen kriegen.
      Ok, hier muss ich ganz forsch sagen: Ich dachte, das sei deine ganze Beschreibung gewesen.^^
      Dass man bei dir an...schlichte Personenbeschreibungen gewöhnt ist, hast du ja immerhin selbst forciert. xD
      Aber mal ehrlich: Wenn du den kompletten Namen übernimmst, solltest du dich über derart schnelle Urteile auch nicht wundern, zumal die Ähnlichkeiten abseits der Rüstung bestimmt auch nicht so~ gigantisch geworden wären, oder? xD

      Damit wäre es das aber auch schon. Ich kann deine Sichtweise und Erklärungen sehr gut nachvollziehen, ebenso wie du denke ich meine. Und der Rest wurde ja schon über die PM gesagt. :)


    • Heyho Bo ^^
      Du hast zwar bereits gesagt, dass nicht unbedingt eine neue Diskussion ausbrechen sollte, aber das muss es auch nicht. Auf ein paar letzte offene Punkte möchte ich aber trotzdem noch ein aller letztes Mal eingehen, um so ggf. für absolute Klarheit für uns beide zu sorgen ;)

      Ich fasse das alles aber kurz zusammen, da ich gerade wieder nur am Smartphone, mit mäßiger Internetverbindung, sitze ^^

      - Und so wie du dich viel an realen Ereignissen und Orten orientierst, mache ich das mit Comics, Büchern, Filmen, Spielen und natürlich ebenfalls historischen Ereignissen und Umgebungen. So hatte auch mein letzter Arc einige Elemente der französischen Revolution enthalten, wenn auch extrem subtil
      - Wie bereits erklärt, und von dir ja auch schon angemerkt, ist die Optik dieser Figur noch nicht vollkommen offen gelegt. Bisher hat er lange graue Haare, nen grauen Vollbart, die Schwerter (was in OP aber halt auch nichts Besonderes ist) und ne leichte Rüstung. Mehr folgt dazu ja noch. Namen und Beinamen habe ich ja bereits geändert. Da gehe ich ja prinzipiell mit dir konform, auch wenn ich das Ganze, aufgrund der noch folgenden Unterschiede, eben nicht ganz so eng sehe wie du. Leugnen, dass ich nicht 100% damit zufrieden war, kann und will ich aber auch nicht - Daher ja auch die Änderungen ^^
      - Wieso ich da den Namen Harley gewählt habe ist eigentlich schnell geklärt: Weil es in dem Moment einfach schnell gehen musste. Wie bekannt habe ich unter der Woche kaum Zeit fürs Forum und da war ich gerade auf dem Sprung ... Ursprünglich sollte sie Cora wegen ihrem Faible für Herzen (und ihrem Kampfstil und Verhalten) heißen, da ich mich bei den meisten Charakteren um einen Namen bemühe, dessen Bedeutung auf diesen Charakter auch wirklich zutrifft. Und da mir in dem Moment die Zeit gefehlt hat nach einem neuen Namen zu recherchieren musste es halt erst mal wieder Harley sein. Ändern werde ich diesen aber vermutlich auch noch, sobald ich die Zeit dafür habe ;)
      - Ich nenn dich nicht kleinkariert, es kam halt im ersten Moment so rüber. Da ist eine erneute Klarstellung von dir, wie du sie jetzt geliefert hast, natürlich sehr hilfreich, um diesen Eindruck wieder zu zerstreuen. Ich bin jedenfalls sehr dankbar für diesen offenen und ehrlichen Meinungsaustausch, der mir einfach ungeheuer wichtig ist :)

      Das war's auch schon wieder. Ich hoffe damit sind auch die letzten Ungereimtheiten und Fragen geklärt :)
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Die letzten drei des Arc's

      Dann will ich mich auch noch einmal kurz zu Wort melden bevor der neue Arc beginnt. Ich hatte schon letzte Woche angefangen den Kommentar zu schrieben, aber dann kamen mir so einige Sachen in die Quere. Allerdings war dies gar nicht so schlecht, da ich so Bos und deine Unterhaltung über Parallelität und vermeintliche Übernahme anderer Charaktere mitverfolgen konnte und so eine dritte Meinung einbringen kann.

      Grundsätzlich muss ich Bo im Bezug auf "Geralt von Riva" voll zustimmen. >Anschneiden hat sich der Witcher bei seiner Suche in dein FF verlaufen< war ungefähr das, was ich ursprünglich zu ihm schreiben wollte. Natürlich hast du recht wenn du sagst, dass dein Geralt ganz anders werden wird und wir noch gar nichts über ihn wissen. Allerdings zählt sehr oft der erste Eindruck und dieser ist bei mir jetzt ziemlich fest mit „The Witcher“ verbunden. Wobei ich anmerken möchte, dass sich mein wissen über diese Figur grob auf die ersten 20 Folgen von Gronks LetsPlay beziehen, wonach ich "The Witcher" auf meiner mittlerweile ellenlangen Liste von "sollte ich mal Spielen" abgelegt habe. Also habe ich auch kaum wissen darüber, was du in Zukunft aus der Geschichte übernehmen könntest und was nicht. Zu den anderen Dingen kann ich kaum etwas sagen, da ich mich irgendwie nie groß mit dem DC oder Marvel Universum beschäftigt habe, ich könnte bei den Meisten noch nicht mal sagen aus welchem Universum sie eigentlich stammen :S . Also einfach ausgedrückt, ich werde bei den meisten Dingen vermutlich nie sagen können, was und oft auch von wo du ich hast inspirieren lassen und in wie weit es Veränderungen in der Geschichte oder Verhalten des Charakters gibt. Allerdings sind die bisherigen parallelen bei "Geralt von Riva" selbst mir aufgefallen, besonders da du so begeistert von dem Spiel bist.

      Nun noch kurz etwas zu deinem berechtigten Verweis darauf dass auch bei Bo Dinge direkt(er) übernommen wurden wie z.B. die Notre-Dame und Bastille, oder sagen wir das die Verweise in diesen Fällen besonders auffällig sind. Ich persönlich halte die Benutzung von historischen Gegebenheiten und Gebäuden nicht für problematisch, da dies in das allgemein gut der Menschheit übergegangen ist. Die Inspiration aus fiktiven Produktionen sehe ich jetzt auch nicht als großes Problem an, wobei ich hier oft unterschiedliche Grenzen ziehe. Je älter die Inspiration ist, je weniger Probleme habe ich damit, wobei natürlich auch die unterscheide zum Orginalcharakter eine rolle spielen. Wenn du beispielsweise statt "Geralt von Riva" eine Waldläufer mit Namen Aragon eingeführt hättest wäre mir die parallele sicher auch aufgefallen, aber ich hätte sich wahrscheinlich als nette Anspielung gewertet. Ich weiß, das diese Unterscheidung sehr sehr subjektiv ist und kaum logisch begründet werden kann aber so sehe ich das.

      Das sind meine Gedanken zu dem Thema und deine hast du bereits bei Bo sehr verständlich und nachvollziehbar dargelegt.


      Nun aber zu den eigentlichen Kapiteln.

      Damit endet dein bisher längster Arc in schöner One Piece Manier. Es gibt neue Steckbriefe und alle freuen sich über die Erhöhung und Veränderungen, oder eben nicht, sofern Name oder KG Höhe nicht genehm sind.
      Weiterhin gibt es eine Überblick zu den Reaktionen bereits bekannter oder noch wichtig werdender Personen auf die neuen Steckbriefe. Besonders hervorzuheben ist natürlich zum einen Dragon, der sich über die (vermeintliche) Revolutionäre Tätigkeit Makotos freut und sich nun auf den Weg macht um zufällig auf Sabo zu treffen. Weiterhin sind sowohl Garp als auch Brian (oder meintest du Bryan) über die Aktionen ihrer Nachkommen eher belustigt als Besorgt. Die Elysium Leute haben sich mittlerweile ohne unsere Anwesenheit zusammen geschlossen und wollen irgendwelche Ruinen erforschen. Aleos Freundin Anne hat nun ebenfalls die Segel gesetzt, indem sie einfach das Schiff nebst Crew von dem Tölpel übernommen hat, der in ihrer Bar für ärger sorgen wollte. Die parallelen in ihrer Flagge und die Suche nach Shanks lassen in mir den verdacht einer Verbindung zwischen den beiden Aufkommen. Am ehesten ist mir da ein Vater Tochter Verhältnis in den Sinn gekommen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob dies vom Alter der Beiden überhaupt passen würde. Aber es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten, von Schwester über Nichte bis ihn zum einfachen Fan/Stalker aller Barto. :)

      Sonst gibt es eigentlich kaum etwas bemerkensweten. Mein Verdacht um M erhärtet sich immer weiter. Makoto hat irgendein Problem mit Lydes an sich, was sicher auf seiner Vergangenheit beruht. Maso scheint ein großer Verehrer von Evelyn geworden zu sein und wie bereits beim ersten Auftauchen der Statuen von mir Vermutet, gab es den Bruderzwist bereits in der letzten Schwertträgergeneration.

      Alles im allen trotz aller Kritik ein guter Arcabschluss und interessante Voraussetzungen für den neuen Arc. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Rückmeldung + Ankündigung

      Nein, ich habe noch kein neues Kapitel dabei. Ich habe nämlich für mich beschlossen meine Pause etwas zu verlängern. Einfach weil ich selber merke, dass ich gerade ein wenig ausgelaugt bin, von den vielen Mehrfach-Veröffentlichungen in letzter Zeit. Aus diesem Grund handhabe ich es jetzt ähnlich wie Oda, nachdem Postwar-Arc: Ich werde einen Monat lang pausieren, was bedeutet, dass das nächste Kapitel voraussichtlich erst in zwei Wochen erscheinen wird!
      Grund dafür ist, wie gesagt, dass ich mich momentan etwas platt fühle (worauf ich bei deinem Kommentar, qoii, gleich auch noch mal kurz eingehen werde), weswegen ich das imo für das Beste erachte. Außerdem kann ich damit die Zeit nutzen, um am Verlauf des nächsten Arcs noch ein wenig zu feilen, weil es da auch noch so ein, zwei Dinge gibt, die nicht ganz rund erscheinen, im momentanen Stand der Vorbereitung.

      Ach ja, den Steckbrief von Jokers rechter Hand / Fangirl werde ich noch heute bearbeiten und im entsprechenden Beitrag neu einpflegen. Den Namen hab ich mittlerweile nämlich auch endlich ändern können ;)

      Wie dem auch sei, komme ich also jetzt zu dir, qoii:

      qoii

      qoii schrieb:

      Grundsätzlich muss ich Bo im Bezug auf "Geralt von Riva" voll zustimmen. >Anschneiden hat sich der Witcher bei seiner Suche in dein FF verlaufen< war ungefähr das, was ich ursprünglich zu ihm schreiben wollte. Natürlich hast du recht wenn du sagst, dass dein Geralt ganz anders werden wird und wir noch gar nichts über ihn wissen. Allerdings zählt sehr oft der erste Eindruck und dieser ist bei mir jetzt ziemlich fest mit „The Witcher“ verbunden. Wobei ich anmerken möchte, dass sich mein wissen über diese Figur grob auf die ersten 20 Folgen von Gronks LetsPlay beziehen, wonach ich "The Witcher" auf meiner mittlerweile ellenlangen Liste von "sollte ich mal Spielen" abgelegt habe. Also habe ich auch kaum wissen darüber, was du in Zukunft aus der Geschichte übernehmen könntest und was nicht.

      Da muss ich auch einfach noch mal kurz nachhaken: Gronks LetsPlays beziehen sich vermutlich auch nur auf "The Witcher 3", richtig? Die Geschichte von Geralt ist nämlich auch weit umfangreicher und komplexer, als es der dritte Teil alleine vermuten lässt.
      Dass die optischen Anlehnungen jetzt so stark mit dieser Ikone verbunden sind finde ich persönlich gar nicht schlecht. Genauer gesagt war das von mir ja im Prinzip auch so beabsichtigt, wie man anhand seines Steckbriefs wohl unschwer erkennen kann.
      Gerade weil ich einen optisch ähnlichen Charakter einbringen wollte, der auch auf anderen Ebenen gewisse Referenzen zu dem Geralt aus den Büchern und der Videospielreihe liefern wird, dies allerdings nur in kleinen Andeutungen passieren wird. Direkte Übernahmen von Geschichte und Charakter wird es natürlich nicht geben.

      qoii schrieb:

      Nun noch kurz etwas zu deinem berechtigten Verweis darauf dass auch bei Bo Dinge direkt(er) übernommen wurden wie z.B. die Notre-Dame und Bastille, oder sagen wir das die Verweise in diesen Fällen besonders auffällig sind.

      Eigentlich war das nicht allzu ernst gemeint xD
      Ging ja nur darum zu zeigen, dass sich jeder irgendwie irgendwo von inspirieren lässt (wie Bo selber ja schon ganz richtig erwähnt hat).

      qoii schrieb:

      Ich persönlich halte die Benutzung von historischen Gegebenheiten und Gebäuden nicht für problematisch, da dies in das allgemein gut der Menschheit übergegangen ist. Die Inspiration aus fiktiven Produktionen sehe ich jetzt auch nicht als großes Problem an, wobei ich hier oft unterschiedliche Grenzen ziehe. Je älter die Inspiration ist, je weniger Probleme habe ich damit, wobei natürlich auch die unterscheide zum Orginalcharakter eine rolle spielen. Wenn du beispielsweise statt "Geralt von Riva" eine Waldläufer mit Namen Aragon eingeführt hättest wäre mir die parallele sicher auch aufgefallen, aber ich hätte sich wahrscheinlich als nette Anspielung gewertet. Ich weiß, das diese Unterscheidung sehr sehr subjektiv ist und kaum logisch begründet werden kann aber so sehe ich das.

      Ob jetzt fiktive Figuren, Umgebungen etc. oder historische Gegebenheiten und Gebäude ... Das ist für mich im Prinzip gehopst wie gesprungen. Inspiration bleibt für mich Inspiration. Aber dazu habe ich mich gegenüber Bo ja auch schon weitestgehend geäußert, weswegen ich es hierbei auch gerne belassen würde. Auch ein dickes Dankeschön an dich für deine Sichtweise!

      qoii schrieb:

      Weiterhin sind sowohl Garp als auch Brian (oder meintest du Bryan) über die Aktionen ihrer Nachkommen eher belustigt als Besorgt.

      Ja, ich meinte in der Tat Bryan (werde ich anschließend gleich direkt korrigieren). Hier zeigt sich, wie oben bereits angedeutet, dass, was ich imo befürchtet habe ... Das ich etwas ausgebrannt bin, wenn ich jetzt schon die Namen meiner eigenen Charaktere nicht mehr richtig schreiben kann. Eine etwas längere Pause, mit genügend Abstand zu meiner Handlung, dürfte hier imo wohl genau das Richtige für mich sein. Seht es einfach als kleinen Kurzurlaub an, den ich mich nach fast vier Jahren mal gönne :)

      qoii schrieb:

      Die Elysium Leute haben sich mittlerweile ohne unsere Anwesenheit zusammen geschlossen und wollen irgendwelche Ruinen erforschen. Aleos Freundin Anne hat nun ebenfalls die Segel gesetzt, indem sie einfach das Schiff nebst Crew von dem Tölpel übernommen hat, der in ihrer Bar für ärger sorgen wollte. Die parallelen in ihrer Flagge und die Suche nach Shanks lassen in mir den verdacht einer Verbindung zwischen den beiden Aufkommen. Am ehesten ist mir da ein Vater Tochter Verhältnis in den Sinn gekommen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob dies vom Alter der Beiden überhaupt passen würde. Aber es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten, von Schwester über Nichte bis ihn zum einfachen Fan/Stalker aller Barto.

      Ich denke, dass sie eine Verbindung haben dürfte soweit klar sein. Nur welche? Tja, darüber lässt sich momentan nur rätseln. Leider muss ich euch eingestehen, dass die Aufklärung dazu noch eine ganze Weile auf sich warten lassen wird ... Zwar ist Anne in meinem letzten Arc fest eingeplant, aber wie es bis dahin mit ihr weiter geht, ob sie zuvor noch mal auf Aiko und co. trifft, hab ich mir noch nicht genau überlegt. Imo sind meine nächsten vier Arcs bereits grundlegend über geplant und wirklichen Platz für sie gibt es dort nicht ... Aber das ergibt sich vermutlich erst noch beim Schreiben. Nur das ihr ungefähr wisst wo ich mit ihr momentan stehe und wann aller spätestens mit einer Aufklärung zu rechnen ist (ca. 200 - 300 Kapitel wird's wohl dauern, sollte ich sie erst beim Schlussarc wieder auftauchen lassen).

      qoii schrieb:

      Sonst gibt es eigentlich kaum etwas bemerkensweten. Mein Verdacht um M erhärtet sich immer weiter. Makoto hat irgendein Problem mit Lydes an sich, was sicher auf seiner Vergangenheit beruht. Maso scheint ein großer Verehrer von Evelyn geworden zu sein und wie bereits beim ersten Auftauchen der Statuen von mir Vermutet, gab es den Bruderzwist bereits in der letzten Schwertträgergeneration.

      Zu letztem Punkt: Eigentlich hätte ich die Geschichte von Antillen der "Antike", wenn man so will, gerne noch näher durchleuchtet, aber dann wäre der Arc halt noch mal um ein ganzes Stück länger geworden. Das wollte ich weder euch, noch mir selbst wirklich antun xD
      Ich denke aber, dass ich das Thema in nem kleinen OS in absehbarer Zeit mal aufarbeiten werde. Hab ja sowieso noch ein paar für meine FF geplant ^^

      qoii schrieb:

      Alles im allen trotz aller Kritik ein guter Arcabschluss und interessante Voraussetzungen für den neuen Arc.

      Kritik muss ja nichts Schlechtes sein, sondern hilft dabei sich zu verbessern und Fehler zu erkennen und auszumerzen, die einem alleine vielleicht gar nicht aufgefallen wären :)
      Danke für deinen Kommentar und bis in zwei Wochen dann ^^

      Nun endlich melde ich mich, nach meiner gut vierwöchigen Pause, wieder zurück! Mitgebracht habe ich für den Anfang lediglich ein neues Kapitel!
      Statt die Pausen mit entsprechend vielen neuen Kapiteln zu entschuldigen habe ich diese letzten Wochen tatsächlich ausschließlich dafür benutzt, um meine Kraftreserven wieder etwas aufzufüllen und selbst etwas Abstand von meiner Geschichte zu bekommen, damit ich mich dieser nun wieder konkreter widmen kann. Antillen war zwar bereits groß, leitete aber die eigentlich wirklich dicken Arcs erst so wirklich ein, wie man speziell an Kapitel 206 vielleicht bereits erahnen konnte.
      Deswegen war diese Pause für mich umso wichtiger, um nicht nur meine Kraftreserven nach diesem doch recht kräftezerrenden Arc wieder aufzufüllen, sondern auch um meine Gedanken wieder etwas besser ordnen zu können und die Rollenverteilung etwas weiter anzupassen.

      Im Gegensatz zu meiner ursprünglichen Planung hat es nun nämlich wieder einige Änderungen gegeben, die sich für mich einfach in sich stimmiger anfühlen, als die vorherige Rohversion. Die Pause hat ihren Zweck also, mMn, mehr als nur erfüllt!
      Wo ich schon gerade dabei bin: Ich überlege schon eine Weile, ob ich mal so etwas wie "einen Einblick in meine Notizen" veröffentlichen soll, mit dem ich euch zeigen möchte wie der ursprüngliche Plan für manche Charaktere, Handlungen etc. aussah. Könnt dazu ja ggf. auch in euren Kommentaren kurz Stellung zu nehmen, damit ich informiert bin ob an so was überhaupt Interesse besteht oder nicht ;)

      Wie dem auch sei, genug gelabert ... Arc VII beginnt genau jetzt, mit "Kapitel 208: Verlassene Ruine"!
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Kapitel 208 - 217

      Arc VII: All Women Must Die!

      Kapitel 208: Verlassene Ruine

      ~ Im Marinehauptquartier ~

      „Nahahaha, dann war er es also tatsächlich!“ ertönte eine Stimme aus dem Büro von Fudo, welcher sich mittlerweile wieder im Marinehauptquartier eingefunden hatte und dort seinen alltäglichen Pflichten nachging.
      Der Mann mit dem roten Iro saß derweil an seinem Schreibtisch. Mit der aktuellen Zeitung, weit ausgebreitet, vor sich auf dem Tisch liegen.
      „Was ist so lustig daran, dass dein Enkel für den Sturz einer ganzen Monarchie verantwortlich ist, Oberinspektor Bryan?“ fragte der Schwertkämpfer den alten Veteranen, der sein Amt des Vizeadmirals vor gut zwei Jahren, nachdem auch das letzte Mitglied seiner Familie, Masao, die Marine verlassen hatte, aufgegeben hatte. Nur mit Mühe und Not gelang es dem neuen Flottenadmiral Sengoku, zusammen mit dem ebenfalls neuen Generalkommandanten Kong, ihn davon zu überzeugen der Marine wenigstens noch in beratender Funktion erhalten zu bleiben.
      „Gar nichts“, gab Bryan schließlich, plötzlich völlig nüchtern und schon beinahe desinteressiert wirkend, von sich. Fudo kannte ihn aber gut genug, um zu erkennen, dass dieses Desinteresse lediglich gestellt war. Bryan saß indessen auf einer kleinen Coach am anderen Ende des Raums, vor der ein kleiner Tisch stand. Auf diesem befand sich eine kleine Tasse, aus der etwas Dampf empor stieg.
      Während er verlegend versuchte den Blicken des Vizeadmirals auszuweichen griff er zu seiner Tasse und genehmigte sich einen kurzen Schluck des heißen Tees, den er sich vor wenigen Minuten gekocht hatte.
      „Aaaaah, tut das gut“, warf er nur, bemüht vom Thema abzulenken, in den Raum.
      „Ist ja auch egal, er lebt jedenfalls. Und es scheint ihm gut zu gehen“, fuhr Fudo schließlich fort.
      „Das sind wirklich erfreuliche Nachrichten“, erwiderte Bryan ihm, woraufhin der Vizeadmiral erneut den Blickkontakt zum Oberinspektor suchte, dem dieser allerdings ein weiteres Mal erfolgreich ausweichen konnte.
      „Dieser Zeitungsartikel …“, begann Fudo schließlich, mit seinem Finger auf den Artikel verweisend, der von den Ereignissen auf Antillen sowie dem Tod von Dunar Jr. berichtete, zu erzählen, als er plötzlich seine rechte Hand zu einer Faust ballte und anfing seine Zähne zu fletschen.
      „Was denken sich die Fünf Weisen eigentlich dabei derartige Lügen zu verbreiten?!“ beendete er seinen Gedankengang, ehe er die Zeitung mit einer Hand zerknüllte und ziellos durch den Raum warf.
      Bryan, der ihn bei alledem nur ruhig, ohne eine Miene zu verziehen, beobachtet hatte schlürfte ein weiteres Mal an seiner Tasse, bevor er diese wieder auf dem Tisch abstellte.
      „Was erwartest du denn? Makoto, Masao und die anderen haben jetzt bereits die zweite Monarchie von den über 170 Mitgliedsstaaten, die unter dem Banner der Weltregierung vereint wurden, gestürzt und damit die Verbindung der Regierung gekappt. So etwas ist für die Fünf Weisen nicht tolerierbar. Um sicherzustellen, dass ausnahmslos alle Augen dieser Welt auf sie gerichtet sind, muss die Weltregierung jetzt also ein entsprechendes Bild von ihnen vermitteln. Nicht das Bild der Befreier, sondern das Bild der Eroberer. Nur wenige, wie wir beide, wissen, dass es in Wahrheit anders ist. Doch das kümmert niemanden da oben“, erklärte Bryan seinem alten Gefährten, der zwar wusste, dass der Oberinspektor damit recht hatte, was aber nicht bedeutete, dass er das auch so einfach hinnehmen würde.
      „Ich glaube ich muss mit den Fünf Weisen mal ein ernstes Wort wechseln!“
      Mit diesen Worten erhob er sich von seinem Schreibtischstuhl und begab sich direkt auf den Ausgang seines Büros zu, blieb jedoch vor dem endgültigen Verlassen seiner Räumlichkeiten noch einmal kurz stehen.
      „Ach ja, und Bryan?“ begann er, wodurch der ehemalige Vizeadmiral sich dem Mann mit dem roten Iro ein weiteres Mal zuwendete.
      „Ja?“ hakte er kurzerhand nach.
      „Da gibt es noch etwas, was ich dir unbedingt erzählen muss … Etwas, was diesen Raum unter gar keinen Umständen verlassen darf. Zwar wollte ich auf einen besseren Zeitpunkt warten, aber ich finde, dass du es verdient hast es sofort zu erfahren“, fuhr er fort, stoppte jedoch erneut, da er zuerst auf eine Reaktion des Oberinspektors warten wollte, ehe er sein eigentliches Anliegen vortragen konnte.
      „Worauf willst du hinaus?“ hakte Bryan daraufhin nach. Fudo atmete einmal kräftig durch, bevor er schließlich fortfuhr.
      „Isamu … Er ist am Leben!“
      Diese fünf Worte genügten um etwas zu erreichen, was sonst nur äußerst selten vorkam … Er war sprachlos. Seine Augen standen weit offen, ebenso wie sein Mund. Er wusste genau, dass Fudo ihn bei solchen Dingen niemals anlügen würde. Umso erschreckender war es für ihn zu hören, dass Isamu tatsächlich noch leben sollte.
      „Und da hatte ich schon beinahe gehofft du hättest es vielleicht von Anfang an gewusst und könntest mir erzählen wo er gesteckt hat …“, erklärte der Vizeadmiral dem Oberinspektor mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, ehe er sein Büro schließlich verließ. Und einen alten Mann perplex zurückließ, der nicht so recht wusste wie er die Information, die man ihm soeben mitgeteilt hatte, richtig verarbeiten sollte.

      ~ Auf einer verlassenen Insel in der Neuen Welt ~

      Eine kleine Gruppe, bestehend aus fünf skurrilen Gestalten, durchstreifte einen dicht bewucherten Wald, bis sie sich schließlich in einem kleinen Tal wieder fanden. Dem einzigen Pfleckchen Land, auf das die pralle Sonne ungehindert herunter scheinen konnte. Anders als im Dickicht des Waldes, wo lediglich vereinzelte Sonnenstrahlen durch die dichten Baumkronen hinab fallen konnten.
      Inmitten dieses Tals befand sich nichts, außer einer einzigen Ruine. Einer alten und verlassenen Pyramide, die bereits stark zu bröckeln begonnen hatte. Neugierig und wissbegierig näherten sie sich dem einzigen Eingang, durch den man die Ruine betreten konnte … Einem schmalen Gang an der nördlichen Seite des Gebäudes, der gerade noch breit genug war, sodass der Größte unter ihnen, ein über zwei Meter großer, und fast genauso breiter, Mann mit Glatze, mit Mühe und Not durch den Eingang passte ohne dabei stecken zu bleiben.
      Der Anführer der Truppe, der einen braunen Ledermantel und eine Umhängetasche über seine Schulter trug, ging voraus. Gefolgt von einer blonden Frau, deren Wangen rot angelaufen waren, einem kleinen Hund, der auf zwei Beinen lief und um seinen Rücken eine ausfahrbare Schusswaffe gebunden hatte und dem überdurchschnittlich großen und breiten Mann, auf dessen linker Schulter ein Zwerg saß, an dessen rechter Taille eine Axt befestigt worden war.
      Vor dem Eintreten hatte Carter zu einer Fackel gegriffen, ehe er sein Feuerzeug hervorholte und diese anzündete, um so ein wenig Licht in die dunklen und verlassenen Gänge der Pyramide zu bringen.
      Je weiter sie in diese Ruine eintraten, desto breiter wurden schließlich auch die Gänge, die sie entlang liefen. Besonders auffällig an der Ruine waren die Schriftzeichen, die an den Wänden eingraviert worden waren. Es kam nicht selten vor, dass Carter kurz inne hielt, um diese etwas genauer zu mustern. Dabei entdeckte er, dass diese alt sein mussten … Sehr alt. Älter als alles, was ihm zuvor jemals zu Gesicht gekommen war.
      „Unglaublich …“, flüsterte der Schatzjäger vor sich her, ehe sich die blonde Frau der Truppe ihm zuwendete.
      „Was denn?“ fragte Bonny ihn, und sprach damit ebenso für den Rest der Gruppe, die nicht so recht wussten was ihr Anführer so faszinierend zu finden schien.
      „Diese Schriftzeichen … So etwas habe ich noch nie gesehen. Nicht einmal in meiner siebenjährigen Ausbildung unter Professor Kleeblatt. Diese Sprache ist alt. Älter als alles, was ich jemals zuvor gesehen habe … Sogar älter als die Inschriften der Porneglyphen!“ erklärte er seinen Kameraden, woraufhin Bonny plötzlich aufhorchte.
      Warte mal, du kannst die Porneglyphen lesen? hakte sie nach, worauf Carter ihr jedoch nur mit einem Kopfschütteln signalisierte, dass dem nicht so ist.

      Natürlich nicht. Niemand, der noch am Leben ist, mit Ausnahme von Nico Robin, ist dazu im Stande ... Aber ich kenne die Inschriften. Ich weiß wie sie aussehen. Und das hier ... Das sind sie nicht. Nein, das hier ist älter, erklärte er erneut, ehe sie gemeinsam weiter voran schritten.
      Eine bedrückende Stille herrschte unter ihnen. Die Anspannung und Nervosität war mit jedem einzelnen Schritt spürbar. Das leise Bröckeln der vermoosten Steinwände sorgte vor allem bei Dynamite dafür, dass dieser immer wieder zusammen schreckte. Eine Hand fest um seine Schusswaffe umschlungen und bereit sich zu verteidigen, sollte es nötig sein.
      Letho, der Zwerg auf den Schultern von Oleg, bemerkte dies und amüsierte sich köstlich über das schreckhafte Verhalten seines Kameraden.
      Leise ließ er sich von der Schulter seines ältesten Gefährten fallen, schlich voran zu Dynamite und zupfte diesem zweimal kräftig am Schwanz.
      Plötzlich stellte sich sein Fell blitzartig auf, während er seine Waffe vom Rücken nahm, diese ausfuhr, sich umdrehte und damit begann ziellos durch die Gänge der Ruine zu schießen. Letho, der das scheinbar kommen sah, sprang zurück auf den Nacken von Oleg, packte diesen an den Ohren und dirigierte ihn damit so gut er konnte, um gemeinsam den wahllosen Schüssen ihres Kameraden auszuweichen.
      Die abgefeuerten Kugeln sausten durch die dunklen Flure, aus denen sie zuvor noch gekommen waren. Einige von ihnen streiften oder durchbohrten dabei die Steinwände der Gänge sowie vereinzelte Säulen, die der Pyramide den nötigen Halt verschafften.
      Erst als er sein Magazin verschossen hatte kam Dynamite wieder zur Ruhe … Er atmete einige Male tief ein und wieder aus, als er schließlich den lachenden Letho bemerkte, der sich schwer damit tat sich wieder zu fassen.
      „Oh man, was bist du denn für ein Angsthase, Dynamite?“ rief er dem Hund entgegen, während er sich noch immer vor Lachen kugelte.
      Dynamite, der erst jetzt wirklich begriffen hatte, dass ihm der Zwerg lediglich einen fiesen Streich gespielt hatte, lief plötzlich zinnoberrot an, ehe er damit begann seine scharfen Zähne zu fletschen.
      „Mach das noch einmal und die nächste Kugel landet direkt zwischen deinen Augen! Hast du verstanden?“ fauchte der Hund den Zwerg an, der seinen Kameraden allerdings noch immer nicht richtig ernst nahm und aus seinem Gelächter nicht mehr heraus kam.
      „Beruhig dich, Dynamite. Ist doch nichts passiert“, versuchte Carter zu intervenieren, woraufhin der Zorn des kleinen Hundes nun allerdings lediglich auf ihn umschwenkte. Als er in die feuerroten, fast schon hasserfüllten, Augen von Dynamite blickte schrak er kurz auf.
      „Wie würde es dir denn gefallen, wenn dir jemand, in einer solchen Kulisse, am Schwanz gezogen hätte?!“ fluchte er diesen an, wodurch dieser ihm nur einen verwunderten Blick entgegen warf.
      „Ähm, ich hab doch keinen …“, begann er, woraufhin sich Dynamite kurz räusperte. Mit dem Blick auf seine Taille gerichtet hat. Carter folgte diesem, als er schließlich begriff worauf sein Gefährte hinaus wollte. Langsam aber sicher fasste er sich mit beiden Händen in den Schritt, mit geschocktem Gesichtsausdruck.
      „Oh Gott …“, gab Carter letztlich nur von sich.
      Die fünf Schatzjäger neckten sich noch ein wenig länger gegenseitig an, während sie den düsteren Gängen weiterhin geradewegs folgten. Solange, bis sie sich schließlich in einem gewaltigen Raum, im Zentrum der Pyramide, wieder fanden. Zu ihrer Überraschung stand dieser jedoch vollkommen leer. Bis auf eine einzige Ausnahme … Inmitten des Saals war ein uralter Altar errichtet worden, der ebenfalls schon damit begonnen hatte zu vermoosen. Carter musterte diesen kurz und entdeckte dabei eine Gravur, die ihm den Atem raubte.
      „Das … das ist nicht möglich …“, stotterte er nur vor sich her, als er das, auf dem Altar, eingravierte Bild bemerkte.
      Dieses zeigte eine lodernde Flamme, um die herum ein Kreis gebildet worden war. Ein Kreis aus schreienden Neugeborenen, die in ihren Wiegen lagen. Hinter ihnen stand jeweils eine vermummte Gestalt mit schwarzer Kutte, die ihre Arme gen Himmel ausgestreckt hatte.
      Diese Eingravierung war ebenfalls wieder mit diversen Schriftzeichen verziert und von diesen geradezu umschlungen. Es war dieselbe, ihm unbekannte, Sprache, die er bereits in den langen Gängen der Pyramide bemerkt hatte.
      „Was ist denn?“ hakte Letho schließlich nach.
      „Das hab ich schon mal gesehen …“, erwiderte Carter ihm nur, immer noch völlig perplex wegen dem Bild, das er da vor sich sah.
      „Und wo?“ setzte nun Bonny nach.
      „Ich bin mir nicht sicher …“, erwiderte er ihr, während er seinen Blick jedoch keine Sekunde von der Gravierung weichen ließ.

      ~ Irgendwo in der Neuen Welt ~

      Es war dunkel. Um sie herum war nichts, außer Finsternis. Lediglich in der Ferne konnte sie ein kleines Licht ausmachen. Ein Licht, das einem Funken sehr zu ähneln schien. Ein Funken, der sich, von Augenblick zu Augenblick, immer weiter ausbreitete und letztlich in einen tosenden Feuerball mündete, aus dem verzweifelte und hilfesuchende Schreie ertönten.
      Und inmitten dieses Feuers bemerkte sie etwas … Etwas, was einem alten Ritual zu ähneln schien. Ein Ritual, das sie zuvor lediglich einmal mit angesehen hatte. Und zwar an jenem Tag, an dem ihr Sohn geboren worden war. Vermummte Gestalten streckten ihre Arme gen Himmel aus, schnitten sich mit einem Messer in den rechten Daumen und ließen von dieser offenen Wunde anschließend vereinzelte Tropfen auf die Stirn des Neugeborenen herunterfallen, das vor jeweils einer dieser Gestalten in seiner Wiege lag.
      Lange blieb ihr das Bild dieses Rituals allerdings nicht erhalten. Bereits im nächsten Moment wurde auch dieses von dem gigantischen Feuerball verschlungen und, alles was sie noch wahrnahm, waren die Schreie der Neugeborenen, die gerade dabei waren zu verbrennen, noch bevor sie überhaupt die Chance dazu hatten ihr Leben zu leben …
      Dieser Anblick genügte, um die rothaarige Frau aus ihrem Schlaf zu reißen. Schweißgebadet richtete sie sich aus ihrem Bett auf und stellte fest, dass die Betten ihrer Gefährten bereits leer waren. Sie griff zu ihrem Nachttisch, wo sich ein Paket Taschentücher befand und tupfte sich mit einem davon die Schweißperlen vom Gesicht. Anschließend schlüpfte sie in ein rotes, ärmelloses, Top und in eine einfache, blaue Hotpants, zog sich ihre hochhackigen Schuhe an und schlenderte gen Ausgang der Kajüte.
      Ein greller Lichtstrahl eilte ihr entgegen und sorgte dadurch dafür, dass sie in den ersten Momenten draußen kaum etwas sehen konnte. Die Sonne stand bereits hoch oben am Horizont und strahlte eine angenehme Wärme aus. Es wehte ein sanfter Lufthauch, der ihr schulterlanges, rotes Haar im Wind tanzen ließ.
      An Deck sah sie sich kurz um. Dort entdeckte sie einen Fischmenschen und einen Mann in einem hochentwickelten Kampfanzug, die mal wieder eine ihrer üblichen Streitigkeiten ausfochten, ein Mädchen mit blondem Haar, das mit einem verunsichert wirkenden Mann mit braunem Haar gerade in einer Partie Schach verwickelt war, einen blonden Schwertkämpfer mit nur einem Arm, der an Deck im Schneidersitz saß, mit geschlossenen Augen, und einen Mann mit einer einzigartigen, roten Tätowierung auf seiner linken Gesichtshälfte, der am Bug des Schiffes stand und mit verschränkten Armen gen Horizont blickte.
      Sie alle wussten zwar, dass die Zeit drängte und sie gerade mitten dabei waren zwei ihrer Gefährten hinterher zu segeln, um diese aus den Fängen des Syndikats zu befreien, doch wussten sie auch, dass es jetzt nichts bringen würde, wenn man sich deswegen nur unnötig selbst fertig machen würde. Die Zeit, die sie bis dahin hatten, mussten sie alle auf ihre eigene Weise verbringen. Jeder von ihnen versuchte auf seine eigene Art und Weise mit der Situation umzugehen und sich auf das Bevorstehende vorzubereiten … Die einen trainierten, die anderen verbrachten gemeinsam etwas Zeit miteinander und wieder andere waren in solchen Momenten lieber alleine. Früher hätte sich auch die rothaarige Frau eher in sich selbst zurückgezogen, doch seitdem sie mit diesen Leuten zusammen war, hatte sie sich verändert. Von Tag zu Tag ein wenig mehr. Sie lernte wieder zu leben, zu lieben. Etwas, was für sie vor einigen Jahren noch unvorstellbar gewesen wäre.
      Schließlich lächelte sie, als sie ihre Freunde entdeckte. All die schrecklichen Erinnerungen, die sie zuvor noch im Schlaf heimgesucht hatten, waren auf einmal wie weggeblasen.
      Reika! Bist du also auch endlich wach geworden, ja? Komm, setz dich zu uns. Vielleicht bist du ja ein würdigerer Gegner für mich, als es Masao ist!“ rief Aiko ihr mit einem breiten Grinsen entgegen, was diese ihr nur erwiderte.
      Hey! ertönte ein empörter Aufruf vom ehemaligen Admiral, dem Aiko jedoch nur ein leises Gekicher entgegnete.
      Ohne ein Wort zu sagen begab sich die rothaarige Frau zu ihren Freunden und stimmte in das Gelächter der beiden ein.

      Kapitel 209: Willkommen Zuhause

      ~ Auf Antillen - Celestialheim ~

      „Wie viel macht das?“ fragte ein alter Mann, der bis auf die Knochen abgemagert war und nur noch vereinzelte, graue, Haare auf dem Kopf hatte.
      „4.000 Berry, mein Herr“, entgegnete ihm der Bauer mit einem breiten Lächeln der Zufriedenheit, der dem alten Mann einen Sack Kartoffeln, ein paar Möhren und einige Pakete Eier verkauft hatte.
      Der Kunde kramte kurz in seiner Hosentasche und holte dann einen kleinen Geldbeutel hervor, den er dem Bauern in dessen ausgestreckte Handfläche legte. Anschließend sammelte er seine gekauften Lebensmittel ein und verließ den Stand wieder. Der Bauer hatte indessen bemerkt, dass ihm der alte Mann viel zu viel bezahlt hätte.
      „Mein Herr, das sind 40.000! So viel kosten diese Waren nicht“, rief er diesem noch hinterher, auf dessen Lippen sich daraufhin ebenfalls ein breites Lächeln ausbreitete.
      „Tatsächlich? So was Dummes aber auch. Na ja, was soll’s … Behalten Sie den Rest!“ erwiderte dieser dem Bauer schließlich, ohne sich diesem noch mal zu zuwenden, während er ihm zum Abschied noch zuwinkte.
      Plötzlich bemerkte der alte Mann einen lauten Trubel, der von außerhalb der Hauptstadt kam, schließlich die Tore erreichte und sich seinen Weg bis ins Zentrum, in welchem er sich befand, bahnte. An jenen Ort, an dem das Volk von Antillen erst vor wenigen Tagen ihre neue Regierungsform und ihre Rettung vor einem der Himmelsdrachen feierte und sich allmählich an ein Leben in Freiheit und Frieden gewöhnte. Doch diese idyllische Stille sollte scheinbar lediglich die Ruhe vor einem neuen Sturm sein, der ihre Heimat bereits heimgesucht hatte.
      Die aufgebrachten Zivilisten, die von außerhalb der Hauptstadt heran geeilt kamen, erkannten den alten, zerbrechlichen, Mann sofort, als sie ihn sahen.
      Nolan! Nolan! Sie sind wieder da!“ erklärte ihm einer der Bürger, als die kleine Menschenmenge ihn erreicht hatte.
      „Beruhigen Sie sich. Holen Sie erst mal tief Luft. Schön gleichmäßig ein und wieder Ausatmen“, forderte der ehemalige Ratsherr des hohen Rates von Antillen dem Zivilisten, der seinem Rat folgte und sich eine kurze Verschnaufpause gönnte, ehe er seine Gedanken klar durchstrukturierte und sich kurz sammelte, ehe er sein Anliegen vorbringen konnte.
      „Die Marine ist wieder da!“ erklärte der Bürger dem alten Mann schließlich. Eine Nachricht, die ihn seiner gesamten Ruhe beraubte und dafür sorgte, dass er für einige Augenblicke keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Stattdessen gingen ihm die verschiedensten Möglichkeiten durch den Kopf, mit denen er sich das Wiederauftauchen der Marine zu erklären versuchte … Allen voran dachte er jedoch daran, dass dies womöglich der Beginn eines Vergeltungsschlags der Weltregierung sein könnte!
      Es hatte ihn sowieso gewundert, dass die Regierung bisher noch keinen Anstand gemacht hatte Kontakt zu ihnen aufzunehmen, um zumindest zu versuchen ins Gespräch zu kommen und das Bündnis beider Institutionen neu aufzurollen … Doch eine Nachricht blieb die vergangenen Tage über aus.
      Was also machte die Marine schon wieder auf Antillen? Auf einer Insel, auf der sie mittlerweile keinerlei Befugnisse mehr besaß? Dies war die ausschlaggebende Frage, die ihm durch den Kopf ging und die zu seinen nächsten Worten führte …
      „Wo ist die Marine jetzt?“

      ~ Außerhalb von Celestialheim – Lunar’s Haus ~

      Wie aus dem Nichts entfachte eine gewaltige Druckwelle, die einige der vielen Bäume der ländlichen Umgebung aus ihren Wurzeln riss und durch die Lüfte wirbelte.
      Zwei junge Männer prallten aufeinander. Einer mit schwarzem Haar, der ein Schwert mit roter Schwertscheide führte und einen ebenso roten Kimono trug sowie einer mit braunen Haaren, der einen Marineumhang locker über seine Schultern gelegt hatte. Dieser hielt gegen die Klinge lediglich mit seinem rechten Arm gegen, den er mit dem Hardening verstärkt hatte.
      Lunar, die auf ihrer Terrasse stand und den Kampf beobachtete, zeigte sich besorgt. Sie wusste, dass Dylans Verletzungen, die er im Kampf mit Seg davon getragen hatte, noch nicht vollständig verheilt waren. Dies bemerkte sie auch an der Art und Weise, mit der er sein Schwert führte. Er war langsamer, als sie es von ihm eigentlich kannte. Viel langsamer.
      „Dylan, bitte hör auf damit! Du bist noch zu schwach für einen solchen Kampf!“ versuchte sie an ihren alten Freund zu appellieren, der jedoch nicht daran dachte jetzt anzuhalten. Nicht nach alledem, was auf ihrer Insel geschehen war … Und welche Rolle die Marine dabei gespielt hatte.
      Auch die Marineoffiziere beobachteten den Zweikampf von außerhalb, ohne sich aktiv ins Geschehen einzumischen.
      „Sollten wir uns nicht etwas tun, Kommandant Rocly?“ fragte einer der Soldaten seinen Vorgesetzten, der jedoch nur mit dem Kopf schüttelte.
      „Nein … Wir sind nicht hier, um gegen die Einheimischen zu kämpfen. Wir müssen einfach darauf vertrauen, dass Kapitän Kenzo die Lage unter Kontrolle bringen kann“, entgegnete dieser seinen Untergebenen, die widerwillig zustimmten und sich weiterhin zurückhielten.
      Erneut prallten die Kämpfenden aufeinander und verursachten damit eine gewaltige Druckwelle, die einige der Marinesoldaten erfasste und durch die Luft schleuderte. Andere konnten dem Wirbelwind standhalten, allerdings mit aller Kraft, die sie aufbringen konnten. Rocly war der Einzige unter ihnen, der sich von dem Druck unbeeindruckt zeigte und, ruhig und gelassen, das Geschehen weiterhin mit verschränkten Armen beobachtete.
      „Was hat die Marine noch länger hier zu suchen? Antillen ist mittlerweile ein freies Land, das nicht länger unter dem Einfluss der Weltregierung steht! Das Leiden, das unsere Nation durch diese Organisation ertragen musste, ist vorbei! Also, was wollt ihr hier? Soll dies etwa der erste Schritt von Vergeltung sein? Die Rache dafür, dass wir uns von unserer Verbindung mit der Weltregierung losgesagt haben?“ fragte Dylan seinen Gegenüber, während dieser seine schwarzgefärbte Klinge mit seinem linken Arm parierte, der ebenfalls mit dem Hardening überzogen war.
      „Ich glaube die Regierung hat zurzeit ganz andere Sorgen … Und überhaupt, wir arbeiten nicht mehr für die Marine“, erklärte er seinem Kontrahenten, ehe sie sich wieder voneinander wegstießen und einige Meter voneinander entfernt auf dem Boden landeten.
      „Ach, und das soll ich dir einfach so glauben? Wieso tragt ihr dann noch eure Marinemontur, wenn ihr doch nicht mehr bei der Marine seid?“ hakte Dylan skeptisch nach.
      Kenzo steckte sich daraufhin bloß seinen kleinen Finger in sein rechtes Nasenloch und fing an nach einem Popel zu bohren, der sich dort festgesetzt hatte.
      „Was soll ich sagen … Wir haben unseren Job bei der Marine erst vor ein paar Tagen hingeschmissen und einfach noch keine Zeit gehabt, um shoppen zu gehen“, entgegnete der ehemalige Marinekapitän seinem Gegenüber nur plump, ehe er den nervigen Popel erwischt hatte und von seinen Fingern schnippte.
      Dylan, der sich von der Gleichgültigkeit und Dreistigkeit, mit der ihm Kenzo entgegen trat, beleidigt fühlte, kochte nur so vor Wut. Nicht nur wegen dem Verhalten seines Gegenübers, sondern auch wegen seiner Wortwahl. So als würde er ihn überhaupt nicht ernst nehmen. Eine Beleidigung für jeden Schwertkampfmeister!
      „Ich glaube wir hatten einfach einen schlechten Start. Wie wär’s wenn wir noch mal alles auf Anfang setzen und uns erst mal einander vorstellen. Okay? Ich fang an … Mein Name ist Kenzo Susuki. Und wem habe ich das Vergnügen?“ fragte der ehemalige Marinekapitän seinen Gegenüber, dessen Körperhaltung sich allmählich entspannte, als er bemerkte, dass sein Kontrahent in diesem Moment tatsächlich lediglich reden, und nicht kämpfen, wollte.
      „Mein Name ist Dylan. Und jetzt verschwindet endlich!“ entgegnete ihm der Schwertkämpfer, ehe er sich wieder in Kampfposition begab. Bereit für seinen nächsten Vorstoß.
      „Aber aber, wieso denn immer noch so angriffslustig? Wir wollen doch nur reden … Aber gut, wir werden deiner Bitte nachkommen … Sofern du uns eine einfache Frage beantwortest“, erklärte Kenzo seinem Gegenüber, der daraufhin kurz aufhorchte.
      „Und die wäre?“ hakte Dylan nach, woraufhin sich auf den Lippen von Kenzo ein Grinsen breitmachte.
      „Wo sind Makoto und seine Leute?“

      ~ Irgendwo in der Neuen Welt ~

      Makoto stand noch immer am Bug des Schiffes und blickte nur, ohne einen einzigen Muskel zu bewegen, gen Horizont. Masao, Reika und Aiko hatten ihr Schachspiel mittlerweile beendet. Während Aiko sich Wrexx und Takeo beim Training angeschlossen hatte kümmerten sich Masao und Reika um den richtigen Kurs. Der Ex-Admiral steuerte das Schiff und die rothaarige Attentäterin behielt in dessen Nähe stets die Nadel ihres Eternal-Ports im Blick, um, falls notwendig, eine Kursänderung an ihn durchgeben zu können.
      Plötzlich schloss Makoto seine Augen. Der Traum, den er letzte Nacht hatte, suchte ihn noch immer heim ... Wobei er bezweifelte, dass dies ein wirklicher Traum war. Dafür war er viel zu real. Viel zu greifbar.

      ~ Vergangene Nacht ~

      „Makoto? Makoto, kannst du mich hören?“ hallte es durch seinen Kopf. Er kannte diese Stimme, wusste sie allerdings noch nicht richtig zu zuordnen. Es war jemand, dem er mal begegnet war, an den er aber nur wenige Erinnerungen hatte, weil ihre Bekanntschaft eine äußerst Kurzweilige war.
      Langsam aber sicher öffnete er seine Augen und fand sich in einem dunklen Raum wieder. Einen Raum, der grenzenlos schien. Er war gefangen. Gefangen in seinen eigenen Gedanken.
      Plötzlich bemerkte er eine Frau mit rotem Haar, die sich aus den Schatten erhob und sich auf ihn zubewegte. Es war eine alte Frau, um die sechzig Jahre alt, die einen auffälligen weißen Umhang trug, der ihren gesamten Körper bedeckte.
      „Mi- … Mila?“ fragte Makoto sich nur ungläubig, woraufhin ihm die Frau nur kurz zunickte.
      „Was tust du hier? Und wo sind wir überhaupt?“ setzte er prompt nach.
      „Wir sind in deinem Kopf … Ich bin hier, um dir eine Nachricht zu überbringen“, begann Mila, die Mutter von Aiko, zu erklären, wurde jedoch sofort wieder vom neugierigen ehemaligen Vizeadmiral unterbrochen.
      „Eine Nachricht? Von wem?“ hakte er schlagartig nach.
      „Von Fortuna. Sie schickt mich“, fuhr Mila daraufhin fort.
      Makoto war wie paralysiert, als er diesen Namen hörte. Weder konnte er sich rühren, noch brachte er auch nur ein weiteres Wort heraus. Er erinnerte sich an seine Begegnung mit dieser Göttin zurück, oder vielmehr der Erscheinung dieser Göttin, für die sie gehalten wurde … Und an die Warnung, die sie ihm gegenüber ausgesprochen hatte.
      „Es passiert … Die Vision meiner ’Mutter’ bewahrheitet sich ein weiteres Mal. Elena steht am Abhang. Sie ist ihrem Ende näher, als sie es jemals war“, vollendete Mila schließlich ihre Ansprache an Makoto, der durch diese Worte endlich wieder die nötige Kraft zum Sprechen fand.
      „Wie kann das sein? Hieß es nicht, dass sie in Sicherheit wäre, wenn ich mich dafür entscheiden würde mein bequemes Leben wieder aufzugeben?“ fragte Makoto die Wahrsagerin, unfähig zu begreifen, wie es zu seiner Situation nur kommen konnte.
      „Fortuna sagte, dass du sie retten könntest … Schlimme Dinge passieren nun mal und sind unvermeidbar. Wärst du nicht zurückgekommen, dann wäre ihr Ende unumgänglich gewesen. Sie hätte sich dazu entschieden dich zu verlassen und sich euren Freunden alleine wieder anzuschließen, um ihnen zu helfen. Sie wäre gefangen genommen worden und wäre gestorben … Dadurch, dass aber auch du wieder zurückgekommen bist, und damit verhindert hast, dass sie ohne dich geht, bietet dir das Schicksal die Chance ihren sicheren Tod zu verhindern … Eine Chance, die du nutzen solltest“, erklärte Mila ihm ausschweifend.

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      Makoto öffnete seine Augen und blickte ein weiteres Mal gen Horizont.
      „Eine Chance, die ich nutzen werde …“, flüsterte er leise vor sich her.

      ~ In Noviigrad ~

      „Joker-darling, soll ich dich wirklich nicht begleiten?“ fragte die Frau, die wie ein Schulmädchen gekleidet war, den muskulösen Mann, der sich soeben aus seiner Badewanne erhoben und damit begonnen hatte sich etwas überzuziehen.
      „Ich denke das wird nicht notwendig sein, Cuori Sentinel ist zwar ein ziemlich anstrengender Typ, aber er weiß, dass er auf mich angewiesen ist. Außerdem brauche ich dich hier, um für mich die Stellung zu halten“, erklärte Joker seiner engsten Vertrauten, die daraufhin rot anlief.
      „D- … du brauchst mich?“ hakte sie verlegen nach, woraufhin ihr Vorgesetzten ihr zärtlich unters Kinn fasste.
      „Ja, das tue ich … Kann ich mich auf dich verlassen?“
      Cuori’s Verlegenheit schlug mit einem Mal in nahezu grenzenlosen Mut und Selbstsicherheit um.
      „Das kannst du! Ich werde mich darum kümmern, dass unsere Geschäfte weiter nach Plan verlaufen, Joker-san!“
      „Gut … Dann breche ich jetzt auf … Nach Bartigo!“

      ~ Auf Lydes ~

      „M“ und Elena, die mittlerweile alleine durch die Wälder von Lydes streiften, fanden sich schließlich auf einer kleinen Anhöhe wieder, von der aus sie einen guten Überblick über die gesamte Insel hatten. Direkt voraus entdeckten sie einen gewaltigen Berg, der an der nördlichen Küste der Insel in den Himmel ragte. Auf der mittleren Höhe bemerkten sie ein altes und heruntergekommenes Gebäude … Ein riesiges, steiniges, Schloss.
      Elena’s Augen weiteten sich, als sie den Palast erblickte. Sie begann zu zittern. Ihre Beine gehorchten ihr nicht mehr und vereinzelte Schweißperlen liefen ihr über die Stirn.
      Als „M“ dies bemerkte lächelte sie, was ihre Gefangene jedoch, aufgrund ihrer Maske, nicht sehen konnte.
      „Willkommen Zuhause … Prinzessin!“

      Kapitel 210: Die Macht der Natur

      ~ Irgendwo auf Lydes ~

      „Na Elena, wie fühlt es sich an? Nach so vielen Jahren endlich wieder Zuhause zu sein? Dieselbe Luft wie zu Kindheitstagen einzuatmen? Wenngleich sich diese, nach jenem schicksalshaften Tag, doch stark verändert hat … Mit all den Pflanzen, die die Insel verschlungen haben“, versuchte „M“ ihre Gefangene aus der Fassung zu bringen, was ihr jedoch nur mäßig gelang. Glaubte das hochrangige Mitglied des Syndikats zunächst noch sie hätte es geschafft die Pflanzenkönigin zu verunsichern musste sie im nächsten Moment bereits erkennen, wie sehr sie mit dieser Annahme doch falsch lag. Nur für den Bruchteil einer Sekunde schlich sich ein Lächeln auf den Lippen von Elena ein, ehe es wieder verschwunden war.
      „Bevor wir anfangen beantworte mir noch eine Frage … Wieso Lydes? Wieso wolltest du mich ausgerechnet hierher bringen?“ fragte die blonde Frau ihre Wärterin, die daraufhin nur kurz mit den Schultern zuckte.
      „Wieso denn nicht? Die Insel stand leer, also habe ich sie mir genommen und meine Hauptzentrale im verlassenen Palast eingerichtet. So einfach ist das“, entgegnete die gealterte Frau ihrer Geisel, deren Blick gen Boden wanderte. Dort bemerkte sie wie sich einzelne Pflanzenwurzeln regten. Solche, die sich bereits über der Erdoberfläche befanden, aber ebenso solche, die noch unter dieser verborgen waren. Und erneut konnte Elena dem leichten Zucken in ihren Mundwinkeln, der sie zu einem kurzen Lächeln brachte, keinen Einhalt gebieten.
      „Das ist also der ganze Grund dafür, dass du dir meine alte Heimat unter den Nagel gerissen hast … Interessant“, erwiderte Elena der hochrangigen Offizierin, als der Boden unter ihren Füßen zu beben begann.
      Die beiden Frauen gerieten ins Straucheln, bis die blonde Gefangene von „M“ am Kragen gepackt wurde, während diese sich an einer massiven Wurzel festhielt, um dem Beben so standhalten zu können.
      Plötzlich schoss eine schmale Wurzel aus der Erde heraus, die wie ein Pfeil vertikal gen Himmel schoss. Dabei streifte sie die Handfläche von „M“. Die Dornen, die an ihr wucherten, schnitten ihr tief ins Fleisch, wodurch sie ihren Griff von Elena reflexartig löste. Blitzartig warf „M“ ihrer Gefangenen einen verwirrten Blick zu, angesichts dessen, was gerade geschah.
      „Wie machst du das? Du trägst doch Seesteinhandschellen!?“ brüllte sie heraus, noch bevor ihr Torso von einer anderen Wurzel umschlungen wurde.
      „Die Natur lässt sich nicht in Ketten legen, alte Freundin!“ erklärte Elena ihrer Wärterin, die noch immer kaum glauben konnte, was gerade passierte. Ohne dass sie es bemerkte durchstöberte eine der vielen Pflanzenwurzeln ihre Tasche, aus der sie einen kleinen Schlüssel hervorholte.
      Nur einen Augenblick später holte die Ranke, die „M“ fest im Griff hatte, weit aus und warf diese weit gen Horizont. In die Tiefen des dichten Waldes von Lydes hinein.
      Die dünne Wurzel schlängelte sich zu den Handschellen von Elena, steckte diesen ein und öffnete das Schloss, was sie von ihren Ketten befreite.
      „Habt dank“, gab diese nur kurz von sich, noch bevor sie in die entgegengesetzte Richtung sprintete, in die „M“ zuvor geschleudert wurde. Die Pflanzen, die von der Insel Besitz ergriffen hatten, wichen dabei stets zur Seite, wodurch sich eine dünne Passage ergab, der sie folgen konnte.
      „Ich muss zu Makoto … Ich muss ihn aufhalten!“

      ~ Zwei Stunden zuvor – Im verlassenen Palast von Lydes ~

      „Scheinbar war die Mission der Meisterin ein voller Erfolg. Sie hat vor wenigen Minuten die Insel betreten … Gemeinsam mit der Pflanzenkönigin, Elena, als ihre Geisel!“ sprach ein Mann zu seinen Gefährten, die sich mit ihm in einem heruntergekommenen und zerbröckelndem Thronsaal aufhielten.
      „Dann dürften unsere Freunde auch bald hier eintreffen … Das wird aber auch Zeit. Ich kann’s kaum noch erwarten endlich mal jemanden zum Aufschlitzen zu haben!“ fügte dieser, dessen auffälligstes Merkmal seine Eishockeymaske war, noch hinzu, während er eine sichelförmige Klingel an einem Schleifstein schärfte.
      An seiner Seite stand ein muskelbepackter Mann, der nichts trug, bis auf eine Hose mit grünem Tarnmuster und einer Wrestlingmaske, die dasselbe Muster zierte.
      „Zahahahaha, endlich wieder ein richtiger Kampf! Wie lange habe ich darauf wohl warten müssen?!“ brüllte dieser, vor Testosteron geradezu triefende Irre, aus voller Kehle, während er seinen Bizeps anspannte, noch bevor er ein Loch in die ohnehin schon brüchige Steinwand schlug.
      Jason, Slayoath, geht das vielleicht auch etwas leiser? Mir dröhnt noch immer der Schädel von letzter Nacht. Da ist euer Gebrüll nur wenig hilfreich“, versuchte ein eher schmächtiger junger Mann die beiden Kampfmaschinen etwas zu besänftigen, während er sich vor Schmerzen an die Stirn fasste.
      „Oh man, das war letzte Nacht mal wieder ein Drink zu viel“, redete er nur so vor sich hin. Er trug einen schwarzen Anzug. Auf seine ganz eigene Art. Das schwarze Sakko hatte er sich um die Hüfte gebunden. Das weiße Hemd trug er offen, allerdings saß dieses etwas schief. Einer seiner Füße war nackt, nur am rechten Fuß trug er noch einen schwarzen Schuh. Seine Krawatte hatte er sich locker um die Stirn gebunden, während seine Augen, wohl um seine dreifachen Augenringe zu verbergen, von einer Sonnenbrille bedeckt wurden. Alles an seinem Äußeren vermittelte den Eindruck von jemandem, der letzte Nacht viel zu tief ins Weinfass geschaut hätte.
      Mit Mühe und Not kramte der Trunkenbold eine Zigarettenschachtel aus seiner Hosentasche heraus, ließ diese aber beim erfolgreichen Versuch ihr eine einzelne Zigarette zu entwenden, zu Boden fallen.
      „Ach, verdammt noch mal“, fluchte dieser leise vor sich her, während er sich die Zigarette in den Mund steckte, ehe den Versuch startete diese mit dem Feuerzeug, das er in seiner anderen Hand hielt, anzuzünden.
      „Du solltest dir das Rauchen wirklich mal abgewöhnen. Das bekommt dir nicht gut, Boozer“, erklärte ihm Jason, was den Alkoholiker unter ihnen aber nicht davon abhielt an seinem Vorhaben festzuhalten.
      „Das sagst du mir ständig, aber wieso ich das sollte hast du mir irgendwie noch nie erklärt“, entgegnete ihm der junge Boozer, als plötzlich, als er den Tabak anzündete, die gesamte Zigarette in Flammen aufging. Flammen, die blitzartig den gesamten Körper vom Trunkenbold umschlangen und ihn dazu veranlassten vor Schmerzen wie wild umher zu rennen und zu schreien. So gut ihm dies eben, aufgrund seines Rauschzustands, möglich war.
      „Deswegen“, gab Jason nur platt von sich, ehe er sich darum kümmerte einen Eimer voll Wasser anzuschaffen, mit dem er seinen Gefährten wieder löschen konnte.

      An einem Holztisch, nicht weit von ihnen entfernt, saßen drei weitere skurrile Personen, von denen jeder einer anderen Beschäftigung nachging. Während der eine die aktuellste Zeitung durchblätterte war blickte der andere nur griesgrämig gen Tischplatte.
      Nur das kleine Mädchen, das mit den beiden Männern am Tisch saß, widmete dem Missgeschick von Boozer ein wenig Aufmerksamkeit.
      „Dieser Volltrottel wird es wohl nie lernen! Wann wird er endlich begreifen, dass sein ganzer Körper entflammbar ist?“ gab das Mädchen mit dem violetten Haar nur spöttisch von sich, ehe sie sich wieder ihren Gefährten widmete, die mit ihr am Tisch saßen. Jene, die für ihr Empfinden über wesentlich mehr Reife verfügten, als die anderen drei.
      Deadloop, was liest du da eigentlich?“ fragte das Mädchen den Mann zu ihrer Rechten, dessen gesamter Körper von einem schwarzen Anzug umhüllt war. Auch sein Gesicht, wodurch sie weder wusste wie er wirklich aussah, noch versuchen konnte zu erkennen welche Gefühle wohl zu bestimmten Zeiten durch seinen Kopf gingen. Er gab sich keinerlei Blöße, nicht zuletzt auch, weil er nicht redete. Dies war eine Charaktereigenschaft von ihm, die sie stets vergaß, an die sie aber regelmäßig erinnert wurde.
      Der professionelle Assassine warf ihr einen flüchtigen Blick, den sie aber ein weiteres Mal nicht deuten konnte. Ihr Blickkontakt dauerte nur wenige Sekunden an, ehe er sich wieder von ihr abwandte und seine ganze Konzentration wieder der Schlagzeile widmete, in der ein weiteres Mal von den ereignisreichen Geschehnissen von Antillen berichtet wurde. Plötzlich verfinsterte sich der Blick des jungen Mädchens. In ihren Augen funkelte ihr Zorn auf. Nichts hasste sie mir, als ein solch abwertendes Verhalten, wie es Deadloop ihrer Auffassung nach an den Tag legte.
      „Hey! Ignorier mich gefälligst nicht! Du weißt ganz genau wie scheiße ich das finde!“ wies sie ihren Komplizen zurecht, bei dem dieses Mal aber selbst der kurze, undurchschaubare, Blick ausblieb. Eine Respektlosigkeit, die für ihr Empfinden kaum mehr zu überbieten war.
      Plötzlich kramte sie aus ihrer linken Hosentasche eine Puppe heraus, die genauso aussah wie Deadloop. Gleichzeitig holte sie ein Messer hervor, dessen spitzes Ende sie gefährlich nahe über der Puppe schweben ließ.
      „Ich schwöre dir, ich mach das! Los jetzt, rede endlich mit mir!“ wies sie ihn zornig an.
      Ihre Hartnäckigkeit, wohl auch ihre Drohung, sorgte dafür, dass der Attentäter ihr einen weiteren Blick zuwarf … Doch auch dieses Mal dachte er erst gar nicht daran sein Schweigegelübde zu brechen. Stattdessen zuckte er nur kurz mit den Schultern, bevor er sich wieder dem Zeitungsartikel zuwandte und eine Seite weiterblätterte, um weitere Details darüber lesen zu können.
      Das junge Mädchen lief plötzlich rot an, biss sich vor Zorn auf die Lippen, ehe ein hasserfüllter Schrei ihren Mund verließ.
      „Du respektloses Stück Dreck! Stirb!!!“
      Die Klinge, die zuvor noch über der Puppe geschwebt hatte, steckte jetzt tief im Hals eben dieser. Ein Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit, als sie das bemerkte.
      Ein weiteres Mal wandte sie sich dem Mann zu, der sie mehr als jeder andere Mensch zur Weißglut trieb, nur um dann erschreckend festzustellen, dass diesem ihr Angriff überhaupt nichts ausgemacht hatte. Zwar floss aus eben jener Stelle, die sie bei ihrer Puppe durchbohrt hatte, bei Deadloop Blut heraus, doch vom Sterben war er noch weit entfernt. Er rührte keinen Muskel, während die rote Flüssigkeit über seinen Kampfanzug glitt. Nur die in seinen Händen und Armen, als er die Zeitung erneut umblätterte.
      Das Mädchen verstand die Welt nicht mehr. Sie kochte nur so vor Wut. Nicht nur wegen dem Verhalten ihres Sitznachbarn, sondern vor allem auch weil sie es nicht schaffte ihn für sein respektloses Verhalten ihr gegenüber zu bestrafen.
      „Ahhhhhh, warum stirbst du denn nicht? Stirb, stirb, stiiiiiiiirb!“ schrie sie, von Hass und Zorn erfüllt, durch den leeren Thronsaal, während sie immer und immer wieder auf die Puppe von Deadloop einstach. Doch vergebens. Zwar öffneten sich diverse weitere Wunden am Körper des Attentäters, allerdings verschlossen sich diese wieder genauso schnell, wie sie entstanden waren. Seine übernatürlich hohe Regenerationsrate verhinderte, dass ihm derartige Verletzungen wirklichen Schaden zufügen konnten.
      Auch dies war etwas, was den Zorn des Mädchens weiter anstachelte. Noch nie war sie jemandem wie ihm begegnet, der sie mit allem was er ist und was er tut so sehr aufzuregen wusste.
      „Lass es endlich gut sein, Chucky. Wann begreifst du endlich, dass Deadloop einer der wenigen Menschen ist, die du nicht töten kannst?“ ertönte schließlich eine weitere Stimme in den Hallen des Palastes. Diese ging von einer siebten Person aus, die gerade die bröckelnde Treppe zum Thronsaal hinab kam und noch immer dabei war sich den Schlaf aus den Augen zu reiben. Dieser trug einen weißen Pyjama, auf dem viele Pinsel und Farbklekse, in den verschiedensten Farben, abgebildet waren. Auf seiner Stirn befand sich eine Schlafmütze, die dasselbe Motiv zierte.
      Plötzlich schwenkte der neu dazu gestoßene Mann seinen Kopf ruckartig zur Seite. Seine verschlafene Miene wich einem düsteren Blick, dem man den Durst nach Blut und eine schier grenzenlose Mordslust bereits alleine an dem Funkeln in seinen Augen ablesen konnte.
      „Sei nicht so ein unverbesserlicher Naivling! Man kann jeden töten, wenn man nur weiß wie!“ sprach er, in einer nun wesentlich tieferen und dunkleren Stimme, zu sich selbst.
      Raphael, du machst mir schon wieder Angst“, gab ihm die junge Chucky zu verstehen, bei der man nicht so recht einschätzen konnte ob ihre Furcht nun echt oder nur gespielt war. Wenn sie gespielt war, dann überaus überzeugend!
      „Oh, bitte entschuldige, Süße“, versuchte er sie zu beruhigen, nachdem die freundliche Seite von ihm wieder die Kontrolle über seinen Körper gewonnen hatte.
      Der letzte der Anwesenden, ein junger Mann mit rebellischem Irokesenschnitt, der ein einfaches schwarzes Tank Top trug, auf dessen Vorderseite fett das Wort „Chosen“ geschrieben stand, ballte seine rechte Hand, die auf dem Tisch lag, zu einer Faust. Und das mit einer solchen Kraft, dass er sich seine Fingernägel ins eigene Fleisch stieß, wodurch einige Bluttropfen auf den Tisch liefen.
      Vor ihm lag der Steckbrief, auf dem Aiko’s Gesicht abgebildet war. Blitzartig griff er zu einem der Dolche, die auf den Holzplanken lagen, und stach damit mitten zwischen ihre Augen.
      „Komm nur, Aiko … Für das, was du mir angetan hast, werde ich dich eigenhändig unter die Erde bringen!“
      Ehe er die Gelegenheit dazu bekam seinen zornigen Gedanken weiter freien Lauf zu lassen öffneten sich die Tore des Palastes. Herein trat ein Mann, der einen ähnlichen Anzug wie Deadloop zu tragen schien, allerdings mit einigen roten Verzierungen darauf. Diese hatten gewisse Ähnlichkeiten mit Blutflecken, die man optisch in seinen Anzug eingenäht hatte.
      „Heyho Leute, der King is back! Na, wie sehr habt ihr mich vermisst?“ rief Deadpit seinen Gefährten nur, voller Elan und Lebensfreude, zu.
      Wie einstudiert wirkte es, als alle anderen der Anwesenden, selbst Deadloop, einen lauten Seufzer, dessen verzweifelter Unterton kaum zu überhören war, von sich gaben.
      „Seht nur … Der Idiot ist wieder da“, gab der junge Mann mit dem Irokesen nur von sich.

      Kapitel 211: Meine größte Niederlage

      ~ In der Neuen Welt ~

      Wrexx hatte seine Gewichte mittlerweile zur Seite gelegt und versuchte sich an einigen Liegestützen, um seine Körperkraft weiter zu erhöhen. Takeo saß dabei nur im Schneidersitz auf seinem Rücken und hielt eine neuartige Apparatur in den Händen, an der er gerade am Arbeiten war.
      „Was genau ist das für ein Ding?“ fragte Aiko ihn neugierig, woraufhin der Wissenschaftler sich dem jungen Mädchen kurz zuwandte, während er sich weiter auf und ab bewegte.
      „Was? Das hier?“ erwiderte er ihr, während er noch einmal genauer auf das Gerät in seiner Hand verwies, das von der Form her stark einem Helm ähnelte. Es war jedoch wesentlich kleiner. Zu klein, als dass der Kopf des Wissenschaftlers dort hinein passen würde.
      „Das ist etwas, woran ich die vergangenen zwei Jahre über schon arbeite … Wenn alles gut läuft, dann kann ich den Prototypen in Kürze endlich mal testen“, fügte er noch hinzu.
      „Ich muss noch viel … viel stärker werden! Eine solche Schmach wie auf Antillen … darf mir nicht noch einmal widerfahren!“ sprach Wrexx, wild entschlossen, zu sich selbst, ohne dem Gespräch von Takeo und Aiko auch nur einen Funken an Beachtung zu schenken.
      „Dann gib mir noch mal Tausend, mein Dicker“, entgegnete ihm der Wissenschaftler, woraufhin der Orka nur einen leisen, doch noch hörbaren, genervten Seufzer von sich gab.
      Takeo wusste einfach welche Knöpfe er bei seinem alten Freund drücken musste, um ihm auch seinen letzten Nerv zu rauben.
      Aiko begann zu kichern, als sie beobachtete, wie sich die beiden Freunde mal wieder gegenseitig an die Kehle sprangen. Jedoch verstummte sie augenblicklich, als sie den Mann erkannte, der gerade aus der Kajüte kam. Seine blonden Haare, sein Schwert an seiner linken Taille und vor allem sein linker, verlorener, Arm verrieten ihn … Es war Shin, der vor wenigen Stunden nach drinnen gegangen war, um dort in Ruhe meditieren zu können.
      Er blieb kurz stehen, weil er spürte, dass man ihn beobachtete. Sein Blick wanderte langsam hinüber zu der jungen Frau, die ihn jetzt schon seit gefühlten Stunden löcherte und, kurz nachdem sich ihre Augen trafen, wandte sich Aiko von ihm ab und stampfte, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, gen Heck des Schiffes. Takeo und Wrexx wunderten sich noch kurz über den plötzlichen Gefühlswechsel ihrer Kameradin, als auch sie den Schwertkämpfer erblickten, der mit schnellen Schritten auf sie zulief. Allerdings sah er nicht zu ihnen, sondern folgte er mit seinem Blick ausschließlich Aiko.
      Er hatte schon seit einer Weile das Gefühl, dass sie wegen irgendetwas sauer auf ihn war. Und er war gewillt dieses Problem, das sie scheinbar mit ihm hatte, aus der Welt zu schaffen. Bevor er jedoch die Möglichkeit hatte ihr nachzulaufen stellte sich ihm Takeo in den Weg. Dabei stieß sich dieser mit einer solchen Kraft vom Rücken des Orkas ab, dass dieser frontal gen Holzdielen gedrückt wurde. Ein lauter Aufschrei von Wrexx machte dem Wissenschaftler klar, dass ein weiterer Streit mit diesem wohl bereits auf ihn warten würde, sobald er sein Anliegen an Shin gerichtet hatte …
      „Shin, da bist du ja endlich wieder. Ich habe schon auf dich gewartet“, wandte er sich an den Schwertkämpfer, der jedoch nur bemüht damit war über die Schultern von Takeo zu blicken und zu schauen wo sich Aiko nun befand. Diese stand am Heck des Schiffes, stemmte ihre beiden Hände auf die Holzrehling und hatte ihren Kopf gen Boden gerichtet.
      „Ach ja?“ fragte dieser nur in geistiger Abwesenheit, was Takeo jedoch nicht weiter kümmerte.
      „Ja. Ich wollte mich nur mal nach dir erkundigen, fragen wie es dir so geht … Jetzt, wo du nur noch einen Arm hast.“
      Mit diesen Worten schaffte er es zum ersten Mal, dass Shin so etwas wie Interesse an dem Gespräch mit ihm zeigte. Wenngleich dieses Interesse auch mehr seinem Missfallen über die Art und Weise, wie der Wissenschaftler ihn auf seine Behinderung ansprach, zu verdanken war.
      „Was ist denn das für eine bescheuerte Frage? Was glaubst du denn wie es mir, mit nur noch einem Arm, geht?“ entgegnete der blonde Schwertkämpfer ihm empört, was lediglich dafür sorgte, dass sein Gegenüber kurz anfing zu grinsen.
      „Na wenigstens habe ich jetzt deine Aufmerksamkeit“, begann er, ehe er sofort nachsetzte:
      „Ich würde lügen würde ich sagen ich verstehe was du gerade durchmachst oder wie du dich fühlst, aber das bedeutet nicht, dass ich nichts für dich tun kann“, erklärte Takeo seinem Kameraden, der ihn daraufhin nur verwundert zu mustern begann.
      „Weißt du, wenn ich es geschafft habe einen ganzen Anzug zu entwickeln, der vom Träger kontrolliert werden kann, dann schaffe ich es bestimmt auch dir einen mechanischen Arm zu verpassen, den du alleine mit deinem Nervensystem kontrollieren könntest … Du musst es mir nur sagen und schon mache ich mich an die Arbeit“, ergänzte der Wissenschaftler seine Erklärung, wodurch Shin erst wirklich verstand, was ihm sein Freund versuchen wollte zu sagen. Er wollte ihm die Chance geben wieder einen linken Arm sein Eigen nennen zu können und den Verlust durch einen künstlichen Arm zu kompensieren. Für viele wäre das mit Sicherheit ein verlockendes Angebot gewesen. Nicht aber für Shin.
      „Danke für das Angebot, aber ich verzichte“, erwiderte er seinem Gegenüber, während er sich mit seiner rechten Hand an die Stelle fasste, an der einst sein linker Oberarm war … Und, auch wenn er dort nicht mehr als einen Armstumpf erfühlen konnte, so lächelte er.
      „Dieser Verlust soll mich immer an meinen größten Kampf erinnern … Und an meine größte Niederlage. Jetzt entschuldige mich bitte“, führte Shin seinen Gedankengang zu Ende, ehe er sich an einem verdutzten Takeo vorbeidrängelte, um endlich das Gespräch mit Aiko suchen zu können.
      „Wir beide haben noch ein Hühnchen miteinander zu rupfen, Takeo!“ fluchte Wrexx seinen alten Kameraden erneut an, nachdem der Schwertkämpfer der Truppe sich von ihnen distanziert hatte.
      „Willst du wirklich riskieren, dass du heute nicht mehr dazu kommst deine Trainingseinheit zu beenden? Ich dachte du wolltest stärker werden, nicht noch eine zusätzliche Tracht Prügel kassieren“, entgegnete der Wissenschaftler ihm nur spöttisch und mit breitem Grinsen.
      „Na das wollen wir doch erst mal sehen!“

      „Wunderschön, oder?“ fragte Reika ihren Kapitän, der, wie sie, mit dem Blick zum Horizont am Bug des Schiffes stand und keinen Muskel rührte.
      „Komm schon, Reika … Du bist doch sicher nicht mit mir hier, nur um mit mir über die schöne Aussicht zu philosophieren. Es geht um Lugnar, nicht wahr? Und das, was du mit ihm gemacht hast, richtig?“ entgegnete Makoto ihr direkt, mit seinem Blick auf sie gerichtet, woraufhin sie zunächst nur bedrückt gen Boden schaute.
      „Du hast ihn getötet und glaubst jetzt du müsstest dich vor mir rechtfertigen?“ hakte er nach, bekam von ihr daraufhin jedoch nicht mehr als ein kurzes Nicken als Antwort. Er wandte sich wieder dem wolkenlosen Horizont zu und verschränkte seine Arme ineinander.
      „Musst du aber nicht. Ich glaube, dass du für das, was du getan hast, schon deine Gründe gehabt hast. Überhaupt fange ich an zu verstehen wieso du deine Gegner, deine Ziele, tötest … Tote können einem nie wieder Probleme bereiten. Gefährliche Individuen, die absolut skrupellos vorgehen und für ihre Ziele alles tun würden, werden sich immer wieder neu erheben und einen neuen Weg finden, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Manche Menschen kann man einfach nicht aufhalten … Es sei denn man tötet sie. Ja … Allmählich fange ich an zu verstehen. Ich fange an zu zweifeln. Daran, ob mein Weg tatsächlich der Richtige ist oder ob ich, in all den Jahren, einfach nur blind und naiv war“, grübelte Makoto laut vor sich her. Er hatte ihr eine Antwort geliefert, mit der Reika so überhaupt nicht gerechnet hatte. Noch nie hatte sie erlebt, dass er seine eigenen Prinzipien anzweifelte. Die, denen er all den Jahren über treu geblieben war und die sein gesamtes Handeln bestimmt hatten. Und, nur für den Funken eines Moments, zweifelte auch sie an Makoto.
      „Soll das etwa bedeuten …“, hakte sie nach, wurde jedoch prompt wieder von ihrem Kapitän unterbrochen.
      „Ja … Ich ziehe ernsthaft in Erwägung deinem Beispiel zu folgen! Ich schätze, wenn es um geliebte Menschen geht, dann würden wir wirklich alles tun, um diese zu retten …“, fuhr er fort, den Blick noch immer nicht vom Horizont abgewandt.
      Kurzes Schweigen trat zwischen ihnen ein, bis Reika schließlich erkannte, dass sie sich ihm gegenüber tatsächlich nicht zu rechtfertigen brauchte. Sie kehrte ihm den Rücken zu und bewegte sich wieder zu Masao, um mit diesem zusammen den Kurs noch einmal zu überprüfen. Doch, noch bevor sie sich zu weit von dem ehemaligen Vizeadmiral entfernt hatte, blieb sie ein letztes Mal stehen, um vorerst ein paar letzte Worte an den Mann zu richten, dem sie, trotz seiner Zweifel an sich, nach wie vor vollstes Vertrauen entgegen brachte.
      „Wir werden sie retten, Makoto!“
      Mit diesen Worten wandte sie sich von ihm ab und ließ in mit seinen Gedanken und Zweifeln alleine. Sie wusste, dass es nichts mehr zu sagen gab und dass die Entscheidung darüber, was mit den Entführern von Elena geschehen sollte, niemand anderes als Makoto treffen musste. Es stand ihr nicht zu sein Urteil durch ihre persönliche Einschätzung zu beeinflussen.

      Shin musterte das blonde Mädchen, das ihn nun schon seit der Abfahrt von Antillen mit verurteilenden Blicken strafte, brachte jedoch kein Wort heraus. Er wusste einfach nicht, was er ihr sagen sollte. Er wusste ja noch nicht einmal was genau es war, weswegen sie einen solchen Hass auf ihn hegte.
      „Willst du mir vielleicht irgendetwas sagen, Aiko?“ brach er schließlich sein Schweigen, woraufhin das Mädchen ihren Kopf langsam wieder anhob, ihre Hände von der Rehling nahm und sich vollständig aufrichtete, ehe sie sich dem einarmigen Schwertkämpfer zuwandte.
      „Ja … Ja, das will ich allerdings. Erst wollte ich dir aus dem Weg gehen, aber du sollst wissen, was ich für ein Problem mit dir habe!“ begann sie, ehe sie mit schnellen Schritten auf ihn zulief, kurz vor ihm stehen blieb und ihm nur einen hasserfüllten Blick entgegen warf.
      „Vielleicht nehmen die anderen das ja einfach so hin, aber ich nicht! Ich jedenfalls kann dein egoistisches Verhalten nicht so einfach hinnehmen! Ich weiß genau, dass du lieber auf Antillen geblieben wärst … Das hast du uns ja selber sehr deutlich gemacht“, fauchte sie ihn an, der zum einen zufrieden damit war, dass sie ihm endlich erklärte, was sie seit Kurzem für ein Problem mit ihm hatte, zum anderen aber auch verblüfft darüber wirkte wie sehr sie sich doch an diesen einen Moment festhielt, in dem er glaubte die für sich richtige Entscheidung zu treffen. Er selbst hatte diese letztlich schließlich wieder relativiert, als er sich um entschlossen hatte und doch wieder zu der Gruppe gestoßen war. Doch das schien für Aiko nur wenig Bedeutung zu haben.
      „Das ist die Kurzversion, ja. Allerdings steckt da schon noch etwas mehr dahinter … Es ist wahr, dass ich, nach allem was geschehen ist, sehr gerne angefangen hätte ein normales Leben auf meiner Heimatinsel zu leben, doch das alles ist jetzt im Augenblick erst einmal unwichtig. Nur eine Sache ist von Bedeutung … Und zwar müssen wir Elena und Evelyn aus den Fängen des Syndikats befreien! Auch wenn du mir das nicht glaubst, aber die beiden bedeuten mir auch viel und ich werde alles tun, was ich kann, um ihnen zu helfen!“ versicherte er ihr entschlossen. Und, auch wenn sie die Wahrheit in seinen Worten erkannte, so tat sie sich sichtbar schwer damit ihm dasselbe Maß an Vertrauen entgegen zu bringen, wie sie es zuvor noch getan hatte. Vor seinen Zweifeln über seinen Platz auf der Welt.
      „Wer garantiert uns denn dann, dass diese Zweifel von dir nicht irgendwann wiederkommen und du uns, aus egoistischen Gründen, hängen lassen wirst? Kannst du mir versichern, dass es dazu niemals kommen wird? Kannst du das?“
      Dies war eine Frage, auf die er auf Anhieb keine passable Antwort wusste. Wie konnte er auch? Niemand konnte wissen, was die Zukunft bringen würde. Er wusste nur das Eine …
      „Solche Versprechen kann dir eigentlich niemand hier geben, da sich mit der Zeit alles in die eine oder andere Richtung entwickeln wird. Was ich dir aber garantieren kann ist, dass ich alles tun werde, um unseren Freunden zu helfen!“
      Das war aber scheinbar nicht die Antwort, die Aiko von ihm hören wollte. Statt seine Erklärung, seine Entschuldigung, zu akzeptieren, wandte sie sich wieder von ihm ab, indem sie sich von ihm entfernte. Er wusste, dass es mehr als Worte brauchte, um ihr Vertrauen in ihn wieder neu aufblühen zu lassen.

      Schließlich erblickte Makoto in der Ferne die Insel, die er geschworen hatte nie wieder zu betreten. Die gigantischen Pflanzen, die das gesamte Land bedeckten und umschlungen hatten, verrieten sie bereits aus der Ferne heraus … Lydes.
      „Halt noch etwas länger durch, Elena … Es dauert nicht mehr lange!“

      ~ Lydes – Im Palast ~

      „Da bist du ja endlich wieder, M“, rief eine fröhliche Chucky der alten Dame entgegen, die gerade den alten Palast betreten hatte. Ihr Zorn auf Deadloop war wie weggewischt. Sie sprang von ihrem Holzstuhl auf und stürmte auf die Frau zu, deren Kleider durch den kurzen Konflikt mit Elena deutlich gelitten hatten. Dabei warf sich das kleine Mädchen der hochrangigen Offizierin um den Hals.
      „Ich freu mich auch dich wieder zu sehen, Chucky“, entgegnete sie dem Kind, ehe diese ihren Griff wieder lockerte und „M“ sich dem Rest ihrer Truppe zuwenden konnte. Auch diese zeigten sich erfreut darüber, dass sie wieder da war, waren allerdings doch verwundert darüber, dass sie alleine gekommen war.
      „Hmm, wo ist denn Elena? Wolltest du sie nicht hierher bringen?“ fragte der junge Mann, auf dessen Oberteil das Wort „Chosen“ abgedruckt worden war, seine Vorgesetzte schließlich.
      „Mach dir darum mal keine Gedanken, Ichiro. Sie ist auf dieser Insel und hat ihren Zweck damit erfüllt … Makoto und seine Leute werden schon in Kürze hier ankommen und nach ihr suchen. Sei deswegen so gut und kontaktiere Donatello für mich. Er ist mit einigen unseren Männern zurückgeblieben, um die Stellung zu halten und uns zu informieren, sobald unsere Feinde hier eintreffen. Er soll die Augen nach ihr offen halten“, erklärte sie dem jungen Mann, der ihr nur kurz zunickte, ehe er sich vom Rest der Gruppe entfernte und eine Teleschnecke hervorholte, um ihren Befehl sofort in die Tat umzusetzen.
      Plötzlich schrak „M“ kurz auf, als sie den verschlafenen Mann im Pyjama entdeckte.
      „Raphael? Was tust du denn noch hier? Ich dachte du wärst schon längst wieder auf dem Weg zurück nach Noviigrad! Dein Bruder wartet doch sicherlich schon auf dich“, sprach zu diesem, der sich nur müde die Augen rieb.
      „Ich hab leider wieder ein wenig verschlafen … Ich werde mich aber gleich auf den Weg machen und ihm die frohe Botschaft übermitteln, dass er auf die Hilfe des Syndikats vertrauen kann“, entgegnete dieser ihr mit einem breiten Lächeln im Hinblick darauf, dass die Verhandlungen mit „M“ erfolgreich waren.
      „Ach ja, da wäre noch etwas … Deine Gäste sind vor wenigen Minuten hier eingetroffen. Sie warten im Hinterhof auf dich“, ergänzte Raphael noch, ehe er noch hinzufügte:
      „Deine Tochter ist ebenfalls dabei!“

      Kapitel 212: Mutter und Tochter

      Die alte Frau schritt durch die gewaltigen Tore, die sich am anderen Ende des Thronsaals befanden. Das grelle Sonnenlicht raubte ihr kurzfristig die Sicht, bis die Sonne von etwas Gigantischem verdeckt wurde und sich ein riesiger Schatten über sie und den halben Palast legte … Sie selbst stand mitten in einem großen Tal, in dem nur noch wenige Überreste von Ruinen zu finden waren. Nur noch Trümmer lagen dort herum. Am Ende dieses Tals jedoch konnte sie zwei gewaltige Schiffe entdecken.
      Am Heck und an der rechten sowie linken Seite der Schiffe befanden sich riesige Rotorblätter, mit denen es diesen möglich war zu fliegen. Sie waren so groß, dass auf jedem Schiff jeweils mehrere hundert Passagiere Platz finden könnten.
      In der Ferne bemerkte sie anschließend, nachdem sie die Schiffe genau gemustert hatte, zu einer kleinen Menschenmenge, die sich vor diesen befand. Langsamen Schrittes näherte sie sich diesen an und konnte, je weiter sie zu ihnen aufschloss, die Konturen und Bewegungen der einzelnen Personen immer besser erkennen. Auffällig war vor allem, dass fünf von ihnen sich kaum bewegten, während die anderen, geschätzt mehrere hundert Mann, in hektischen Bewegungen zu den Schiffen und kurz darauf wieder zurück zum Tal liefen.

      Flou, wie ist es dir ergangen? Wir haben uns wirklich schon zu lange nicht mehr gesehen!“ schrie ein völlig euphorischer Mann mit eckiger Sonnenbrille und einem schnittigen, schwarzen, Anzug mit ebenso schwarzer Krawatte und weißem Hemd. In seiner Hand hielt er, genauso wie sein Gesprächspartner, eine kleine Sakeschüssel.
      Vor ihm saß ein Mann, dessen Körper keine feste Form zu haben schien. Dieser wabbelte nur von einer Seite zur anderen, löste sich an manchen Stellen sogar so weit auf, dass es aussah als würde sein Körper einige Löcher aufweisen. Nur bei seinem Gesäß schien er es zu schaffen die Materie instand zu halten, um zu verhindern plötzlich runter zu fallen.
      Die beiden Männer saßen jeweils auf einer Kiste, während sich in ihrer Mitte eine dritte Kiste befand. Auf dieser hatten sie die Sakeflasche platziert, aus welcher sie sich regelmäßig nachfüllten, um auf ihre Wiedervereinigung zu trinken.
      „Ach, wa-aas soll i-iich dir sa-aagen, Dezo-ool? Es war se-eehr unterhaltsa-aam“, entgegnete ihm Flou schließlich, ehe dieser seine vierte Sakeschale mit einem Mal leerte und sich von seinem Gefährten, der ihm nur ein fröhliches Lächeln entgegen warf, wieder auffüllen ließ.
      Neben ihnen standen drei weitere Personen, die bereits auf sie zu warten schienen. Zwei stachen dabei besonders hervor. Die eine, weil sie statt ihrer Arme Flügeln besaß und der andere, weil dieser in sich gekugelt auf der Erde saß und am schmollen war. Die letzte Person unter ihnen hatte langes, grünes Haar und trug ein grünes Top mit tiefem Ausschnitt.
      „Wieso will mich bloß niemand ansehen?“ jammerte der Mann auf dem Boden, dessen Gesicht von Schuppen nur so übersäht war.
      „Fufufufu“, kicherte die Harpyien-Frau süffisant, die sich herzhaft über die Verzweiflung ihres Gefährten zu amüsieren schien. Die dritte Person unter ihnen beobachtete die Situation lediglich, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben.
      Mittlerweile konnte „M“ auch die vielen anderen Leute genau erkennen, die wie wild durch das Tal liefen. Sie alle trugen eine Uniform der Marine und beluden die Schiffe mit diversen Kisten, die vor diesen gelagert waren. Besonders auffällig bei ihnen waren die stechendblauen Augen und die, ebenfalls blauen, dicken Venen, die um ihre Augen herum, aber auch an ihrem Hals und ihren Armen, zu erkennen waren.
      Das alles schien „M“ aber nur wenig zu interessieren. Stattdessen richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Frau mit den grünen Haaren, die sie ebenfalls bereits bemerkt hatte und auf deren Lippen sich ein Lächeln abzuzeichnen schien. Auch „M“ begann zu lächeln, als sie in die Augen der anderen Frau blickte. Ihre Freude gipfelte schließlich in einer herzhaften Umarmung, als sie sich endlich gegenüber standen.
      Evelyn, es ist schön dich wiederzusehen! Wie geht es dir?“ erkundigte sie sich sofort nach dem Gemütszustand ihrer alten Bekannten, die ihre Umarmung mit ihrem linken Arm, den sie über den Rücken der hochrangigen Offizierin des Syndikats legte, erwiderte.
      „Danke, Mum. Mir geht es gut. Ich nur etwas müde von der langen Reise hierher“, entgegnete die ehemalige rechte Hand des Vorsitzenden ihrer Vertrauten, während sie dieser, mit ihrer rechten Hand, unauffällig in die linke Jackentasche griff, ehe „M“ wieder von ihr abließ.
      „Du hast mir gefehlt, mein Kind. Aber ich wusste, dass du zurückkommen würdest!“ sprach sie zu Evelyn und brachte ihre Freude über ihr Wiedersehen damit einmal mehr zum Ausdruck.
      „Du hast mir auch gefehlt“, erwiderte die Frau mit den grünen Haaren ihrer Mutter, ehe ihr Blick jedoch gen Palast wanderte.
      „Aber wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich jetzt gerne reingehen. Ich sollte etwas Schlaf nachholen“, fuhr sie fort, woraufhin „M“ ihr nur kurz zunickte. Evelyn erwiderte ihr dies, ehe sie sich von ihr, und dem Rest der hochrangigen Mitglieder des Syndikats, entfernte und sich zum heruntergekommenen Schloss begab. „M“ sah ihr noch eine Weile hinterher, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben. Oder den anderen auch nur einen Funken an Beachtung zu schenken.
      „Ich sollte auch langsam mal aufbrechen“, ertönte schließlich, nachdem Evelyn bereits außer Hörweite war, eine weitere, weibliche, Stimme.
      „Jetzt schon?“ fragte „M“ die junge Aello, die daraufhin nur zu grinsen begann.
      „Ja. Ich bin eigentlich nur hierher gekommen, um Venom auf Geheiß von Tiamat und Evelyn auf ihren persönlichen Wunsch hin herzubringen“, entgegnete die Frau mit dem süffisanten Kichern ihrer Vorgesetzten, die dazu auch keinerlei Einwände hatte.
      „Der Vorsitzende möchte, dass ich mich zurück nach Bartigo begebe“, fuhr sie fort, woraufhin „M“ ihr nur mit einem kurzen Nicken signalisierte, dass sie aufbrechen durfte. Was sie dann auch tat. Mit einem einzigen, kräftigen, Flügelschlag schaffte sie es sich empor in den Himmel zu schießen, ehe sie gen Süden durch die Lüfte glitt.
      „Dezol? Flou?“ fragte sie schließlich die beiden Männer von Sentinel, die noch immer in Feierstimmung waren und bereits ihre nächste Sakeflasche geöffnet hatten.
      „Jaa – hicks – Ma’am?“ entgegnete der Mann mit der Sonnenbrille ihr, der bereits sichtbar, und vor allem hörbar, angetrunken war.
      „Habt ihr alles?“
      „Ähm … Isch glaub – hicks! Verzeihung … Isch glaub – hicks – schon“, erklärte Dezol ihr, sichtbar angetrunken, woraufhin sie diesem, und Flou, sowohl Sakeschalen als auch die Flasche entwendete.
      „He-eey! Was so-ooll das de-eenn?“ fragte Flou die ältere Frau, die ihm, und Dezol, jedoch nur einen zornigen Blick zuwarf.
      „Dies ist nicht die richtige Zeit, um sich sinnlos zu besaufen! Ihr habt eine Aufgabe zu erfüllen … Und dafür braucht ihr einen klaren Verstand! Ist das soweit klar?“
      „Ja, Ma’am“, entgegneten sie ihr anschließend, wie kleine Kinder, die sich eingeschüchtert bei ihren Eltern entschuldigten, nachdem sie eine Dummheit angestellt hatten. Es wirkte schon beinahe so, als wäre ihr Rausch von einem zum anderen Moment verblasst.
      „Das meiste der Ware befindet sich bereits an Deck unserer Schiffe“, setzte Dezol noch einmal nach, was „M“ sichtbar zufrieden stellte.
      „Gut“, begann sie und griff sich zeitgleich in ihre rechte Jackentasche, aus der sie zwei Eternal Ports hervorholte, die sie den beiden Männern blitzartig zuwarf.
      „Dann begebt euch so schnell wie möglich nach Noviigrad! Der Joker wartet bereits!“ erklärte sie ihnen, woraufhin sie ihr nur zustimmend zunickten
      „Und vergesst dieses Häufchen Elend da nicht“, hakte sie nach, nachdem sie ihnen bereits den Rücken gekehrt hatte und wieder gen Palast lief. Gemeint war Venom, der noch immer geknickt auf dem Boden saß und mit seinem Zeigefinger durch die Erde strich.
      „Ja, Ma’am!“

      ~ Irgendwo auf Lydes ~

      Elena eilte noch immer durch die dichten Wälder von Lydes. Die vielen Pflanzen und Wurzeln, die von der Insel Besitz ergriffen hatten, räumten ihr dabei stets den Weg. So als würden sie sie als ihre Königin erkennen und ihr deswegen eigenständig den Pfad zum Ozean ebnen.
      Schlussendlich trat sie hinaus in ein kleines Tal, das früher wohl mal ein Dorf gewesen sein musste. Allerdings war sie nicht alleine dort. Vor ihr befand sich eine kleine Armee von Soldaten, die dieselbe Uniform trugen wie die, die sie zuvor noch nach Lydes eskortiert hatten. Besonders einer von ihnen stach dabei jedoch gesondert hervor, da dieser keine derartige Montur trug. Stattdessen trug dieser eine Baskenmütze, ein hellblaues, mit weißen Streifen versehenes, Langarmshirt, sowie eine gewöhnliche Hose und ebenso unauffällige Schuhe. Abgerundet wurde das Bild des Künstlers durch seinen vollen, schwarzen Schnauzbart und seine verschiedenen Werkzeuge der Bildhauerei, die an seinem braunen Hosengürtel befestigt waren. Der Mann saß auf einem kleinen Stein. Vor sich ein gut drei Meter hoher Marmorblock, den er mit seinem Bildhauereisen bearbeitete.
      „Kommandant Donatello, ist das nicht Elena?“ fragte einer der Männer den Bildhauer, während sie die flüchtende Frau noch immer nur mit fragenden Blicken musterten.
      „Ja, das ist sie … Nur was macht sie hier? Ich dachte „M“ würde sich um sie kümmern“, entgegnete er seinem Untergebenen, noch immer den Blick streng auf Elena fokussiert.
      Das Glück scheint heute wirklich nicht auf meiner Seite zu sein.
      Mit diesem Gedanken bereitete sie sich auf einen Kampf vor, was die feindlichen Truppen, allen voran Donatello, ihr gleichtaten.

      „Ist sie das wirklich?“ ertönte plötzlich eine weibliche Stimme aus einem entfernten Gebüsch heraus. So leise, dass es weder für Elena, noch für Donatello oder seine Leute hörbar war.
      „Ja, sie ist es … Dieses Gesicht würde ich überall wiedererkennen“, entgegnete ihr schließlich eine männliche Stimme aus selbigem Gebüsch.

      ~ Auf der Dragon Force ~

      Die gesamte Besatzung des Rebellenschiffes hatte sich indessen am Bug versammelt und blickte nur gemeinsam gen Horizont. Zu der bewucherten Insel, der sie sich von Minute zu Minute weiter annäherten.
      „Das ist es also … Das ist Lydes?“ fragte Reika in die Runde.
      „Ja, das ist es … Ich hätte nie gedacht, dass ich mal hierher kommen würde“, entgegnete Masao ihr daraufhin.
      „Nicht nur du, Masao“, warf Wrexx schließlich ein.
      „Uns geht es da ja nicht wirklich anders. Immerhin haben wir ihr alle versprochen, dass wir niemals hierher kommen würden“, setzte Takeo nach.
      „Hey Leute, fehlt hier nicht jemand?“ fragte Shin plötzlich die anderen, was sie dazu veranlasste kurz in die Runde zu schauen und nachzuzählen. Und tatsächlich. Einer von ihnen fehlte. Sie waren nur noch zu sechst. Die rothaarige Attentäterin, der blonde Schwertkämpfer, der Orka, der Wissenschaftler, der ehemalige Admiral und das Dämonenkind … In ihren Reihen schien der Mann zu fehlen, der sie überhaupt erst angeheuert hatte und für den sie soweit gingen.
      „Wo steckt er? Wo ist Makoto hin?“ rief Aiko übers Deck, während auch die anderen zu suchen begannen. Masao griff zu einem Fernglas und richtete dieses direkt auf Lydes … Und da sah er ihn. Seinen kleinen Bruder, der eilig durch die Lüfte sprang und sich direkt auf die Insel zubewegte.
      „Was treibt der denn da? Hat er etwa vor diesen Kampf alleine aufzunehmen? Was soll dieser aberwitzige Egotrip denn?“ echauffierte sich Masao über das eigensinnige Verhalten seines Bruders, was ihm der Rest der Gruppe gleichtat.

      Makoto, der sich mit der Technik „Komisori“, einer Kombination aus „Soru“ und „Geppou“, blitzartig durch die Luft bewegte, näherte sich indessen immer weiter an Lydes an und war kurz davor die Insel endlich zu erreichen.
      Er wusste zwar, dass sein Alleingang gewisse Risiken barg, doch beim Anblick der Insel, und dem Gedanken an dem, was Elena gerade wohl durchmachen musste, konnte er nicht länger still sitzen. Er musste handeln. Und zwar sofort.
      Er schloss seine Augen. Seine Gedanken fuhren Achterbahn. Er konnte nur noch an eines denken … Elena. Bei dem Gedanken an ihr erinnerte sich zurück. An den Tag ihrer ersten Begegnung, als Isamu sie ihm als Kleinkind vorgestellt hatte und anschließend in der Obhut seines Großvaters ließ. An ihr erstes, gemeinsames Training, in dem Elena ihn binnen weniger Sekunden besiegte. An ihre erste Verabredung und diesem einen Blumenstrauß, den er ihr an jenem Tag nervös und zitternd überreichte. An ihre Hochzeit, bei der Elena mit ihren Teufelskräften für das romantische Ambiente im Freien sorgte.
      Er öffnete seine Augen wieder. Lydes lag mittlerweile in unmittelbarer Nähe. Er würde das Land jeden Moment erreichen.
      „Halte noch etwas länger durch, Elena!“

      ~ Im Palast von Lydes ~

      Evelyn, die zuvor noch vorgegeben hatte etwas Schlaf nachholen zu wollen, schritt einige brüchige Steinstufen hinab in das Untergeschoss des Palastes. Es gab dort keine Fenster. Die einzige Lichtquelle in diesem Gang waren die brennenden Kerzen, die an den Wänden angebracht worden waren.
      Schlussendlich fand sich Evelyn vor einer massiven Stahltür wieder. Anders als der Rest des Palastes war diese jedoch noch vollkommen unberührt. Sie war noch neu. Noch hatte die Natur nicht versucht auch sie zu verschlingen. Es schien fast so, als wäre diese Tür erst nachträglich im in das Untergeschoss des Schlosses eingebaut worden. Auf dieser stand, in dicker und roter Farbe, die Aufschrift „Kein Zutritt!“ geschrieben.
      Sie öffnete ihre rechte Hand, die sie seit ihrer Umarmung mit „M“ zusammen geballt hatte, in der sich mittlerweile ein Schlüssel befand. Diesen steckte sie in das vorgesehene Schlüsselloch, drehte ihn, bis sie ein leises Knacken hörte. Anschließend griff sie zur Klinke, drückte diese hinunter und öffnete die Tür.
      Als sie eintrat wurde sie von der Finsternis, die diese dunkle und abgelegene Kammer umgab, förmlich verschlungen. Auch in dieser gab es keine Fenster, die den Raum etwas erhellen könnte. Aber auch Kerzen gab es keine, die Licht spenden könnten.
      Evelyn sah sich kurz um und bemerkte als erstes einige alte Gefängniszellen, die an der nördlichen Wand der Kammer errichtet worden waren. An der Zahl waren es fünf, deren Gitterstäbe allesamt bereits mit Moos überzogen waren. Langsam aber sicher schien die Natur auch das Innere des Palastes zurückzuerobern.
      Mit langsamen Schritten schlich sie an den leeren Zellen vorbei. An der ersten, an der zweiten und an der dritten. Erst bei der Vierten blieb sie stehen, weil es die einzige Gefängniszelle war, die nicht vollkommen leer stand. In den tiefen Schatten der Zelle konnte sie etwas erkennen … Die Konturen eines Menschen. Die Kammer war, durch die offenstehende Tür, gerade noch hell genug, sodass Evelyn eine Kutte bei der gefangenen Person, deren Kapuze sie bis tief ins Gesicht trug, erkennen konnte. Alles, was man darunter erkennen konnte, waren ihre roten Haare, die ihr bis über die Stirn reichten sowie ihre rötlich gefärbten Fingernägel.
      Sie war mit mehreren massiven Ketten an die Wand gekettet worden, wodurch man ihr jegliche Bewegungsfreiheit genommen hatte. Sie wirkte schwach. Ausgehungert und ausgelaugt. Sie hatte jedoch längst bemerkt, dass sie in dieser dunklen Kammer längst nicht mehr alleine war. Mit aller Kraft schaffte sie es ihren Blick zu der jungen Frau zuwenden, die vor ihrer Zelle stand und sie nur interessiert musterte.
      „E … Evelyn? Was … was tust du denn hier?“ fragte die Gefangene die Grünhaarige schließlich.
      „Ich bin deinetwegen hier. Ich wollte dich sehen, Roja!“

      Kapitel 213: Makoto vs. Donatello

      ~ Irgendwo auf Lydes ~

      Elena sah sich noch immer einer kleinen Armee von Männern und Frauen gegenübergestellt, die allesamt eine schwarze Uniform, mit einem verzierten „S“ auf der rechten Brust, und einer schwarzen Cap, ebenfalls mit einem aufgedruckten, verzierten „S“, trugen. Auffällig war lediglich der Kommandant dieser Einheit, Donatello, der einen ganz und gar eigenen Stil bevorzugte. Sein Kleidungsstil glich mehr dem eines Künstlers, als dem eines Agenten.
      Sie ballte ihre Fäuste. Bereitete sich auf den bevorstehenden Kampf vor. Die Pflanzen in ihrer Umgebung begannen damit sich zu regen, sich sowohl auf Elena, als auch auf die feindliche Truppe, langsam zu zubewegen.
      Die Anhänger des Syndikats taten dasselbe. Sie alle griffen bedächtig zu ihren Waffen, zu ihren Schwertern, zu ihren Gewehren. Langsamen Schrittes näherten sie sich der Pflanzenkönigin an. Sie wussten, dass sie sich bei jemandem wie Elena keine Fehler erlauben durften. Sie mussten schnell sein. Schneller als sie. Und vor allem schneller als ihre Pflanzen, die die gesamte Insel eingenommen hatten, wenn sie ihr gefährlich werden wollten.
      Und, gerade als beide Seiten bereit waren zu zuschlagen, wurden sie in ihrem Vorhaben auch schon wieder unterbrochen.
      „Jetzt!“ ertönte eine raue Stimme aus den Tiefen des Waldes heraus, die damit sowohl die Aufmerksamkeit von Elena, als auch die der Soldaten des Syndikats, auf sich zog.
      Eine kleine Kugel fiel von einer der Baumkronen, die noch zwischen der Pflanzenkönigin und ihren Feinden stand. Diese besaß eine kleine Einkerbung, aus der Rauch aufstieg und das Gebiet, binnen weniger Augenblicke, vollkommen umschlossen hatte.
      Das Folgende geschah blitzschnell. Zwei Gestalten ließen sich von einem der Bäume hinabfallen. Einer von ihnen fesselte Elena an ihren Handgelenken, ehe die andere Person ihr einen großen Sack über den Kopf zog, der bis zu ihren Fußsohlen reichte. Mit einem Ruck packte er das offene Ende an und zog kräftig daran, wodurch Elena von den Beinen gerissen wurde und in eben jenem Sack verschwand. Diesen warf sich der größere und breitere Angreifer über seine rechte Schulter, noch bevor er mit seinem Komplizen wieder in den Tiefen des Waldes verschwinden konnte.
      Erst kurz darauf, nachdem die Rauchwolke sich wieder gelegt hatte, erkannte Donatello was gerade geschehen war. Dicke Venen traten an seiner Stirn auf. Er zog die Augenbrauen zusammen und begann mit den Zähnen zu knirschen. Mit dem Gedanken an das, was soeben geschehen war.
      „Dieser verdammte Mistkerl hat also tatsächlich gelogen … Ich wusste doch gleich, dass er nicht mehr auf unserer Seite steht!“ monologisierte er eine zeitlang, ehe er sich wieder seinen Männern zuwandte.
      „Gebt mir eine Teleschnecke … „M“ muss davon erfahren!“

      ~ Im Palast von Lydes ~

      „Und wieso wolltest du mich genau sehen, Evelyn?“ fragte die Gefangene die Frau mit grünem Haar, die sich ihr zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder gezeigt hatte.
      „Warum liest du nicht einfach meine Gedanken, um eine Antwort …“.
      Plötzlich hielt sie inne. Sie betrachtete die Ketten, mit der ihre alte Bekannte an die Steinwand gekettet war, etwas genauer und kam schließlich zu dem Entschluss, dass man sie wohl mit Seesteinketten angebunden haben musste.
      „Seestein also … Ich hätte nicht gedacht, dass der Vorsitzende bei dir auf derartige Mittel zurückgreifen würde. Immerhin hast du dich doch noch nie durch eine besondere physische Stärke ausgezeichnet. Selbst gewöhnliche Stahlketten könnten dich doch festhalten, ohne dass du dich selbst befreien könntest“, fuhr sie schließlich fort, erntete aber auch dieses Mal nichts weiter, als eine abwertende Bemerkung der rothaarigen Frau.
      „Kraft ist nicht alles. Es gibt mehr als nur einen Weg, um sich selbst eine Flucht zu ermöglichen. „Der Vorsitzende“, so wie du ihn scheinbar mittlerweile nennst, weiß über meine Fähigkeiten bestens Bescheid. Nur ist er clever genug, um mich nicht zu unterschätzen. Anders als du, wie es aussieht.“
      „Also noch mal, was willst du von mir, Evelyn?“ hakte Roja ein weiteres Mal nach, woraufhin Evelyn einen weiteren Schritt auf ihre Zelle zuging.
      „Wobei es eigentlich sowieso keine Rolle spielt … Egal was du jetzt sagst oder tust, ich bereue meine Entscheidung nicht! Ich würde mich jedes Mal wieder so entscheiden!“ setzte die Gefangene schließlich noch einmal nach, was Evelyn doch sehr zu verwundern schien.
      „Der einzige Grund dafür, dass du noch am leben bist, ist deine Blutlinie … Du hast deinen eigenen Bruder, meinen Vater, betrogen und verraten! Wie kannst du mir da erzählen, dass du nichts bereuen würdest?“ fragte die Grünhaarige ihre Tante, noch immer überrascht über das strikte Verhalten und die Denkweise, mit der ihr Roja entgegen trat.
      „Glaubst du allen Ernstes, dass mich das interessieren würde? Ich scheiß auf meine Blutlinie! Mein Volk hat sich deswegen schon immer viel zu viel herausgenommen und wohin hat uns das geführt? Ich bin nicht wie mein Bruder! Er ist von unserem Weg abgekommen und nur, weil ich an unserem ursprünglichen Ziel weiter festhalte, sitze ich jetzt hier ein und werde als Verräterin abgestempelt … Also ja, ich bereue nichts! Ich stehe zu meinem Handeln und würde mich jederzeit wieder so entscheiden!“
      Sie hielt kurz inne und konnte an Evelyns Miene deutlich erkennen, dass diese es mittlerweile wohl endlich begriffen zu haben schien … Dass sie fortan nur noch ein einziges Ziel hatte …
      Kang muss aufgehalten werden!“

      ~ Irgendwo auf Lydes ~

      Makoto stand kurz davor das Festland zu erreichen. Ein weiteres Mal stieß er sich kraftvoll von der Luft ab, ehe er mit seinem rechten Fuß die Insel betrat. Und zwar zum aller ersten Mal. Er hatte soeben das Versprechen, das er seiner Ehefrau einst gegeben hatte, gebrochen. Ein notwendiger Bruch, um sie retten zu können.
      Er zögerte nicht lange, sondern begann sofort damit sich in die Tiefen des Urwaldes zu stürzen. Er war sichtbar verblüfft über die auffälligste Charakteristik der Insel, die Pflanzen. Darüber wie allgegenwärtig diese waren. Selbst die gigantischen Bäume von Lydes wurden von den gewaltigen Pflanzen umschlossen und teils sogar aus den Wurzeln gerissen.
      Lange währte die Zeit allerdings nicht, die er mit der Begutachtung der Insel verbracht hatte. Als er an einer weiteren Wurzel vorbeihuschte trat er in ein kleines Tal ein, in dem er scheinbar nicht alleine war. Dort erblickte er eine kleine Menschenmenge, die sich nur irritiert umsah und offenbar versuchte etwas zu finden. Oder jemanden.
      Sie alle trugen dieselbe, schwarze Uniform. Nur einer von ihnen nicht. Und, beim Anblick dieses Mannes, begann Makoto plötzlich vor Wut nur so zu kochen. Er ballte seine Fäuste so fest zusammen, dass er sich seine eigenen Fingernägel ins Fleisch rammte. Vereinzelte Blutstropfen stürzten hinab auf die fruchtbare Erde, während er der Truppe einen finsteren Blick entgegen warf.
      „Gebt mir eine Teleschnecke … „M“ muss davon erfahren!“ richtete sich der Kommandant, der den ehemaligen Vizeadmiral scheinbar noch nicht bemerkt hatte, sich an seine Untergebenen.
      „Donatello!“ brüllte dieser ihm schließlich zu, wodurch dieser kurz aufschrak. Er drehte seinen Männern den Rücken zu und wandte sich dem Rebellen zu, der dem Syndikat schon so viele Probleme bereitet hatte.
      „Makoto“, begann er, als sich auf seinen Lippen plötzlich ein breites Grinsen abzeichnete. Er schien sich sichtbar über seinen Besuch zu freuen.
      „Es ist schon zu lange her ... Wie ist es dir so ergangen?“ setzte er schließlich, überraschend vertraut, nach, während er langsamen Schrittes auf Makoto zuschritt.
      „Das weißt du verdammt genau! Hör auf dich als meinen Freund aufzuspielen und sag mir lieber wo ich Elena finden kann!“ entgegnete ihm dieser prompt, machte ebenfalls einen Schritt nach vorne und blieb dann jedoch stehen. Eine gewaltige Aura strömte aus seinem Körper heraus und sorgte für eine leichte Windböe, die seinen Körper umhüllte.
      Donatello tat es ihm daraufhin gleich und hielt ebenfalls an. Er erkannte sofort, dass es Makoto tot ernst war und er bereit war bis zum Äußersten zu gehen, um eine Antwort von ihm zu erhalten. Etwas, was aber überhaupt nicht notwendig war.
      „Begrüßt man denn so einen alten Freund? Wo sind denn bloß deine Manieren geblieben?“ erwiderte ihm Donatello, mit leicht abfallender und spöttischer Art. Seine Lippen zierte noch immer ein süffisantes Grinsen.
      „Ich hab keine Zeit für Smalltalk“, erklärte der Rebell schlussendlich, woraufhin die Aura, die ihn zuvor noch ruhend umgeben hatte, in alle Richtungen ausströmte. Und das mit einer solchen Wucht und Präzision, das vereinzelte Bäume Risse abbekamen und einigen Soldaten die Mützen vom Kopf gefegt wurden. Den meisten von ihnen schäumte der Mund, ehe sie in Ohnmacht fielen. Die Restlichen von ihnen begannen damit am ganzen Körper stark zu zittern, bevor sie herunter auf die Knie fielen und, vollkommen geschockt, dort sitzen blieben. Nur Donatello zeigte sich sichtbar unbeeindruckt von Makoto’s Königshaki, mit dem er gerade seine gesamte Truppe ausgeschaltet hatte. Ohne auch nur einen einzigen Finger zu rühren.
      „Tja, was soll ich dazu nur sagen?“ monologisierte der Künstler weiter, während er sich behutsam in der Umgebung umsah und seine Kameraden musterte, von denen augenscheinlich keiner mehr zum Kämpfen geeignet war. Schlussendlich trafen sich die Blicke der beiden Kontrahenten. Blicke, die mehr aussagten als es Worte jemals könnten. Blicke, die töten könnten.
      „Du hast es immer noch drauf“, fügte er schließlich seiner zuvor gestellten, rhetorischen Frage als Antwort hinzu, ehe er zu zwei seiner Bildhauereisen griff, diese zückte und frontal auf den ehemaligen Vizeadmiral zustürmte.
      Doch bereits nach zwei Schritten hielt er plötzlich inne. Allerdings nicht freiwillig. Makoto hatte ihn mit einem gezielten Schlag ins Gesicht bereits genau dort, wo er ihn haben wollte. Auf der Schwelle der Ohnmacht. Der Rebell beugte sich mit seinem Oberkörper leicht nach vorne, wodurch er den regungslosen Körper seines Gegners zu Boden drückte, ehe er seine Faust wieder von dessen Gesicht nahm. Seine Fingerknöchel waren in Blut getränkt. Aber nicht in seinem, sondern in dem von Donatello, das ihm aus seiner gebrochenen Nase strömte.
      Doch noch konnte sich der Künstler, so angeschlagen wie er auch war, bei Bewusstsein halten. Makoto wusste das, packte ihn fest am Kragen und zog ihn zu sich hinauf. Seine Faust tödlich, hoch oben in der Luft, schwebend.
      „Ich geb dir noch eine Chance mir zu sagen, was ich wissen will … Wo ist Elena?“
      Donatello jedoch fing nur an zu grinsen und zeitgleich sein Blut auszuhusten, das den Weg in seinen Mund geschafft hatte.
      „Es ist zwecklos … Begreifst du das nicht?“
      „Was? Was ist zwecklos?“
      „Dein Bestreben nach … nach Wiedergutmachung. Dein alberner … Kreuzzug gegen uns …“, fuhr Donatello fort, was für Makoto Antwort genug war. Er erkannte, dass er ihm ohnehin nicht sagen würde, was er wissen wollte. Ihm jetzt einen weiteren Schlag zu versetzen würde daran nichts ändern. Das wusste er.
      Er lockerte seinen Griff, mit dem er den Künstler am Kragen gepackt hatte, wodurch dieser, wie ein nasser Sack Kartoffeln, zu Boden fiel. Er kehrte ihm den Rücken zu und war bereit um aufzubrechen, als er plötzlich ein lautstarkes Gelächter vernahm, das dem angeschlagenen Donatello über die Lippen kam.
      „Du warst schon immer verweichlich … So schwach … Du wirst sie nicht retten können … Und weißt du auch warum? Weil du nicht bereit bist zu tun, was notwendig ist! Und genau deswegen wirst … wirst du auch verlieren“, hustete und röchelte Donatello vor sich her, was Makoto dazu veranlasste sich ihm ein weiteres Mal zu zuwenden.
      „Das wird sich zeigen.“
      Mit diesen Worten verschwand er wieder in den Tiefen des Waldes, während der angeschlagene Künstler nur ein weiteres Mal zu lachen begann.

      Gleichzeitig griff einer der Soldaten, von denen, die noch bei Bewusstsein waren, zu der Teleschnecke, die er zuvor noch seinem Kommandanten geben sollte. Dieser war indessen damit bemüht wieder auf die Beine zu kommen. Zwar hatte er Makoto deutlich unterschätzt, doch geschlagen gab er sich noch längst nicht. So schmerzhaft es für ihn auch war.
      „Sprich“, ertönte eine grimmige, weibliche Stimme vom anderen Ende der Leitung.
      „Ma’am, er ist hier … Makoto ist auf Lydes!“ sprach der, noch immer leicht geschockte, Soldat des Syndikats in seine Teleschnecke, woraufhin die Verbindung plötzlich gekappt wurde.
      „Ma’am? Ma’am, hören Sie mich?“ rief der Soldat verzweifelt in sein Mikro, erhielt jedoch keine Antwort mehr.

      ~ Im Palast von Lydes ~

      Es war „M“, die die Verbindung getrennt hatte, in dem sie ihren Hörer wieder am Schneckengehäuse aufgehängt hatte. Sie griff sich in die Innentasche ihres weißen Mantels, die sie sich mittlerweile über die Schultern gelegt hatte, so wie sie inzwischen einen komplett weißen Anzug trug, und holte aus eben jener eine weiße Maske heraus. Auf dieser war ein rotes Kreuz aufgemalt, das linksbündig verlief. Dieses hatte jeweils zwei vertikale und zwei horizontale Linien, die übereinander verliefen. Sie setzte sich die Maske auf ihr mit Falten überzogenes Gesicht.
      „Dann hat es also endlich begonnen!“

      Kapitel 214: Mutter und Tochter II

      „Er ist da? Na endlich! Das bedeutet wir können endlich loslegen, richtig?“ fragte Jason seine Vorgesetzte, die sich daraufhin ihm, und allen anderen ihrer engsten Gefährten, zuwandte. Sie alle hatten sich vor ihrem Thron aufgestellt und warteten jetzt nur noch auf ihren Befehl, den diese ihnen auch prompt erteilen wollte. Doch, noch bevor sie dazu kam, hörte sie vereinzelte Schritte in der Ferne, die durch den leeren Thronsaal hallten. Auch erkannte sie sofort woher diese kamen … Aus dem verschlossenen Kellerabteil, das für sie mittlerweile als Verließ fungierte, um dort vor allem eine, ganz besondere, Person gefangen zu halten.
      Auch die anderen hörten mittlerweile die Schritte und wandten sich der Quelle zu. Und dort, am anderen Ende des Thronsaals, erblickten sie die grünhaarige Frau, die von „M“ zuvor noch mit solch offenen Armen empfangen wurde. Die Frau, die die hochrangige Offizierin des Syndikats zuvor noch als ihre „Tochter“ bezeichnet hatte.
      „Evelyn? Woher kommst du denn? Ich dachte du wolltest dich oben etwas hinlegen und ausruhen“, wunderte sie sich, als sie plötzlich ein rötliches Schimmern erblickte. Ein Schimmern, das von den Haaren der Frau ausging, die an Evelyn vorbei schritt und nun ebenfalls im Palast angekommen war. Eben jene Frau, die sie schon seit Längerem auf der Insel festhielten, ohne ihr auch nur einen Augenblick Hoffnung auf Freiheit geschenkt zu haben …
      „Roja!“ schoss es wie im Chor aus den Münden all ihrer Untergebenen und blitzartig ihre jeweilige Kampfhaltung einnahmen. Bis auf Deadpit und Deadloop, die die Szene nur schweigend beobachteten.
      „Evelyn? Was hat das Ganze zu bedeuten?“ fragte „M“ ihre Tochter, noch immer nicht fähig die Lage richtig zu begreifen. Geschweige denn willens das, was die Grünhaarige ihr zu sagen hatte, bereits im Vorfeld zu akzeptieren.
      „Glaubst du wirklich, dass ich ausschließlich aus Loyalität zurückgekommen wäre? Nach allem was geschehen ist … Die vielen Morde, das Anzetteln von Kriegen, die gezielte Vernichtung ganzer Städte und insbesondere die Versklavung der Kinder auf Engine Distress … Nach dem ich all das erfahren habe glaubst du wirklich, dass ich da noch loyal zum Syndikat stehen könnte? Nach all den Lügen, die man mir jahrelang erzählt hat? Wie könnte ich denn?“ brüllte Evelyn, wutentbrannt, ihrer Mutter entgegen, die den offensichtlichen Verrat ihrer Tochter noch immer nicht vollständig verarbeiten konnte.

      ~ Achtundzwanzig Jahre zuvor ~

      „Da sind Sie ja“, ertönte die Stimme eines alten Mannes, dessen auffälligstes Merkmal ein Feuermal auf seiner Stirn war, zu einer Person, die komplett in Weiß gekleidet war und soeben durch den Eingang in den pompösen Saal gekommen war. Ihr gesamter Körper wurde von ihrer Kleidung umhüllt. Sie trug einen weißen Anzug mit langer, weißer Hose und einen ebenso weißen Mantel, der an den Armen so lang war, dass er ihr sogar die Hände bedeckte. Nicht einmal ihr Gesicht war zu erkennen. Dieses wurde durch eine weiße Maske, mit einem roten Kreuz darauf, verdeckt.
      „Sie wollten mich sehen, Gorōsei?“ fragte die vermummte Gestalt, ohne auch nur einen Funken Emotion in ihrer Stimme, die höchste Instanz der Weltregierung, die sich ihr daraufhin allesamt, mit uneingeschränkter Aufmerksamkeit, zuwandten.
      „Allerdings. Man sagte uns, dass sie die Beste in Ihrer Abteilung sind, ist das korrekt?“ fragte der Jüngste unter ihnen die Agentin, die daraufhin nur kurz nickte.
      „Sie, von der Cipherpol „Caduceus“ 0, verstehen sich besser auf Infiltration und Informationsbeschaffung als jede andere unserer Einheiten. Und genau das brauchen wir jetzt … Jemanden mit ihren Fähigkeiten“, erklärte ihr der Weise, der in seiner linken Hand einen Wurzelstock hielt.
      „Liefern Sie mir stichhaltige Details … Dann liefere ich Ihnen Ergebnisse“, erwiderte die CP0-Agentin, noch immer ohne jedes Maß an Emotion in der Stimme, ihren Vorgesetzten. Diese schienen ihre direkte Art sehr zu schätzen. Das konnte sie ihnen deutlich ansehen. Es auszusprechen war da überhaupt nicht notwendig.
      „Wir möchten, dass Sie nach einem unserer Marinetrupps suchen. Dieser war für eine Erkundungsmission auf der Insel Nessum losgeschickt worden, doch brach der Kontakt ab. Kurz nachdem sie an Land gegangen sind. Gehen Sie dorthin und finden diese Männer. Sollten Sie bei ihnen etwaige Dokumente finden, dann bringen Sie sie uns! Aber ohne sie zu lesen, haben Sie das verstanden, Me …“, fuhr der Weise mit dem Wurzelstock fort, wurde jedoch schlagartig unterbrochen, als die CP0 Agentin ihre flache Hand auf ihn richtete und ihm somit signalisierte, das sie nichts weiter hören musste.
      „Ist schon so gut wie erledigt“, entgegnete sie den Weisen, ehe sie ihnen den Rücken zukehrte und sich gen Ausgang bewegte. Und, während sie das tat, gingen ihr Dutzend Gedanken durch den Kopf. Sie fragte sich wie der Kontakt zwischen Marinetrupp und Regierung abbrechen konnte, wieso vor allem die Fünf Weisen scheinbar selber Kontakt zu dieser Truppe hatten, was die Marine auf Nessum wollte und vor allem auch was die Soldaten nur an brisanten Dokumenten bei sich tragen musste, wenn man ihr explizit untersagte diese mit eigenen Augen zu begutachten … Auch wenn sie sich ihren direkten Vorgesetzten, den Fünf Weisen, stets neutral zu verhalten hatte, und keine Aufträge hinterfragen durfte, tummelten sich in ihren Gedanken so viele Fragen, dass es ihr sogar in ihrem eigenen Kopf zu laut wurde.

      ~ Eine Woche später – Auf Nessum ~

      An ihrem Zielort angekommen konnte die spätere, hochrangige Offizierin des Syndikats ihren Augen kaum trauen. Sie kannte Nessum, war selber schon mehrfach dort. Es war eine fruchtbare Insel, die besonders für ihre Forstwirtschaft bekannt war. Sie galt als einer der Hauptlieferanten von Getreide und Kartoffeln für sämtliche Nationen dieser Welt. Doch das fruchtbare Land, das es einst war, existierte nicht mehr.
      Die Felder waren, bis auf den letzten Grashalm, niedergebrannt. Überall lagen verkohlte und zerstückelte Leichen herum. Die Häuser waren bloß noch einzelne Ruinen, die noch immer am Qualmen waren. Die Insel wurde vollkommen zerstört.
      Die CP0 Agentin konnte bei diesem Anblick kaum klaren Gedanken fassen. Immer mehr Fragen hallten durch ihren Kopf … Wer war dafür verantwortlich? Sollte die Marine deswegen hierher kommen, um die Menschen vor einem Angriff zu beschützen? Oder war dies gar das Werk des entsandten Marinetrupps? Sie wusste nicht mehr was sie noch glauben sollte. Es gab einfach zu viele Fragen, zu viele Ungereimtheiten bei alledem.
      Sie durchkämmte weiter das Land. Auf der Suche nach Überlebenden. Für sie war erst mal irrelevant ob sie einen Marinesoldaten oder einen Zivilisten finden würde, Hauptsache dieser jemand war noch am Leben.
      Sie erreichte ein kleines Dorf, das genauso aussah wie der Rest der Insel … Alles war niedergebrannt und keiner der Bürger schien den Anschlag überlebt zu haben. Als sie plötzlich ein Schreien hörte. Ein Kreischen, dessen Klang ihr nur allzu bekannt vorkam. Ein Kreischen, das dem zweier winziger Lungen zu entspringen schien.
      Sie folgte dem Schreien bis hin zu einer der vielen Ruinen und dort fand sie sie … Ein kleines Mädchen, noch ein Baby, mit grünem Haaransatz, das in ihrer Wiege lag und verzweifelt vor sich hin schrie und weinte.
      Die CP0 Agentin sah sich nur einen Moment in der Umgebung um, ehe sie sich der Wiege weiter annäherte. Dieser eine Augenblick genügte ihr auch, um die Lage genau zu analysieren. Auf dem Boden, direkt neben der Wiege, lagen die Körper zweier Erwachsenen. Einem Mann und einer Frau mittleren Alters. Ihre Körper waren vollständig zertrümmert. Es gab kaum noch einen Knochen, der ihnen nicht gebrochen worden war. Um sie lagen mehrere Steinbrocken herum. Auffällig daran war, dass keiner dieser Trümmer die Wiege ihres Kindes getroffen hatte, obwohl das komplette Dach des Hauses fehlte und vereinzelte Brocken damit unweigerlich auf sie hätten herab regnen müssen. Scheinbar hatten sich die Eltern des Mädchens über sie gebeugt, um sie von den herabstürzenden Trümmern zu beschützen. Sie opferten ihr eigenes Leben, um das ihrer Tochter zu retten. In der Hoffnung darauf, dass jemand kommen, das Kind finden und sie aufnehmen würde.
      Bei genauerem Hinsehen erkannte sie, dass die Mutter des Mädchens ihre Hand auf eine auffällige Blutspur gelegt hatte. Die CP0 Agentin beugte sich zu ihr hinunter, schob die Hand zur Seite und erkannte dann, dass dies keine gewöhnliche Blutspur war, sondern dass die Verstorbene dort etwas geschrieben hatte. Mit ihrem eigenen Blut.
      Evelyn …“, flüsterte sie vor sich hin, erhob sich wieder und wandte sich der Wiege zu, wo das Mädchen noch immer weinte. Sie nahm ihre Maske ab und verstaute diese in der Innentasche ihres Mantels, um dem Baby keine unnötige Angst zu machen.
      „Die Lebensspendende“, fügte die Agentin noch hinzu, ehe sie das kleine Mädchen aus der Wiege heraus hob und in ihre Arme schloss. Sie schaukelte sie mit ihren Armen hin und her, in der Hoffnung sie so beruhigen zu können. Was ihr schlussendlich auch gelang. Zunächst hörte sie auf zu kreischen, dann schloss sie ihre Augen und verfiel in einen tiefen Schlaf.

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      „Du verdankst mir dein Leben, Evelyn! Ohne mich wärst du damals auf Nessum gestorben. Ich habe immer alles für dich getan. Alles was ich konnte tat ich, um dir das bestmögliche Leben zu ermöglichen. Du warst für mich wie die Tochter, die ich niemals hatte … Ich habe dich wie mein eigenes Kind geliebt. Und das ist jetzt der Dank für all die Liebe, die ich dir die letzten achtundzwanzig Jahre über geschenkt habe?“ verlieh „M“ ihr Entsetzen über den offensichtlichen Verrat der Grünhaarigen zusätzlichen Ausdruck.
      „Glaub mir, ich bin dir durchaus dankbar für alles, was du für mich getan hast … Doch das ändert nichts an meiner Haltung zum Syndikat! Ich werde nicht länger untätig dabei zusehen wie Kang seinen unersättlichen Rachegelüsten unbeirrt weiter nachgeht, ohne auch nur für eine Sekunde an die Konsequenzen zu denken! Noch vor einigen Jahren wäre ich ihm, und auch dir, bis in die Hölle und wieder zurückgefolgt, das weißt du, aber diese Zeiten sind vorbei! Die Zeiten, in denen ihr noch nicht bereitwillig über Leichen von Unschuldigen gegangen seid! Zeiten, in denen ihr noch für ehrbare Ziele gekämpft habt … Ziele, die es wert waren, dass man sich für sie die Hände schmutzig macht!“
      Sie hielt kurz inne, um etwas Luft zu schnappen und sich selbst zu sammeln, ehe sie ihren Worten ein weiteres Mal freien Lauf ließ.
      „All diese Morde, die Intrigen, die Versklavungen, die Manipulationen und die Erpressungen … Und wofür das alles? Nicht etwa mehr um die Welt zu einem besseren Ort zu machen, sondern nur um seinem persönlichen Wunsch nach Vergeltung gerecht zu werden! Vergeltung für das, was die Regierung ihm, seiner Familie und seinem Volk angetan hat! Und das ist etwas, was ich nicht länger schweigend hinnehmen werde! Das kann ich nicht mehr!“ beendete sie ihre Erklärung, was „M“ schließlich dazu veranlasste sich aus ihrem bröckelnden Thron zu erheben und sich ihrer Ziehtochter zu zuwenden.
      „Ich bin enttäuscht von dir … Ein solcher Verrat kann nicht hingenommen werden. Auch nicht von einem mir so wichtigen Menschen, wie du es bist, Evelyn“, entgegnete die ehemalige CP0 Agentin der Frau mit den grünen Haaren, woraufhin sie sich einen Dolch aus ihrem rechten Ärmel schüttelte. Auch Evelyn zögerte nicht, sondern zückte augenblicklich ein kleines Messer, das sie in ihrem rechten, schwarzen Stiefel versteckt hatte.
      „Ich wünschte ich müsste das nicht tun, Mum“, kam es der Abtrünnigen über die Lippen. Eine Aussage, der „M“ nahezu bedingungslos beipflichtete.
      „Das wünschte ich mir auch, mein Kind“, entgegnete ihr die gealterte Frau, woraufhin Evelyn keinen Augenblick länger mehr zögerte. Mit all der Entschlossenheit, die sie aufbringen konnte, stürmte sie auf die hochrangige Offizierin des Syndikats zu. Bereit sie für ihre Verbrechen bezahlen zu lassen.
      „Es tut mir leid!“ rief Evelyn ihrer Ziehmutter noch entgegen, die gerade ihren Arm hob und diesen vor ihren engsten Unteroffizieren ausstreckte, um diese daran zu hindern sich auf die heraneilende Grünhaarige zu stürzen.
      Plötzlich faltete sich der Boden unter ihren Füßen auf. Ohne dass sie eine Chance zum Reagieren hatte umschlossen die Steinplatten ihren Körper. Ihren Halt erhielten diese von vereinzelten Platten, die mit den losen Steinen, die sich um den Körper von Evelyn verschlungen hatten, und mit dem festen Boden des Palastes verbunden waren.
      Evelyn wusste sofort, dass „M“ dafür verantwortlich war. Dazu musste sie gar nicht zu ihr hinüberschauen, um zu sehen, wie diese ihre Hand nach ihr ausgestreckt hatte.
      Selbst wenn sie sich befreien wollen würde, so wusste sie, dass dies zwecklos war. „M“ war nicht nur eine geniale Spionin, sondern eine ebenso fähige Kämpferin. Die Steinplatten, mit denen sie die Grünhaarige gefangen hielt, waren mit ihrem Hardening überzogen worden, was eine Flucht nahezu unmöglich gestaltete.
      Das Messer, mit welchem sie zuvor noch geplant hatte die ehemalige CP0 Agentin zu ermorden, löste sich schlussendlich aus ihrem Griff und fiel in den tiefen Abgrund, der sich durch die entfalteten Bodenplatten geöffnet hatte.
      „Mir tut es ebenfalls leid, Evelyn“, erwiderte „M“ ihrer Ziehtochter, bemüht ihre Tränen zu unterdrücken, als die abtrünnige Agentin des Syndikats ihre Augen plötzlich weit aufriss. Vereinzelte Blutstropfen liefen ihr über die Lippen. Ein stechender Schmerz breitete sich in ihrer linken Brust aus. Schwächelnd wanderte ihr Blick hinunter zu der betroffenen Stelle, an der sie die Spitze einer Klinge ausmachen konnte. Eben jener Klinge, die „M“ zuvor noch gezückt hatte und die ihr nun, durch die Steinplatten hindurch, in den Rücken gerammt hatte. Einen frontalen Angriff auf ihre Ziehtochter konnte sie einfach nicht über sich bringen. Sie konnte einfach nicht mit ansehen, wie das Leben der jungen Frau, die von ihr großgezogen wurde, aus ihren Augen erlosch.
      Die ehemalige CP0 Agentin zog das Messer wieder aus dem Körper der Grünhaarigen heraus und ließ dieses, ohne auch nur einen Ton sich zu geben, zu Boden fallen. Das Gestein löste sich wieder von Evelyns Körper und fand sich schließlich an der Stelle wieder, an der es zuvor von „M“ manipuliert wurde. Dadurch verlor Evelyn an Halt und krachte in sich zusammen. Mit weit offenstehenden Augen, und ohne sich zu rühren, blieb sie am Boden liegen … In ihrer eigenen Blutlache.

      Kapitel 215: Das ändert gar nichts

      „M“ blickt noch immer, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben, auf den leblosen Körper von Evelyn. Ihrer einstigen Ziehtochter, bei der sie sich vor wenigen Minuten gezwungen sah sie zu töten. Ihre aufgesetzte Maske verhalf ihr dabei ihr Gesicht vor ihren Leuten zu wahren. Sie durften ihre Tränen nicht sehen. Sie durften ihr nicht ansehen wie schmerzhaft diese Entscheidung für sie war.
      Nach einem kurzen Moment der tiefen Bestürzung und Selbstreue richtete sie ihren Blick wieder nach oben, schluchzte einmal kurz und wandte sich schließlich der Gefangenen zu, die Evelyn zuvor befreit hatte.
      „Geh zurück in deine Zelle, Roja. Oder es ergeht dir genauso wie Evelyn“, forderte sie von ihr mit ruhiger, allerdings leicht stotternder, Stimme. Die Rothaarige verzog jedoch keine Miene, selbst im Angesicht dessen, dass ihre Befreierin vor wenigen Augenblicken, direkt vor ihren Augen, getötet wurde. Kein Muskel regte sich in ihrem Gesicht. Sie hatte ihre Emotionen vollends unter Kontrolle.
      „Nein, danke. Die letzten drei Wochen haben mir gereicht“, erwiderte sie der hochrangigen Offizierin mit ihrer üblichen, leicht spöttischen Art.
      „Hüte deine Zunge, Miststück!“ fuhr Jason die Schwester des Vorsitzenden an, wovon sie sich aber weiterhin unbeeindruckt zeigte.
      „Wenn du nicht freiwillig zurück in deinen Käfig gehen willst, dann schleifen wir dich eben hin!“ setzte Slayoath nach, während er damit begann seine Fingerknöchel zu knacken. Als Zeichen dafür, dass er bereit wäre sich in seinen ersten Kampf seit einer gefühlten Ewigkeit zu stürzen.
      „Kommt doch her. Ich hab keine Angst vor euch Pappnasen!“ entgegnete sie den beiden aufbrausenden Männern in den Reihen von „M“, die gerade auf sie zustürmen wollten, als sie von ihrer Vorgesetzten jedoch zurückgehalten wurden.
      „Haltet euch zurück … Um diese Verräterin kümmer ich mich selber!“ begann sie, ehe sie fortfuhr:
      „Wir wissen, dass zumindest Makoto bereits auf der Insel ist. Das bedeutet aber auch, dass seine Kameraden nicht mehr weit weg sein sollten …“.
      Zwar war „M“ noch nicht am Ende ihrer Ausführungen, doch das war dem jungen Ichiro egal. Der Mann mit dem rebellischen Irokesenschnitt konnte nur noch an eines denken. An einen Namen. Aiko. Dieser Name widerhallte in seinen Gedanken immer und immer wieder. An seinen Gesichtszügen konnte man die vorzeitige Anspannung, die sich allmählich in Zorn und nicht zuletzt in blanken Hass verwandelte, deutlich ablesen. Der Name des „Dämonenkinds“ reichte aus, um seine Wut zu entfesseln. Plötzlich begann der Boden unter seinen Füßen zu beben. Es war eine minimale Erschütterung, die den anderen seines Trupps, sowie auch „M“, jedoch nicht entging. Seine Augen verfärbten sich schwarz, während eine dunkle Aura seinen Körper umgab. Sein Körper begann, ähnlich dem Boden, zu beben.
      „Ichiro“, rief „M“ seinen Namen, wodurch der Gedanke an Aiko augenblicklich verblasste. Sein Zorn und sein Hass taten es ihm gleich, wodurch sich auch die düstere Aura, die ihn zuvor noch umgeben hatte, wieder legte.
      „Hast du mir zugehört?“ setzte sie nach, nachdem sie wusste, dass sie seine Aufmerksamkeit genoss. Der junge Mann sah sich nur, leicht verwirrt, um und bemerkte, wie ihn seine Kameraden alle musterten, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben.
      „Ja, natürlich. Wir sollen uns um Makoto und seine Leute kümmern, während du dir Roja vornimmst“, gab er vor ihren Worten aufmerksam gelauscht zu haben, woraufhin den Lippen seiner Vorgesetzten ein leiser Seufzer entwich.
      „Bleib konzentriert, Ichiro! Ich sagte, dass ihr euch um seine Kameraden kümmern sollt. Makoto selbst überlasst ihr mir“, erklärte sie zum zweiten Mal. Ichiro nickte ihr nur kurz zustimmend zu, ehe er, gemeinsam mit den anderen seines Trupps, den Palast verließ und „M“, gemeinsam mit Roja, alleine im Palast zurückließ.

      „Das ist doch scheiße!“ fluchte Slayoath, nachdem sie das Tor des Palastes hinter sich verschlossen hatte, vor sich her.
      „Wieso zum Teufel will sie, dass wir die Finger von Makoto lassen? Nach allem, was er getan hat!“ fuhr er fort, während er seine Hände so fest zu Fäusten ballte, dass sich seine Fingernägel in seine Haut bohrten. Vereinzelte Blutstropfen flossen durch seine Finger hindurch und stürzten gen Boden. Schmerzen ließ er sich allerdings keine anmerken. Sein Zorn überdeckte den Schmerz.
      „Ich versteh’s auch nicht! Für das, was er uns vor fast drei Jahren angetan hatte, will ich ihn, verdammt noch mal, büßen lassen!“ schloss sich Jason der Hasstirade seines engen Vertrauten an.
      „Wir sollten ihr Urteil nicht in Frage stellen. Sie wird ihn ganz einfach selber töten wollen“, versuchte das Mädchen, das einen kleinen Koffer mit Stricksachen wie Fäden und Nadeln mit sich trug, sie zu beruhigen, was allerdings nur mäßigen Erfolg verschaffte.
      „Na los, töten wir ihn einfach!“
      „Nein, wir sollten lieber auf „M“ hören. Wir wollen doch nicht ihren Zorn auf uns ziehen“, stritt Raphael mit sich selbst.
      „Pahahaha, der Kerl redet mit sich selbst! Wie lächerlich ist das denn?“ spottete Deadpit über die Schizophrenie von Raphael.
      Das sagst ausgerechnet du. Vergiss nicht, wir sind zu dritt hier drin“, sprach die analytische Seite von Deadpit in Gedanken zu ihm, wodurch dieser nur eine grimmige Miene verzog.
      „Du musst mir aber auch jeden Spaß nehmen“, entgegnete er sich selbst nur eingeschnappt.
      „Also ich *hieks* sehe das so wie *hieks* Chucky“, warf der betrunkene, und hinter der Gruppe her torkelnde, Boozer schließlich ein, ehe er das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel.
      Deadloop sah noch kurz nach ihm und wollte ihm gerade helfen aufzustehen, als er bemerkte, dass der Agent des Syndikats, von jetzt auf gleich, eingeschlafen war.
      „Lass ihn einfach da liegen. Das passiert ständig. Der wacht schon wieder auf und wird dann schon merken, dass wir nicht mehr da sind“, rief ihm Jason kurz zu, woraufhin Deadloop davon absah nach Boozer zu sehen und ihn einfach vor den Toren des Palastes liegen ließ.
      „Egal, was ihr auch tut, aber Aiko gehört mir, ist das klar? Wenn irgendjemand von euch sie auch nur berührt, dann wird derjenige das ganze Ausmaß meines Zorns zu spüren bekommen!“ meldete sich schließlich auch Ichiro zu Wort, während sie weiter voran schritten. Direkt auf den dichten Wald zu, in welchem sie die Eindringlinge stellen wollten.

      ~ * ~

      Masao, Takeo, Wrexx, Shin, Reika und Aiko hatten das Festland mittlerweile erreicht und streiften durch die engen Wälder von Lydes. Dabei bemerkten sie, wie die gewaltigen Ranken und Wurzeln, die die Insel verschlungen hatten, sich ständig regten und bewegten. Etwas, was vor allem Shin, Reika und Aiko äußerst suspekt erschien.
      „So etwas habe ich noch nie gesehen. Diese Pflanzen … Es scheint fast so, als würden sie wirklich leben. Als besäßen sie ein eigenes Bewusstsein“, warf die rothaarige Attentäterin schließlich ein, wodurch sie im Grunde genau das ansprach, was die beiden Blondschöpfe der Gruppe ebenfalls dachten.
      „So ist es auch“, erwiderte Masao ihr und, gerade als sie nachhaken, erfragen wollte wie so etwas überhaupt möglich sein konnte, fuhr der ehemalige Admiral prompt fort.
      „Der Zustand dieser Insel hängt eng mit einem Ereignis zusammen, dass Elena vor Jahren widerfahren ist und sie für immer geprägt hat …“.
      „Willst du damit etwa sagen, dass Elena das war?“ hakte Shin schließlich nicht nach, der einfach nicht glauben konnte, dass ein einzelner Mensch zu so etwas im Stande sein konnte.
      „Ja … Elena hat dafür gesorgt, dass Lydes von der Natur verschlungen wurde“, entgegnete er dem blonden Schwertkämpfer. Auch Aiko stand die Fassungslosigkeit über die offensichtlichen Fähigkeiten, die tief in ihrer Ziehmutter zu schlummern schienen, förmlich ins Gesicht geschrieben. Nur Wrexx und Takeo wirkten vollkommen unbeeindruckt von dem, was Masao gerade zu erzählen begonnen hatte. Sie kannten die Geschichte, die hinter dieser Insel steckte. Sie kannten das größte Geheimnis ihrer Kameradin, das diese, unter allen Umständen, zu wahren versucht hatte.

      ~ Vor sieben Jahren – Irgendwo in der Neuen Welt ~

      Die See war jenem Tag besonders stürmisch. Der Wind war so stark, dass der Hauptmast des Marinekriegsschiffes bereits in der Mitte gebrochen war. Dieses wurde nur noch von den tapferen Männern und Frauen an Deck zusammen gehalten, die ein Seil um das untere Ende der oberen Hälfte des Mastes gebunden hatten, und es mit aller Kraft zu sich zogen. Allerdings wurden ihre Bemühen immer wieder von der stürmischen See unterlaufen, deren hohe Wellen ständig auf dem Deck aufschlugen und einige der Soldaten von den Beinen rissen. Manche von ihnen wurden sogar von Bord gespült und in die Tiefen des Ozeans gezogen.
      In der Kapitänskajüte hatte sich indessen eine ganze Reihe von hochrangigen Offizieren versammelt, die gerade dabei waren ihre nächsten Schritte zu planen. Unter ihnen befanden sich unter anderem die Konteradmiräle, Masao und Makoto, die Flottillenadmirälin Elena, der Wissenschaftler Takeo und der inzwischen zum Marinekapitän aufgestiegene Fischmensch Wrexx. Angeführt wurden sie von einem Mann, der bereits seit einigen Jahren das Amt des Vizeadmirals bekleidete. Auffällig an ihm war, dass er keine typische Marineuniform trug. Stattdessen trug er eine blaue Mütze, eine Sonnenbrille mit grünen Gläsern, eine weiße Hose und einen schwarzen Mantel, der ihm bis zu den Knien reichte.
      Sie alle verfolgten nur ein Ziel – Die Ergreifung von einem der berüchtigsten Piraten der Neuen Welt … Rothaar Shanks!
      „Wie genau sollen wir jetzt vorgehen, Vizeadmiral Kuzan?“ fragte der euphorische und enthusiastische Wrexx seinen Vorgesetzten, während dieser die Dokumente, in denen sich Informationen über den letzten bekannten Aufenthaltsort von Shanks, noch einmal genau studierte. Sie waren diesem aufstrebenden Piraten bereits seit einigen Monaten auf der Spur, doch nie zuvor standen sie so kurz davor ihn endlich zu fassen.
      „Unseren Informationen nach hat er sich auf dieser Insel niedergelassen. Sie gilt seit über 20 Jahren als verlassen und bietet damit den idealen Ort für ein Versteck“, erklärte Kuzan seinen Gefährten, während er mit seinem Finger auf einen kleinen Landfleck auf seiner Karte zeigte.
      Als Elena den Schriftzug darunter erkannte fühlte es sich für sie so an, als würde ihr das Blut in den Adern gefrieren. Dieser Name … Sie hatte diesen Namen schon lange nicht mehr lesen, geschweige denn hören, müssen. Und eigentlich hatte sie auch gehofft, dass sie das nie mehr tun müsste.
      „Vizeadmiral, kann … kann ich Sie bitte kurz sprechen? Alleine?“ fragte Elena, noch immer unfähig ihre Lippen daran zu hindern unkontrolliert vor sich hin zu beben, ihren Vorgesetzten, der ihrem Wunsch entsprechend die anderen Offiziere nach draußen beorderte.
      „Was gibt es denn, Flottillenadmiral?“
      Elena jedoch, die genau wusste, was sie sagen wollte, konnte ihre Emotionen nur mit Mühe und Not im Zaum halten. Dies erforderte jedoch so viel von ihrer Konzentration, dass sie bereits vollkommen vergessen hatte, dass sie um ein persönliches Gespräch mit ihrem Vorgesetzten gebeten hatte, um ihm ihre Situation zu erläutern. Erst, als er sie beruhigend seine Hände auf ihre Schultern legte, wurde sie aus ihrem tranceähnlichem Zustand befreit.
      „Ist alles in Ordnung bei Ihnen?“ fragte er sie mitfühlend, woraufhin sie plötzlich in Tränen ausbrach, das Gefühl in den Beinen verlor und auf ihre Knie hinab fiel.
      „Es … es tut mir leid … aber ich … ich kann das einfach nicht“, gab sie schließlich schluchzend und mit stotternder Stimme von sich.
      „Was können Sie nicht?“ hakte Kuzan, der sich sichtbar um das Wohlempfinden seiner Gefährtin sorgte, daraufhin wissbegierig nach.
      „Lydes … Ich kann dort nicht hingehen … Bitte … Zwingen Sie mich nicht dazu“, entgegnete Elena ihm, was Kuzan sehr zu verwundern schien. In diesem Moment gingen ihm unendlich viele Fragen durch den Kopf. Eine davon wiederholte sich jedoch mehrfach … Was mag dieser starken Frau nur widerfahren sein, dass der Gedanke an diese Insel bereits genügt, um sie zu zerbrechen?
      Schlussendlich kniete er sich vor sie hin und reichte ihr seine Hand. Sie blickte kurz auf seine offene Handfläche, dann in sein freundliches Gesicht, das ihr das Gefühl von Wärme und Geborgenheit vermittelte.
      „Ist schon okay, Elena. Niemand kann dich zu irgendwas bringen. Ich weiß zwar nicht, was dir dort widerfahren ist, es ist mir offen gesagt auch egal, aber was ich weiß ist, dass dich dieses Erlebnis für immer verändert hat … Ich respektiere deinen Wunsch und weil ich sehe, was alleine der Gedanke dieser Insel bei dir anrichtet, wird meine nächste Order an unseren Navigator auch sein Kurs auf das Hauptquartier zu nehmen“, erklärte er ihr, woraufhin er deutlich erkennen konnte, wie sich ihre Trauer, langsam aber sicher, legte.
      „Ist … ist das Ihr ernst?“ fragte sie, kaum im Stande zu glauben, was ihr Vorgesetzter ihr da gerade gesagt hatte, nach. Kuzan jedoch lächelte sie nur kurz an, ehe er ihr zunickte.
      „Das ist mein voller Ernst“, erklärte er ihr, ehe er ihr dabei half vom kalten Boden aufzustehen und ihr schließlich ein Taschentuch reichte, damit sie sich die Tränen wegwischen konnte.
      „Und was ist mit unserem Bericht, den wir abgeben müssen?“ setzte sie schließlich nach, nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte.
      „Mach dir darum mal keine Gedanken. Ich werde mich um alles Weitere kümmern … Und überhaupt, Rothaar Shanks läuft uns ja nicht weg. Der wird wieder auftauchen“, entgegnete er der jungen Marineoffizierin, deren Trauer sich mittlerweile in Erleichterung verwandelt hatte. Erleichterung darüber, dass sie Lydes nicht wiedersehen musste. Erleichterung darüber, dass sie sich selbst den Mut gefasst hatte und das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten gesucht hatte.

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      „Dies war der Tag, an dem Kuzan ein Freund der Familie wurde … Wenig später bat Elena auch uns vier darum dieser Spur nicht länger nachzugehen. Ebenso wollte sie, dass wir Lydes weder jemals betreten, noch Nachforschungen irgendeiner Art bezüglich dieser Insel anstellen würden. Zunächst respektierten wir noch ihren Wunsch, weil sie unsere Freundin war und wir ihr ansehen konnte, wie sehr sie das Ganze mitnahm … Doch einer von uns hatte seine Neugier dann doch nicht so gut im Griff, wie er zunächst noch dachte“, erklärte Masao ausschweifend, ehe er einen verurteilenden Blick zu Takeo warf, der dies jedoch schnell genug bemerkte, um blitzartig auszuweichen. Er schwenkte seinen Kopf zu den wuchernden Pflanzen hinüber und begann damit vor sich hin zu pfeifen.
      „Der Ursprung dessen, was Elena zu dem Menschen gemacht hat, der sie heute ist, und was für den Zustand dieser Insel verantwortlich ist, liegt 28 Jahre zurück“, begann Masao erneut, bereit seinen Kameraden die Fragen, die sie derzeit zu quälen schienen, zu beantworten, als Reika und Shin plötzlich aufschraken. Ihr Blick wanderte nach oben, zu einer nahegelegenen Baumkrone, von der ein nicht zu erkennendes Objekt mit unglaublicher Geschwindigkeit auf sie zugeflogen kam. Gleichzeitig entdeckten sie einen schwarzen Schatten, der sich von dort oben herabfallen ließ. Hinunter in die dichten Büsche des Waldes.
      Reika reagierte blitzartig, griff sich in ihre Gürteltasche und zückte einen Wurfstern, den sie sofort nach dem heran fliegenden Objekt warf. Dieses traf sie auch perfekt, wodurch sie dessen Flugbahn verändern konnte. Statt direkt auf die Gruppe zu zusteuern raste dieses jetzt gen Westen, wo es in einem nahegelegenen Baum stecken blieb. Es war ein Bildhauereisen, das man auf sie geworfen hatte.
      Nur einen Augenblick später sprang ein Mann, dessen Kleidungsstil sehr dem eines typischen Künstlers zu ähneln schien, aus dem Gebüsch heraus, in dem der zwielichtige Schatten zuvor noch verschwunden war. Auffällig an ihm war das getrocknete Blut in seinem Gesicht, das, den Verletzungen nach zu urteilen, von ihm selbst stammte.
      Er stürzte sich, mit gezogenen Bildhauereisen, direkt auf Aiko, die seinem Aufenthaltsort am nächsten war. Zwar bemerkte sie, dass man sie angriff, richtete ihren Blick auf zum Angreifer, doch war der Feind so nah bei ihr, dass ihr einfach die notwendige Zeit zum Reagieren fehlte. Sie war dem überraschenden Angriff des Künstlers damit schutzlos ausgeliefert.
      Die spitzen Enden seiner Bildhauereisen berührten sie jedoch nie. Stattdessen hatte sich der blonde Schwertkämpfer zwischen Aiko und Donatello geworfen. Sein Schwert hatte er zur Hälfte aus der Schwertscheide gezogen und gen Angreifer ausgerichtet, wodurch seine Messer beide an der flachen Seite seines Schwertes hängen blieben. Schlussendlich zog er sein Schwert vollständig aus der Schwertscheide hervor und drückte den Künstler mit einer kraftvollen Schlussbewegung soweit von sich weg, dass dieser sich zurückfallen lassen musste, um nicht unkontrolliert zu Boden zu fallen. Schnell musste er jedoch einsehen, dass sein Bemühen vergebens war. Reika nutzte den Moment der Blöße, die Donatello sich erlaubt hatte, und verpasste ihm einen gewaltigen Tritt mit dem Knie mitten ins Gesicht, wodurch er durch selbigen Baum geschmettert wurde, in dem zuvor sein geworfenes Bildhauereisen stecken geblieben war.
      Shin erkannte, dass er in diesem Gefecht nicht gebraucht werden würde, woraufhin er sein Schwert wieder wegsteckte. Sein Blick wanderte kurz zu Aiko, die er soeben beschützt hatte und noch immer hinter ihm stand. Statt so etwas wie Dankbarkeit in ihrem Gesicht abzulesen erkannte er in ihren Gesichtszügen nur weiterhin ein ungeheures Maß an Abneigung, das sie ihm entgegen brachte.
      „Das ändert gar nichts!“ gab sie ihm zu verstehen, ehe sie voranschritt und ihn nur völlig perplex zurückließ.
      „Geht ruhig weiter. Ich kümmer mich um den hier!“ gab Reika ihren Kameraden zu verstehen. Diese nickten ihr nur zu, ehe sie sich Aiko anschlossen und ebenfalls weiter gen Palast liefen. Dieses Mal jedoch mit erhöhtem Tempo.

      ~ * ~

      Elena hatte man mittlerweile auf einen klapprigen Stuhl gesetzt, an den man sie kurzerhand gefesselt hatte. Den Sack hatte man ihr allerdings noch immer nicht vom Kopf genommen.
      Durch diesen konnte sie kaum etwas erkennen. Lediglich vereinzelte Lichtflammen, die von der ihr gegenüberliegenden Wand kamen, waren für sie sichtbar. Sowie sie glaubte drei Schatten sehen zu können, die durch die kleinen Lichter an die Wand geworfen wurden.
      „Prinzessin Elena … Sie haben diese Insel zugrunde gerichtet!“ hörte sie plötzlich eine tiefe und düstere, fast schon künstlich verstellt wirkende, Stimme zu sich sprechen. Gefolgt von dem Geräusch einer Bogensehne, die gespannt wurde.

      Kapitel 216: Männer der Taten
      Makoto eilte noch immer durch das dichte Gebüsch der Wälder von Lydes. Dabei sah er nicht zurück, dachte nicht einmal daran auf seine Freunde zu warten, sondern kannte er bloß eine Richtung … Und das war der Weg nach vorne. Seine Gedanken kreisten sich nur noch um eine einzige Sache, um eine Person … Elena. Ging es ihr gut? Was wollte das Syndikat von ihr?
      In Gedanken verloren vergas er alles andere um sich herum. Und da spürte er es. Eine Ansammlung verschiedener Energiequellen, die sich auf ihn zubewegten. An der Zahl waren es genau sechs Personen, die er wahrnehmen konnte. Er hielt kurz inne, blieb auf einem massiven Baumstamm, nahe der Baumkrone, kurz stehen und versuchte die Lage zu analysieren. Diese Leute kamen aus derselben Richtung, auf die er schon die ganze Zeit über zugesteuert war. Das bedeutete, dass diese vermutlich direkt vom Palast aus kamen und somit Mitglieder des Syndikats sein mussten. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelte es sich bei ihnen sogar um die engsten Vertrauten von „M“.
      Diese Personen befanden sich mittlerweile auch nicht mehr weit von ihm entfernt, näherten sich dafür aber mit sehr gemächlichen Schritten auf ihn zu. Er wusste zwar nicht wieso, aber irgendwie kam ihm die Aura jedes Einzelnen von ihnen sehr vertraut vor.
      Plötzlich bemerkte er jedoch eine siebte Aura, die sich rasant auf ihn zubewegte. Blitzartig wandte er sich nach links um und entdeckte einen gigantischen Muskelberg, der mit ausgestrecktem Arm und geballter Faust auf ihn zu sauste. Wie aus einem Reflex heraus gelang es dem ehemaligen Vizeadmiral sein Bein gen Horizont durchzustrecken und sich dabei leicht nach rechts fallen zu lassen, wodurch der Angriff des heranfliegenden Gegners ihn um haaresbreite fehlte. Allerdings zerstörte dieser dabei den massiven Baumstamm, auf dem er zuvor noch Unterschlupf gefunden hatte, wodurch Makoto hinab gen Boden stürzte.
      Ehe er jedoch auf der Erde aufschlagen konnte gelang ihm, mittels seines Moon-Walks, eine sanfte und vor allem kontrollierte Landung. Sein Kontrahent dagegen war in einer gewaltigen Staubwolke, aufgewirbelt durch den Krater im Boden, den er bei seinem Aufprall verursacht hatte, verschwunden. Bis schließlich einer seiner Arme aus dem Rauch herausragte, er diesen ruckartig zur Seite warf und den Staub damit in alle Richtungen verteilte.
      Als Makoto den Mann erkannte konnte man ihm das Entsetzen förmlich ansehen. Vereinzelte Schweißperlen liefen ihm über die Stirn, während seine Augen weit aufgerissen auf dem muskelbepackten Mann ruhten, der ihn vor wenigen Augenblicken noch attackiert hatte. Diesen würde er überall wieder erkennen … Diese Kombination aus grüner Tarnmaske, sowie der grünen Hose, die exakt dasselbe Muster aufwies war unverkennbar.
      „Sl … Slayoath?“ stotterte Makoto letztlich nur vor sich hin, noch immer nicht vollends fähig zu begreifen, dass er es wirklich war.
      „Hallo Makoto, es ist lange her … Ich hab mich schon auf das hier gefreut, seit du die Insel betreten ist!“

      Während sich die beiden noch immer gegenüberstanden fanden sich auch die restlichen Mitglieder des Syndikats vor Ort ein. Insbesondere das kleine Mädchen schien wenig begeistert davon zu sein, dass Slayoath bereits mit Makoto aneinander geraten war.
      „Hast du was an den Ohren, Slayoath? „M“ sagte doch, dass wir ihn nicht anfassen sollen!“ fauchte sie ihn an, der seinen Blick jedoch auch weiterhin nicht von seinem Gegenüber abwenden wollte.
      „Hmm, Aiko scheint nicht hier zu sein“, monologisierte Ichiro, während Deadpit und Deadloop den Eindringling nur mit skeptischen Blicken musterten.
      „Der Typ scheint wirklich so dumm zu sein, wie er aussieht“, gab der Gesprächigere der beiden schließlich von sich, ehe er zu seinen Schwertern griff, die er über den Rücken gebunden trug.
      „Das ist er also tatsächlich … Das ist dieser Makoto, von dem alle immer erzählen“, flüsterte Raphael leise vor sich hin.
      „Ich weiß, was sie gesagt hat … Doch das interessiert mich nicht!“ entgegnete Slayoath dem kleinen Mädchen mit erhobener Stimme, wich mit seinen Augen jedoch noch immer nicht von Makoto. Dieser sah sich kurz in der Runde um, wo er schließlich bei Deadpit und Deadloop hängen blieb, die er eigentlich für seine Verbündeten gehalten hatte. Umso überraschender kam es für ihn, dass sie nun scheinbar für das Syndikat arbeiteten.
      „Deadpit? Deadloop? Was soll das? Ich dachte nach Engine Distress würdet ihr auf unserer Seite stehen … Wie kommt ihr denn nun zum Syndikat?“ fragte er diese und wirkte dabei noch irritierter, als er es ohnehin schon längst war.
      „Huh? Was faselst du denn da? Wir haben doch schon immer fürs Syndikat gearbeitet!“ entgegnete ihm Deadpit nur, mit leicht abfallendem Tonfall.
      „Nein, was faselst du da! Willst du mir erzählen, dass ihr die ganze Zeit über für diese Mistkerle gearbeitet habt, selbst während eurer Zeit bei der Marine?“ hakte er daraufhin nach, woraufhin sich Deadpit nur kurz mehrfach mit dem Zeigefinger auf die Nase tippte, ehe er diesen dann auf Makoto richtete.
      „Volltreffer“, gab er noch kurz von sich.
      Slayoath war derweil damit bemüht sich selbst im Zaum zu halten. Er ballte seine Fäuste, knirschte mit den Zähnen und hatte seinen Kopf gen Boden gesenkt. Die anderen seiner Einheit distanzierten sich bereits ein Stück weit von ihm, weil sie ahnten, was gleich geschehen würde.
      „Wollt ihr mich alle verarschen?“ flüsterte er leise vor sich her.
      „Oh weia, gleich explodiert er wieder …“, gab der sonst so furchtlose Jason nur von sich, der mittlerweile auch bemüht war etwas Abstand zu seinem Gefährten aufzubauen. Dieser richtete seinen Blick schließlich wieder auf Makoto. Der ehemalige Vizeadmiral schrak bei dem Anblick seines Gegenübers kurz auf, weil er für einen Moment zu glauben schien, dass die Venen, die an seiner Stirn hervorgetreten waren, platzen würden. So stark waren diese mittlerweile schon am pochen.
      „Hört gefälligst auf über so eine Scheiße zu labern!“ brüllte er lauthals heraus, ging leicht in die Knie und bereitete sich auf seinen nächsten Angriff auf Makoto vor. Doch dazu kam es nicht. Eine Stimme, die ihm sehr gut vertraut war, allerdings leicht verzehrt war, schaffte es mit nur einem Satz ihn wieder zu beruhigen.
      „Slayoath, komm wieder runter“, ertönte plötzlich eine Stimme, die auch Makoto nicht zum ersten Mal hörte. Diese kam ebenfalls wieder von der kleinen Gruppe von Agenten, gehörte jedoch zu keinem von ihnen. Stattdessen war die Quelle dessen eine kleine Teleschnecke, die Chucky in ihrer rechten Hand hielt, welche sie zu Makoto ausgestreckt hielt.
      „Entschuldigen Sie bitte, mein Herr“, bat der Muskelberg, so zahm wie ein kleines Kätzchen, plötzlich leise und in sich gekehrt um Verzeihung bei seinem Vorgesetzten.
      „Ist schon in Ordnung, aber ich möchte jetzt gerne mit ihm sprechen. Halte dich die nächsten Minuten also bitte etwas zurück“, verlangte der Mann am anderen Ende der Leitung vom Mann mit der grünen Maske, der sich damit einverstanden erklärte.
      „Natürlich“, gab er nur leise von sich, ehe er einen Schritt zur Seite machte und damit ermöglichte, dass Makoto direkten Blick auf die eingeschaltete Teleschnecke erhielt.
      „Was willst du?“ fragte der ehemalige Vizeadmiral mit herablassendem Ton den Mann, bei dem er längst wusste, um wen es sich dabei handelte.
      „Es ist schön Ihre Stimme wieder zu hören, Commander“, erwiderte der Vorsitzende ihm mit gewohnt ruhiger Tonlage. Kein Funken Emotion, weder wirkliche Freude, noch Verärgerung über die Respektlosigkeit von Makoto, war in seiner Stimme zu erkennen.
      „Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du mich nicht mehr so nennen sollst?“
      „Verzeihen Sie mir bitte, eine alte Angewohnheit von mir … Ich erkenne in Ihnen einfach viel von mir selbst wieder. Es hatte seine Gründe, wieso ich alle Hebel in Bewegung gesetzt habe, um den Fehler, den Saurian vor fünf Jahren begangen hat, wieder zu bereinigen und Ihnen das Leben zu schenken. Sie sind von entscheidender Bedeutung für meinen Plan. Das waren Sie schon immer, selbst als Sie noch gar nicht wussten, dass ich existiere … Sie und ich, wir sind Männer der Taten. Wir tun, was getan werden muss. Das ist es, was uns ausmacht und das ist auch der Grund, aus dem Sie jetzt auf Lydes wären. Weil Sie jemand sind, der handelt, wenn es die Situation von ihm verlangt. Auch unter der Prämisse, dass dies wiederum einige schwierige Entscheidungen von Ihnen verlangen könnte“, analysierte Kang die Gemeinsamkeiten, die er und Makoto miteinander teilten und sie, für sein Empfinden, miteinander verbanden.
      „Halt doch einfach mal die Klappe! Und hör gefälligst auf so zu tun, als stünde ich noch länger unter deiner Kontrolle! Das tue ich nämlich nicht! Ich habe mich schon vor langer Zeit von dir losgesagt … Und ich werde nicht ruhen, bis du für alles, was du getan hast, deine gerechte Strafe erhältst! Die Manipulierung meines Verstandes, die Versklavung meines Vaters, die Entführung meiner Frau und vor allem auch die ungeheure Dreistigkeit, mit der du mir vor drei Jahren noch entgegen getreten bist … Als du von mir das Unmögliche verlangt hast!“
      Während Makoto kurz davor stand vor Wut zu explodieren, und dem Vorsitzenden am liebsten direkt an den Kragen gegangen wäre, wenn er persönlich vor ihm gestanden hätte, so ließ sich dieser auch weiterhin keinerlei Emotionen anmerken. Stattdessen genehmigte er sich einen großen Schluck Whisky aus seinem Glas, ehe er dieses wieder auf den kleinen Tisch, neben seinem persönlichen Stuhl platzierte. Anschließend zündete er sich eine neue Zigarette an und zog einmal kräftig an ihr, bevor er sich wieder seinem Gesprächspartner zuwandte. Auch wenn es sich dabei nur um wenige Sekunden handelte, so kamen Makoto diese wie Stunden vor, in denen er vom Vorsitzenden einfach nur angeschwiegen wurde. Zeit, die dieser vermutlich dafür verwendete, um die richtigen Worte für seine folgende Antwort zu suchen.
      „Genau davon habe ich gesprochen. Dieser Zorn, in Kombination mit Ihrer Zielstrebigkeit, Ihrer Entschlossenheit, Ihrem Tatendrang und Ihren einzigartigen Führungsqualitäten … Dies alles macht Sie zum idealen Anführer. Ich kenne nur eine andere Person, die so einmalig ist wie Sie. Und genau deswegen führen wir gerade diese Unterhaltung … Weil Sie gerade dabei sind einen Krieg mit dieser Person anzuzetteln. Etwas, was Sie unter gar keinen Umständen wollen. Vertrauen Sie mir“, erklärte Kang dem ehemaligen Vizeadmiral, der die ganze Zeit über ruhig den Worten des Vorsitzenden gelauscht hatte. Bis zum letzten Satz. Für ihn zeugte es von einem unglaublichen Maß von Arroganz, dass Kang, nach allem was er ihm, und seiner Familie, angetan hatte, sich doch tatsächlich darauf berief, dass Makoto ihm vertrauen sollte.
      „Dir vertrauen? Wieso, in Gottes Namen, sollte ich das tun? Nach allem was vorgefallen ist ... Nach allem was du getan hast … Nach allem, wozu du mich gebracht hast!“ fluchte der Rebell seinen Gesprächspartner nur zornig an.
      „Weil ich das Ende des Weges kenne, den Sie gerade betreten haben. Noch können Sie umkehren …“.
      „Du hast es vorhin selbst gesagt … Ich bin ein Mann der Taten! Es ist mir egal, was du zu mir sagst. Es ist mir egal, was am Ende dieses Weges auf mich wartet. Ich werde Elena nicht im Stich lassen! Für sie würde ich es sogar mit dem Tod persönlich aufnehmen! Du verschwendest nur deine Zeit, wenn du glaubst, dass ich jetzt einfach wieder umkehre!“ erwiderte Makoto dem Vorsitzenden, voller Entschlossenheit und mit erhobener Stimme. Dies führte, zum ersten Mal überhaupt, seitdem Makoto ihn kannte, dazu, dass sich dessen Stimmung zu verändern schien. Diese Ruhe, diese Nüchternheit, diese Gelassenheit in seiner Stimme verschwand plötzlich und machte Platz für etwas, was er viele Jahre, tief in seiner Seele weggesperrt hatte … Emotionen. Er erhob sich von seinem Stuhl und ballte, vor lauter Zorn, den er zwar rauslassen wollte, es jedoch nicht konnte, nicht zulassen durfte, seine Fäuste.
      „Dann will ich mich jetzt mal klar ausdrücken … Mischen Sie sich nicht in meine Pläne, Makoto. Das ist meine erste und letzte Warnung an Sie!“ gab er ihm mit einem leichten, und unterschwelligen, aggressiven Tonfall zu verstehen.
      „Tue ich das nicht schon seit einer ganzen Weile? Seit jenem Tag?“ hakte der ehemalige Vizeadmiral blitzartig nach, woraufhin sich die Gemüter von Kang wieder abkühlten, er sich einen weiteren Schluck Whisky genehmigte und seinen Zorn wieder dorthin sperrte, wo er hergekommen war.
      „Ihre Einmischungen auf Royal und Desert Island, Engine Distress und auch auf Antillen waren in meine Pläne bereits fest mit einkalkuliert. Natürlich wäre es für mich einfacher gewesen, wenn Sie nicht so viel Chaos veranstaltet hätten. Aber unterm Strich hat mich das nur etwas Zeit gekostet. Verhindert haben Sie jedoch gar nichts … Doch ich hätte nie damit gerechnet, dass Sie tatsächlich auch nur einen Fuß auf Lydes setzen würden. Dass Sie sich tatsächlich mit „M“ anlegen würden“, erläuterte Kang dem braunhaarigen Rebellen, der beim letzten, ausgesprochenen Satz des Vorsitzenden nur verwundert aufsah.
      „Wer ist es? Wer ist „M“? Aus welchem Grund sprichst nicht einmal du seinen, oder ihren, Namen aus? Was steckt dahinter?“ setzte Makoto konsequent nach.
      „Wenn Sie das fragen, sind Sie noch nicht bereit für die Antwort. Ein letztes Mal … Wenn Ihnen etwas an Ihrem Leben, und dem Ihrer Freunde, liegt, dann verlassen Sie Lydes. Und zwar auf der Stelle. Widersetzen Sie sich meinem Willen, dann werde ich Ihnen sämtliche Privilegien entnehmen. Im Klartext bedeutet das, dass ich Leute wie Slayoath, den es bereits stark in den Fingern danach juckt Ihnen jeden einzelnen Knochen Ihres Körpers zu brechen, nicht länger auf Abstand zu Ihnen halten werde. Sie, und Ihre Komplizen, werden dann offiziell als Feinde des Syndikats eingestuft. Und glauben Sie mir, das würden Sie keinen einzigen Tag überstehen“, erläuterte der Vorsitzende ihm ausschweifend, woraufhin Makoto nur kurz mit den Fingerknöcheln knackte. Als Zeichen dessen, dass er sich bereit für den Kampf machte.
      „Du kannst mich mal kreuzweise, du arrogantes Stück Scheiße!“
      Kang kratzte sich kurz mit dem Daumen an der Stirn, zog anschließend noch einmal kräftig an seiner Zigarette, bevor er die Sprechmuschel seiner Teleschnecke besonders dicht an seine Lippe hielt, um seinen folgenden Worten weiteren Ausdruck verleihen zu können.
      „Leben Sie wohl, Commander.“
      Mit diesen Worten trennte er die Verbindung zwischen den beiden Teleschnecken. Und auch zwischen sich und Makoto.

      Kapitel 217: Der Tag unserer Wiedervereinigung
      Slayoath zögerte nicht länger und machte einen ersten Schritt auf Makoto zu. Dieser hob augenblicklich seine Arme, ballte seine Hände zu Fäusten und ging in seine übliche Kampfhaltung über. Er wusste, dass seine Gegenüber ihn nicht einfach so vorbei lassen würden. Jason zückte seine Machete und legte mit seiner Zunge, durch eine Mundöffnung in seiner Maske, über die flache Seite seiner Klinge. Ichiro positionierte seinen linken Arm vor seinen Oberkörper, als aus diesem plötzlich mehrere, sichelförmige Knochen herauswuchsen, ohne ihn jedoch zu verletzen. Raphael zog sein Oberteil aus und offenbarte damit nicht nur seinen definierten Oberkörper, sondern vor allem auch seine beiden, weißen Flügel, die aus seinem Rücken herausragten. Chucky legte ihren Koffer auf dem Boden ab, öffnete diesen und holte eine Puppe hervor, sowie Fäden und Stricknadel. Deadloop zückte sein Katana, Deadpit seine Pistolen.
      Die Augen von Makoto ruhten aber weiterhin auf Slayoath, der, noch mehr als alle anderen seiner Gruppe, ihm nach dem Leben trachtete. Plötzlich verwandelte sich sein Gesicht in das einer Raubkatze. Dabei zerriss seine grüne Maske. Schwarzes Fell überdeckte seine Haut, weiße Schnurrhaare wuchsen aus seiner Schnauze heraus und seine Muskeln an Armen und Beinen durchlebten einen gewaltigen Wachstumsschub. Beim erneuten Zähnefletschen konnte der ehemalige Vizeadmiral deutlich erkennen, dass dem muskulösen Katzenmenschen zusätzlich dazu auch noch messerscharfe Fangzähne gewachsen waren.
      „Fantastisch“, gab Makoto nur entnervt von sich, während er die feindliche Truppe dabei begutachtet hatte, wie sich diese auf den Kampf vorbereitet hatten. Schnell wurde ihm jedoch klar, dass er alleine es niemals mit allen von ihnen aufnehmen konnte. Besonderes Augenmerk von ihm war jedoch noch immer Slayoath, bei dem er mit den größten Problemen für sich rechnete.
      „Wie lange habe ich bloß auf diesen Augenblick gewartet? Auf den Tag, an dem ich dir alles heimzahlen könnte … Endlich ist er da“, erklärte Slayoath seinem Gegenüber, auf den er sich noch immer mit langsamen Schritten zubewegte.
      „Dann hör endlich auf zu quatschen und komm her!“ entgegnete ihm ein sichtlich genervter Makoto, dem jedoch bewusst war, dass er mit diesem Kommentar die Geduld seines Gegners nur unnötig überstrapazierte.
      „Es hat doch bereits begonnen“, erwiderte dieser ihm nur, woraufhin Makoto ihn zunächst nur verwundert musterte, dann jedoch schnell erkannte, worauf dieser angespielt hatte. Durch seine langen Beine hindurch konnte er nämlich erkennen, wie Jason, der seine Machete vor sich in die Erde gerammt hatte, einer seiner Handflächen auf den Boden gelegt hatte. Daraufhin entstand eine Spur, eine Art schmaler Weg, der mit rasantem Tempo auf ihn zusteuerte. Blumen und Pflanzen, selbst Gras, das sich in dieser Spur befand, verformte und verwandelte sich. Und zwar in rasiermesserscharfe Klingen.
      Makoto hatte indessen längst begriffen, dass das Aufbauen von Slayoath vor ihm und das vorangegangene, kurze Gespräch zwischen ihnen nur dem Zweck galt ihn von den anderen, insbesondere von Jason, lange genug abzulenken. Ein Manöver, das ihnen auch beinahe gelungen wäre. Makoto, der dies jedoch noch im richtigen Moment durchschaute und mit nur einem Schritt zur Seite dem Angriff des Klingenmenschen ausweichen konnte. Diese Sekunde, in der der ehemalige Vizeadmiral gezwungen war seine Verteidigung fallen zu lassen, genügte dem schwarzen Panter allerdings vollkommen. Dieser eilte blitzartig auf ihn zu. Zu schnell, als dass Makoto seine Verteidigung rechtzeitig wieder aufbauen konnte. Slayoath holte kurz mit seinem rechten Arm aus und jagte ihm seine Faust, mit einer unglaublichen Wucht und Geschwindigkeit, direkt in die Rippen seiner linken Körperhälfte.
      Und, obwohl sein Schlag noch nicht einmal mit Rüstungshaki verstärkt war, gelang es ihm mühelos den Eisenkörper des Rebellen zu durchdringen.
      „Verräter!“ brüllte der zornige Panter, als Makoto ein leichtes Knacken seiner Rippen bemerkte, dem ein schmerzerfüllter Aufschrei folgte. Der Druck, den sein Gegner auf ihn ausübte, war am Ende so groß, dass dieser ihn mehrere Meter weit weg schoss. Durch mehrere massive Pflanzen und Bäume hindurch.
      Auch wenn der Angriff von Slayoath ihm ziemlich übel mitgespielt hatte, so schaffte Makoto es doch sich relativ zügig wieder aufzurappeln. Dabei fasste er sich jedoch mit einer Hand an seine Rippen, die von dem Panter zuvor noch schwer erwischt wurden. Plötzlich bemerkte er einen Schatten, der so klein war, dass er sofort wusste, dass dieser zu einer Person gehören musste, die sich über ihm in der Luft befand. Blitzartig warf er seinen Blick nach oben und erkannte den jungen Mann mit dem Irokesen, der seinen rechten Arm, aus dem spiralförmige Knochen herauswuchsen, auf ihn gerichtet hatte. Mit einem Mal schossen diese mit einer gewaltigen Geschwindigkeit aus seinem Arm heraus, umschlungen sich gegenseitig, verließen dabei aber auch nicht den Körper ihres Wirts. Es schien fast so, als wären diese unendlich lang und flexibel.
      Makoto, der seine Arme bereits mit seinem Hardening verstärkt hatte, warf sich diese schützend vor sein Gesicht, als er jedoch das Jaulen des Windes bemerkte, das an seinen Ohren vorbei gezischt war. Gefolgt von einem dumpfen Aufprall. Die Knochen, so schien es, hatten ihn verfehlt. Er öffnete eine Lücke zwischen seinen Armen, sodass er sich zum einen zwar noch immer schützen konnte, allerdings ebenso sehen konnte, was vorgefallen war. Und er behielt recht. Die Knochen hatten ihn verfehlt und sich, nur wenige Zentimeter von ihm entfernt, in die Erde gebohrt. Dabei umschlangen sie sich gegenseitig, wie eine gewaltige Spirale, die einige Meter über seinem Kopf zusammen lief. Ichiro hatte für ihn ein Gefängnis aus Knochen geschaffen.
      Makoto blickte ein weiteres Mal zu seinen Angreifern, die mittlerweile wieder enger zusammen gerückt waren und auf seinen Käfig zusteuerten.
      „Das soll der Kerl sein, von dem alle so beeindruckt sind?“ fragte der junge Mann mit dem Irokesen in die Gruppe, der jedoch sofort von Slayoath zurechtgewiesen wurde.
      „Du tätest gut darin ihn nicht zu unterschätzen. Gibst du dir auch nur eine Blöße, dann macht er dich fertig!“ erklärte der schwarze Panter ihm, wandte seinen Blick dabei jedoch zu keiner Sekunde vom ehemaligen Vizeadmiral ab.
      Stattdessen rückte er etwas zur Seite und eröffnete Jason damit freie Bahn für einen weiteren seiner Angriffe. Makoto, der längst begriffen hatte welchem Zweck die vorherige Aktion von Ichiro gegolten hatte, nämlich ihn den gefährlichen Fernangriffen von Jason schutzlos auszuliefern, versuchte indessen die Knochen, die ihn umgaben, zu zerstören und sich somit aus der Schussbahn zu bringen. Dabei musste er jedoch feststellen, dass diese nicht nur flexibel, sondern ebenso massiv und widerstandsfähig waren. Er schlug auf sie ein, wieder und wieder, doch sie gaben nicht nach. Ichiro schüttelte nur mit dem Kopf, als er die vergeblichen Fluchtversuche des Braunhaarigen bemerkte.
      „Vergiss es, das wird nichts. Diese Knochen sind robuster als jedes Metall und dabei so dehnbar wie Gummi! Die durchbrichst du niemals!“ rief er dem jungen Rebellen nur zu, der schnell die Wahrheit in den Worten des Jungen entdeckte. Da bemerkte er, wie sich Jason bereits wieder zur Erde hinunter gebeugt und eine seiner Handflächen auf die Oberfläche abgelegt hatte. Und auch dieses Mal entstand eine schmale Spur, in der sämtliche Pflanzen, Wurzeln, Blumen und sogar Grashalme, alles, was sich in eben jener Linie befand, in eine rasiermesserscharfe Klinge verwandelte.
      Makoto, der nur noch eine Möglichkeit sah heil aus dieser Sache heraus zu kommen, presste seinen Körper nun frontal gegen die stabilen und zugleich dehnbaren Knochen. Die Agenten des Syndikats musterten ihn zunächst noch verwundert, als sie jedoch bemerkten, wie sein Körper sich zu verformen begann. Er fing an sich zu verflüssigen, am gesamten Körper zu zerlaufen. Er erhöhte seine Körpertemperatur soweit, dass er zu schmelzen begann. Eine Technik, die er nur sehr ungern anwandte, weil sie nur schwer zu kontrollieren war. Verflüssigte er sich zu stark, so lief er Gefahr sich nicht mehr zusammen setzen zu können. Er würde sterben. Dieses Risiko war ihm bewusst, eine andere Möglichkeit sah er allerdings nicht mehr.
      In dem Moment, in dem die Klingen kurz davor waren seinen Käfig zu erreichen, hatte er sich bereits soweit verflüssigt, dass er sich problemlos durch die Knochen hindurch schieben konnte. Es gab nur noch wenige, zentrale Punkte in seinem Körper, die nicht geschmolzen waren und seinen Körper damit auch noch zusammen halten konnte. Eben diese schob er durch Lücken, die sich zwischen den Knochen befanden.
      Dank dieser Methode gelang ihm gerade noch rechtzeitig die Flucht, da er im nächsten Moment bereits mit ansehen musste, wie der Angriff von Jason das Knochengefängnis erreicht hatte. Und dieses in viele kleine Einzelteile zersäbelte, so scharf waren die von ihm erschaffenen Klingen.
      „Was zum … Was war das denn?“ wunderte sich der Mann mit der weißen Maske nur, während er und die anderen beobachteten, wie sich Makoto’s Körper, langsam aber sicher, wieder verfestigte.
      „Puh, das war knapper als mir lieb ist“, gestand dieser sich ein und rückte dabei noch sein Hemd etwas zurecht.
      Erneut wandte er seinen Blick zu der Gruppe von Angreifern, musste dann jedoch feststellen, dass derjenige von ihnen, den er für den gefährlichsten Gegner hielt, verschwunden war. Slayoath fehlte und, gerade als er dessen Aura wieder wahrgenommen hatte, bemerkte er, wie ihn etwas nach vorne zu drücken schien. Finger, deren Krallen sich in seine Kopfhaut bohrten, umschlangen seinen Hinterkopf und beugten seinen Oberkörper nach vorne, sodass er mit voller Wucht auf den Boden geschleudert wurde.
      Es vergingen lediglich wenige Sekunden, in denen sich Makoto anschließend nicht mehr rührte. Wichtige Sekunden, die der schwarze Panter gnadenlos ausnutzte. Dieser packte ihn von hinten an die Arme, zog ihn aus dem Krater heraus, in den er ihn zuvor gepresst hatte, und drückte ihm sein angewinkeltes Knie gegen die Wirbelsäule.
      Makoto, der vollkommen bewegungsunfähig war und nicht die Kraft hatte, um sich aus diesem brachialen Griff zu befreien, spuckte vereinzelte Blutstropfen aus, während er vor Schmerzen laut auf Schrie. So laut, dass man fast glauben könnte man würde ihn überall auf der Insel hören können.
      „Noch irgendwelche letzten Worte, bevor ich dir das Rückgrat breche und deinen gelähmten Körper anschließend zerfleischen werde?“ fragte ihn Slayoath, der sich am Leid seines Feindes ergötzte. Doch dieser war zu sehr damit beschäftigt seinen Schmerzen Ausdruck zu verleihen, als dass er darauf hätte antworten können.
      Gerade als der schwarze Panter den Druck weiter erhöhen wollte und ihm die Wirbelsäule endgültig brechen wollte, verspürte er einen stechenden Schmerz an seiner linken Körperhälfte. Blitzartig richtete er seinen Kopf in eben jene Richtung aus und bemerkte vereinzelte Wasserkugeln, die mit der Geschwindigkeit und dem Durchschlag eines Geschosses auf ihn zugerast kamen, und an Armen und Beinen verwundeten. Doch er blieb standhaft. Solange, bis ihn schließlich ein gewaltiger, gebündelter Luftdruck erfasste, durch den er das Gleichgewicht verlor und schlussendlich von den Beinen gerissen wurde.
      Makoto’s verwunderter Körper fiel dabei unsanft zu Boden, wo der ehemalige Vizeadmiral zunächst noch, mit geschlossenen Augen, schwer angeschlagen und zugleich verwirrt im Hinblick dessen, was gerade passiert war, liegen blieb.
      Langsam öffnete er seine Augen und blickte in die Gesichter zweier Männer, die er nur zu gut kannte. Und er lächelte, als er die Fischhäute des einen und die Stahlpanzerung des anderen erkannte.
      „Du übereifriger Mistkerl“, gab Takeo nur spöttisch von sich, während er seinem Kapitän die Hand reichte, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Dieser nahm die Hilfe seines alten Freundes dankend an, der ihn prompt zurück auf die Beine holte. Dabei bemerkte Makoto etwas sonderbares … Der Kampfanzug, der von Takeo getragen wurde, war nicht mehr silbern, sondern schwarz. Er war sich zwar nicht sicher, glaubte aber zu sehen, wie sich dieser etwas zu bewegen schien. Gleichzeitig entdeckte der ehemalige Vizeadmiral am Kopf seines alten Freundes eine Apparatur, die er zuvor noch nie bei ihm gesehen hatte. Einen Transmitter. Doch war dies weder der richtige Zeitpunkt, noch Ort dafür, um ihn danach zu befragen, weswegen er sich auf das Wesentliche konzentrieren wollte.
      „Was hat denn so lange gedauert?“ konterte er ihnen, zu denen sich mittlerweile auch Masao, Aiko und Shin gesellt hatten. Mit einer Mischung aus Freude und Dankbarkeit, die in seiner Stimme lagen.
      „Waren noch Blumen pflücken“, erwiderte ihm daraufhin Wrexx, was Makoto zum Schmunzeln brachte.
      „Meint ihr, ihr schafft das?“ fragte er seine Freunde anschließend, die sich nur als geschlossene Einheit vor ihn stellten. Zwischen ihn und den Agenten des Syndikats, während sie sich zum Kampf bereit machten. Masao, dessen Körper sich in Erde verwandelte, Aiko, die ihren Kampfstab zusammensteckte und ausrichtete, Shin, der sein Schwert zog, Wrexx, der mit den Fingerknöcheln knackte und Takeo, der seine offene Handfläche auf seine Feinde ausrichtete, bereiteten sich auf die Schlacht vor.
      „Überlass das nur uns!“ kam es, wie bei einem Chor, gleichzeitig aus ihnen heraus, woraufhin Makoto nicht länger zögerte, sondern sich wieder auf den Weg zum Palast machte. Slayoath wollte dies jedoch nicht zulassen und stürmte ein weiteres Mal von der Seite auf ihn, während Jason wieder eine Spur von Klingen erschuf, die von der anderen Seite auf den ehemaligen Vizeadmiral zuraste. Ihre Bemühen blieben jedoch vergebens, als Wrexx es schaffte den gewaltigen Schlag vom Panter mit seiner offenen Handfläche abzufangen und Takeo eine weitere Druckwelle abfeuerte, die den Mann mit der weißen Maske von den Beinen riss und damit verhinderte, dass er seinen Angriff vollenden konnte.

      Nun wurden auch die anderen Agenten wieder aktiv. Mit zorniger Miene, geballten Fäusten und pulsierenden Venen auf der Stirn, stürmte Ichiro blindlings auf die kleine Rebellengruppe zu. Mit einem klaren Ziel vor Augen … Sein überstürzter Frontalangriff kam für sie dabei so unerwartet, dass ihnen jede Möglichkeit zum Kontern fehlte. Letztlich umschlang er den Oberkörper von Aiko mit seinem Armen und raste, gemeinsam mit ihr, in die Tiefen des Waldes hinein.
      „Aiko!“ rief er dem Mädchen noch hinterher, wollte ihr gerade nacheilen, als ihm zwei vermummte Gestalten den Weg abschnitten. Shin erkannte sie sofort.
      „Ihr zwei? Wart ihr nicht mit uns auf Engine Distress?“ fragte der die beiden Zwillinge nur verwundert darüber, dass sich diese ihm in den Weg stellten.
      „Wieso fängt eigentlich jeder von euch immer wieder mit Engine Distress an?“ fragte Deadpit seinen Gegenüber, der in seinen Händen noch immer seine Pistolen hielt, sah dabei zu seinem Bruder herüber, der ihm nur ein leichtes Schulterzucken entgegnete.
      „Wirklich? Du bist doch sonst immer der, der auf alles ne Antwort hat“, erwiderte Deadpit ihm auf seine nichtssagende Antwort.
      Wortspiel beabsichtigt?“ fragte ihn anschließend die analytische Stimme in seinem Kopf.
      „Welches Wortspiel denn?“ sprach dieser nur verwirrt mit sich selbst. Wohl um Shin glauben zu lassen, dass dieser von ihm nicht viel zu befürchten hätte, bis er schließlich die Läufe seiner Pistolen auf den blonden Schwertkämpfer ausrichtete und zu feuern begann.
      „Bang, bang, bang, bang!“ rief Deadpit, enthusiastisch wie ein kleines Kind, das gerade mit einer Wasserpistole spielte, vor sich hin, während er Shin beschoss. Diesem gelang es jedoch mühelos den meisten Kugeln auszuweichen. Die restlichen zerschnitt er mit seinem Schwert, wodurch die zerteilten Kugelhälften an ihm vorbeisausten. Dabei bewegte er sich immer weiter auf den Mann mit der schwarz/roten Maske zu, bis er schließlich direkt vor ihm stand und dessen Magazine vollkommen leer waren.
      Irritiert und ängstlich schwankte sein Blick zwischen seinen leeren Pistolen und dem feindlichen Schwertkämpfer, der gerade dabei war seinen ersten Angriff gegen ihn einzuleiten.
      „Hey, hey, warte mal bitte kurz ja. Nur ne Sekunde“, versuchte dieser sich noch um Kopf und Kragen zu reden, doch seine Mühen waren vergebens. Mit einem Mal sauste der blonde Schwertkämpfer an ihm vorbei. Hinter ihm schob er langsam seine Klinge zurück in seine Schwertscheide, während Deadpit seinen Körper nach jeglichen Verletzungen absuchte, doch vergeblich. Es schien fast so, als hätte sein Gegner ihn verfehlt.
      „Ist noch alles dran?“ fragte er sich selbst, während er seinen gesamten Körper abtastete.
      „Oh mein Gott, er hat doch nicht etwa …“, fügte er noch hinzu, als ihm plötzlich eine besondere Stelle an seinem Körper einfiel, an der er noch nicht nach einer Verletzung gesucht hatte. Blitzartig griff er sich in den Schritt, ehe er erleichtert durchatmete.
      „Puh, Gott sei Da …“, begann er anschließend seiner Erleichterung darüber, dass sein bestes Stück vollkommen unbeschaden geblieben ist, Ausdruck zu verleihen, als Shin’s Schwert schließlich wieder vollständig in der entsprechenden Schwertscheide verschwunden war. Und da passierte es … Langsam aber sicher rutschte ihm sein Kopf von den Schultern und stürzte unsanft auf den Boden hinab. Sein Körper fiel indessen auf die Knie herunter.
      Shin richtete sich wieder auf, drehte sich zu seinem Gegner um und bewegte sich, langsam aber sicher, auf dessen zersäbelten Körper zu. Ein kurzer Blick hinunter zum Kopf des Attentäters genügte, um zu erkennen, dass dieser tot war. Seine Augen waren geweitet, sein Mund stand weit offen. Es rührte sich keine Faser seines Körpers mehr.
      „Buh!“ schrie der abgetrennte Kopf plötzlich, was Shin einen riesigen Schrecken einjagte und zusammen zucken ließ. Verwirrt und geschockt sah er zu Deadpit’s Kopf hinunter, als er schließlich bemerkte, wie sich auch dessen Körper wieder zu bewegen schien.
      „Hahaha, du hättest dein Gesicht sehen sollen! Unbezahlbar!“ spottete er über den blonden Schwertkämpfer.
      „Was zum Teufel?“ flüsterte dieser nur leise vor sich her.
      „Na wer wird denn gleich den Kopf verlieren?“ fügte Deadpit noch hinzu, als Shin plötzlich bemerkte, wie sich nun auch dessen Bruder in den Kampf mit ihm stürzte. Dieser hatte sein Katana bereits gezogen und ließ dieses, mit allem was er hatte, auf ihn zurasen. Blitzartig wandte er sich diesem zu, zog sein Schwert zur Hälfte aus der Schwerscheide heraus und blockte mit der stumpfen Seite, in letzter Sekunde, den Angriff von Deadloop.
      „Körper! Komm!“ ertönte schließlich noch die Stimme von Deadpit, der jedoch weder dessen Zwilling, noch Shin großartige Beachtung schenkten.

      Raphael griff sich indessen die kleine Chucky und setzte sich diese auf seine Schultern, ehe er sich versuchte auf Makoto zu stürzen. Dabei musste er jedoch feststellen, dass er sein linkes Bein nicht bewegen konnte. Ein kurzer Blick nach unten genügte, um zu erkennen, dass es von einer Erdschicht umhüllt wurde, die ihn dadurch an den Boden fesselte. Hinter sich bemerkte er den ehemaligen Admiral stehen, der seinen linken Arm vor seinen Körper hielt, welcher sich bereits vollständig in Erde verwandelt hatte.
      „Wohin soll’s denn gehen?“ warf ihm dieser eine, offensichtlich, rhetorische Frage entgegen. Raphael, für den Makoto mittlerweile bereits außer Reichweite war, wandte sich daraufhin vollständig dessen älterem Bruder zu, während Chucky wieder von seinen Schultern sprang und sanft auf dem Boden landete.
      „Bring mir eins seiner Haare“, verlangte sie vom Mann mit den Flügeln.
      „Nichts leichter als das“, entgegnete ihr dieser, ehe er sich, scheinbar mühelos, aus der Erdfessel befreite. Etwas, was Masao doch etwas zu überraschen wusste.

      Gleichzeitig durchstreifte ein Mann, dessen Körper vollständig von einem silbernen Anzug bedeckt war, die Wälder von Lydes … Mit einem klaren Ziel vor Augen: Dem alten, verlassenen Palast!
      „Nach all den Jahren ist es heute endlich soweit … Der Tag unserer Wiedervereinigung, Darling!“
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Kapitel 208: Verlassene Ruine

      Ja, du siehst richtig. Ein pünktlicher Kommentar von mir zu deiner FF. Und nein, es fliegen weder eierlegende Wollmilchsäue am Himmel noch ist die Hölle zugefroren.^^

      Beginnen wir chronologisch bei Bryan, wieder formrichtig mit "y"^^, und Fudo, den ich irgendwie recht putzig in diesem Kapitel fand.

      »Wie können die pösen-pösen Weisen nur solche Lügen verbreiten? Da muss ich aber gleich mal schimpfen!«

      Ich meine, was hat er denn gedacht, was passieren würde? Er ist Vizeadmiral und benimmt sich hier wie eine junge Klosterschwester auf ihrem ersten Freigang. Ich bin ja froh, dass wenigstens Bryan einen rationalen Verstand von dir spendiert bekommen hat, sonst würde sich deine Marine wirklich relativ unschön in "naive Idealisten", "korrupte Bösos" und "Odas Figuren" dreiteilen.^^
      Bryan, dessen äußere und innere Ähnlichkeit zu Garp mich irgendwie immer wieder aufs Neue überrascht, ist nun also Oberinspektor. Sieht aus wie Garp, is(s)t wie Garp, hat fast den gleichen Werdegang wie Garp und sein Enkel ist der Regierung ein Dorn im Auge - genau wie Garps. Mir missfällt das. Aber wahrscheinlich habe ich nur Schiss, dass du uns hier eine ähnliche Parallelität um die Ohren klatschen willst wie es Oda mit Ruffy und Roger tut. xD

      Was wird nun also auf dieser Ebene passieren? Gar nichts? Fudo ist immerhin nur Vizeadmiral und sicher nicht so überzeugend wie bspw. ein Sakazuki, also sehe ich hier nicht wirklich Konfliktpotential. Außer Fudo verlässt die Marine, aber was würde das bringen? Für Makoto und Co. wäre es besser, ihn als Augen und Ohren innerhalb der Organisation zu behalten. Gemäß dem Fall natürlich, Fudo steht jetzt auf Makotos Seite. ;)

      Die Guardians of the Oceans ströpern derweil in einer muscheligen Ruine herum, die mit alten Schriftzeichen übersät ist. Wie alt? So alt, dass selbst unser obercooler, scharfer, silberzüngiger, hochintelligenter Draufgänger-Archeologe Jackson Carter sie nicht entziffern kann. Ich musste wirklich aufatmen, als Carter verkündete, er könne die Porneglyphen nicht lesen.^^
      Das liegt nicht daran, dass ich Charaktere wie Carter, wie wir ihn in Elysium kennen gelernt haben, nicht mag, sondern...oh, warte. Daran liegt es irgendwie doch. xD
      Jedenfalls scheinen er und seine...Freunde das Verbindungsstück zwischen Makoto und Elysium (und der Prophezeiung?) zu werden. Im Moment könnte es Makoto immerhin nicht weniger interessieren, warum eine projizierte antike Else in ihm einen Auserwählten sieht bzw. sehen kann und da würden sich Carter und seine Guardians doch wunderbar anbieten. Zumal ich mir die Interaktion zwischen beiden doch recht amüsant vorstelle. Dann könnten sie sich gemeinsam darüber austauschen, wessen Auftritte überzogener sind und wer der bessere Anführer ist. xD

      Zurück zu den Schriftzeichen. Ich tippe mal, dass diese mit dem Geheimnis um Fortuna und deren Zivilisation zusammenhängen. Alles andere würde narrativ keinen Sinn ergeben, denn dieser Handlungsstrang ist der einzige, den du nicht mehr wirklich logisch mit dem aufrührerischen Makoto in Verbindung bringen kannst, ohne seine Revolution stagnieren zu lassen. Ergo tippe ich -wie oben ausgeführt- auf Carter als Verbindungsstück. Vorausgesetzt, Elysium hat etwas mit der Prophezeiung zu tun.

      Zum krönenden Abschluss spendierst du uns noch eine kleine Rückblende um Reika und ihr Neugeborenes. An sich finde ich das Thema recht spannend, da diese Generation an ausgelöschten Babys sicher eine Verbindung zur Prophezeiung oder zumindest den Auserwählten hat, aber leider drängen sich hier auch böse Erinnerungen aus der Vergangenheit in mein Bewusstsein zurück. Der halbgare Flashback im Kampf gegen Miu etwa und diese psychologisch mehr oder minder bekloppte Erklärung Reikas, wieso sie Attentäterin wurde. xD
      Dennoch freut es mich sehr, dass du Reika wieder mehr Raum zugestehst und ihr scheinbar sogar eine Daseinsberechtigung zu geben scheinst, indem du ihr und ihrer Herkunft/Vergangenheit Handlungsrelevanz verleihst.

      Alles in allem ein ziemlich interessantes Kapitel, dass mir einerseits gefallen hat, weil Reika scheinbar wichtiger wird als es bisher den Anschein hat und zum anderen, weil mit Carter und Co. eine Fraktion auf den Plan tritt, die die bisher noch fehlende Triebkraft Richtung Elysium/Prophezeiung darstellen könnte. Weiter so! :)


    • Kapitel 208: Verlassene Ruine

      Immer wieder interessant was einem in Nachhinein so auf und einfällt.^^
      Bin ich bis jetzt davon ausgegangen, dass Carter und Co immer noch auf Nassau rumstolpern war heute mein erster Gedanke, dass sie sich sicher auf einer anderen Insel befinden. Dabei fallen mir spontan zwei Lösungen ein. Zum einen Lydes, weil dies eine Pflanzeninsel ist und die Ruinen in einem dichten Dschungel stehen. Zum anderen Reikas Heimat, da ein ähnliches Ritual mit Neugeborenen abgebildet zu sein scheint. Aber bevor ich genauer auf die möglichen Orte eingehe, noch zu etwas anderem.

      Bo wird mit seiner Vermutung, dass die Schriftzeichen etwas mit Fortunas Kultur zu tun haben unter Garantie richtig liegen. Genauso wie das Carter als Verbindungsglied zwischen der Prophezeiung, Elysium und den aktuellen Ereignissen um Makoto dient wird oder zumindest dazu beiträgt. Das Carter auf Ohara war und dadurch für wenige Augenblicke die Gefahr bestand, dass er Porneglyphen lesen kann, hat bei mir ähnliche Gefühle ausgelöst wie bei Bo. :D

      Kommen wir jetzt aber zu meinem eigentlichen Fachgebiet den Spekulationen.
      Makoto scheint neben seiner eigenen Verbindung zu Fortune(Kultur) ein weiteres Crewmitglied zu haben, dass irgendwelche Verbindungen in diese ferne Zeit hat. Denn Reikas Erinnerungen an des Ritual um die Geburt ihres Sohnes oder sagen wir besser das zur Taufe ihres Sohnes abgehalten wurde, scheint doch stark den Abbildung auf dem alten Altar zu ähneln. Da ich nicht glaube, dass ihre alte Heimat so schnell zuwuchern würde, ganz abgesehen davon, dass ein BC nichts übrig lässt, könnte es sich bei ihr und ihrem Volk um eine der Nachfahren dieser sehr sehr alten Kultur handeln. Wenn ich mich recht entsinne war da doch sogar irgendetwas um ihren Sohn bzw. die Kinder der Insel, weswegen sie überhaupt von der Marine bzw. Saurian und dem Syndikat angegriffen und ausgelöscht wurden.

      Damit kann man Reikas alte Heimat fast als Carterinsel ausschließen, womit Lydes als weitere Option bleibt, neben einer bisher unbekannten natürlich. Wenn es sich also um Lydes handelt, hat Makoto durch Elena noch eine weitere Verbindung zur Fortunakultur. Weiterhin gäbe es so vielleicht auch einen Grund, warum er irgendjemandem geschworen/versprochen hat Lydes nicht mehr zu betreten. Als Adressat dieses Versprechens habe ich nämlich seine Mutter im Verdacht, die eventuell die Erfüllung der Prophezeiung oder irgendwelche Ereignisse, die Ausgelöst werden, wenn Maktoto auf die Inselruinen trifft, verhindern wollte. Zumindest bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, da M jetzt Makoto auf die Insel locken will und ihr wisst ja für wen ich M halte.

      So genug davon, auch wenn ich sonst nichts neues beizusteuern habe. Auch mir sind die parallelen zwischen Garp und Bryan aufgefallen und wie unwissend gutgläubig Fudo gegenüber der WR wirkt nachdem er auf den Antillen genug Zeit hatte zu erleben wie die WR wirklich denkt.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Neues Kapitel + Ankündigung + Rückmeldung

      Schönen Sonntag nachmittag zusammen!

      Bevor ich mich euren Kommentaren widme möchte ich ein paar Worte an euch richten, um euch kurz über meine künftige Zeitplanung zu informieren ... Wie ihr ja wisst ist mein Laptop vor geraumer Zeit kaputt gegangen, wodurch ich lange Zeit dazu verdammt war nur noch an Wochenenden zu schreiben und maßgeblich auch zu lesen. Dies ändert sich jetzt allerdings wieder, da ich endlich wieder einen neuen Laptop mein Eigen nennen kann!

      Das bedeutet, dass ich ab sofort wieder in der Woche vermehrt schreiben und lesen werde und dadurch versuchen werde neue Kapitel bis spätestens Freitag fertig verfasst zu haben, um diese dann onlinestellen zu können. Das wird zwar nicht ganz einfach, weil ich von Montag - Donnerstag immer bis 18 Uhr arbeiten muss, und anschließend noch gut zwei - drei Stunden beim Training bin, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen so hinzukriegen! ;)
      Denn dadurch, dass ich bisher immer an Wochenenden geschrieben habe, musste meine andere Leidenschaft, das Editieren von AMV's, leider hinten anstehen. Diese werde ich ab sofort wieder an meinen Wochenenden ausleben, weswegen neue Kapitel ab sofort immer freitags erscheinen werden!

      So, aber genug davon. Hier findet ihr das neue Kapitel und ohne weitere Worte zu verlieren widme ich mich jetzt euren Kommentaren:

      Bo

      -Bo- schrieb:

      Ich meine, was hat er denn gedacht, was passieren würde? Er ist Vizeadmiral und benimmt sich hier wie eine junge Klosterschwester auf ihrem ersten Freigang. Ich bin ja froh, dass wenigstens Bryan einen rationalen Verstand von dir spendiert bekommen hat, sonst würde sich deine Marine wirklich relativ unschön in "naive Idealisten", "korrupte Bösos" und "Odas Figuren" dreiteilen.^^

      Auch auf die Gefahr hin, dass ich dadurch ggf. eine kleine künftige Info vorweg nehme, aber ich sag's trotzdem schon mal: Die überzogene Reaktion von Fudo rührt weniger aus den verbreiteten Lügen durch die Fünf Weisen, denn dass diese gerne mal Dinge verdrehen weiß er sehr wohl, sondern mehr daraus, dass es dieses Mal Leute sind, die er kennt, die dadurch, ungerechtfertigterweise, ins Kreuzfeuer geraten. Es ist seine verschrobene Art Gefühle zu zeigen, auch wenn er genau weiß, dass er diese niemals öffentlich bekennen dürfte.

      -Bo- schrieb:

      Bryan, dessen äußere und innere Ähnlichkeit zu Garp mich irgendwie immer wieder aufs Neue überrascht, ist nun also Oberinspektor. Sieht aus wie Garp, is(s)t wie Garp, hat fast den gleichen Werdegang wie Garp und sein Enkel ist der Regierung ein Dorn im Auge - genau wie Garps. Mir missfällt das. Aber wahrscheinlich habe ich nur Schiss, dass du uns hier eine ähnliche Parallelität um die Ohren klatschen willst wie es Oda mit Ruffy und Roger tut. xD

      Nein, eine solche Parallelität wird es bei mir nicht geben, da kann ich dich schon mal beruhigen ... Diese Ähnlichkeiten sind aber nicht unbegründet und Klärung dazu wird es bald mal geben. Zwar keine allzu wichtige Information, aber ich hatte eh schon länger mal vor hier einen kleinen Bogen zur Haupthandlung zu spannen ^^

      -Bo- schrieb:

      Was wird nun also auf dieser Ebene passieren? Gar nichts? Fudo ist immerhin nur Vizeadmiral und sicher nicht so überzeugend wie bspw. ein Sakazuki, also sehe ich hier nicht wirklich Konfliktpotential. Außer Fudo verlässt die Marine, aber was würde das bringen? Für Makoto und Co. wäre es besser, ihn als Augen und Ohren innerhalb der Organisation zu behalten. Gemäß dem Fall natürlich, Fudo steht jetzt auf Makotos Seite.

      Es wird einen Konflikt geben, so viel sei schon mal versprochen. Auch einen, der noch weitreichende Konsequenzen haben wird. In wie fern, dazu behalte ich natürlich noch etwas Stillschweigen ;)

      -Bo- schrieb:

      Die Guardians of the Oceans ströpern derweil in einer muscheligen Ruine herum, die mit alten Schriftzeichen übersät ist. Wie alt? So alt, dass selbst unser obercooler, scharfer, silberzüngiger, hochintelligenter Draufgänger-Archeologe Jackson Carter sie nicht entziffern kann. Ich musste wirklich aufatmen, als Carter verkündete, er könne die Porneglyphen nicht lesen.^^
      Das liegt nicht daran, dass ich Charaktere wie Carter, wie wir ihn in Elysium kennen gelernt haben, nicht mag, sondern...oh, warte. Daran liegt es irgendwie doch. xD
      Jedenfalls scheinen er und seine...Freunde das Verbindungsstück zwischen Makoto und Elysium (und der Prophezeiung?) zu werden. Im Moment könnte es Makoto immerhin nicht weniger interessieren, warum eine projizierte antike Else in ihm einen Auserwählten sieht bzw. sehen kann und da würden sich Carter und seine Guardians doch wunderbar anbieten. Zumal ich mir die Interaktion zwischen beiden doch recht amüsant vorstelle. Dann könnten sie sich gemeinsam darüber austauschen, wessen Auftritte überzogener sind und wer der bessere Anführer ist. xD

      Ich halte mich schon auch hier an die Vorlage, dass Nico Robin die einzige lebende Person ist, die die Porneglyphen lesen kann. Du weiß ja, wie eng ich mich an die Vorlage versuche zu halten, also keine Sorge wegen solchen Details ^^
      Welche Rolle die Gruppe noch spielen wird, dazu kann ich natürlich nichts sagen. Eure Vermutungen gehen aber teils schon in die richtige Richtung. Zumindest das kann ich verraten :P

      -Bo- schrieb:

      Zurück zu den Schriftzeichen. Ich tippe mal, dass diese mit dem Geheimnis um Fortuna und deren Zivilisation zusammenhängen. Alles andere würde narrativ keinen Sinn ergeben, denn dieser Handlungsstrang ist der einzige, den du nicht mehr wirklich logisch mit dem aufrührerischen Makoto in Verbindung bringen kannst, ohne seine Revolution stagnieren zu lassen. Ergo tippe ich -wie oben ausgeführt- auf Carter als Verbindungsstück. Vorausgesetzt, Elysium hat etwas mit der Prophezeiung zu tun.

      Kein Kommentar ... xD

      -Bo- schrieb:

      Zum krönenden Abschluss spendierst du uns noch eine kleine Rückblende um Reika und ihr Neugeborenes. An sich finde ich das Thema recht spannend, da diese Generation an ausgelöschten Babys sicher eine Verbindung zur Prophezeiung oder zumindest den Auserwählten hat, aber leider drängen sich hier auch böse Erinnerungen aus der Vergangenheit in mein Bewusstsein zurück. Der halbgare Flashback im Kampf gegen Miu etwa und diese psychologisch mehr oder minder bekloppte Erklärung Reikas, wieso sie Attentäterin wurde. xD
      Dennoch freut es mich sehr, dass du Reika wieder mehr Raum zugestehst und ihr scheinbar sogar eine Daseinsberechtigung zu geben scheinst, indem du ihr und ihrer Herkunft/Vergangenheit Handlungsrelevanz verleihst.

      Wie schon gesagt wird Reika noch enorm wichtig für die weitere Handlung. Sie wird im nächsten Arc, im übernächsten Arc und schließlich auch im Finale noch eine tragende Rolle spielen. Ihren Flashback werde ich, wie bereits angekündigt, auch noch mal "rebooten" ;)

      -Bo- schrieb:

      Alles in allem ein ziemlich interessantes Kapitel, dass mir einerseits gefallen hat, weil Reika scheinbar wichtiger wird als es bisher den Anschein hat und zum anderen, weil mit Carter und Co. eine Fraktion auf den Plan tritt, die die bisher noch fehlende Triebkraft Richtung Elysium/Prophezeiung darstellen könnte. Weiter so!

      Danke :)

      qoii

      qoii schrieb:

      Bo wird mit seiner Vermutung, dass die Schriftzeichen etwas mit Fortunas Kultur zu tun haben unter Garantie richtig liegen. Genauso wie das Carter als Verbindungsglied zwischen der Prophezeiung, Elysium und den aktuellen Ereignissen um Makoto dient wird oder zumindest dazu beiträgt. Das Carter auf Ohara war und dadurch für wenige Augenblicke die Gefahr bestand, dass er Porneglyphen lesen kann, hat bei mir ähnliche Gefühle ausgelöst wie bei Bo.

      Na dann bin ich nur froh, dass ich diese Gefühle im selben Zuge direkt wieder zerstreuen konnte ^^

      qoii schrieb:

      Kommen wir jetzt aber zu meinem eigentlichen Fachgebiet den Spekulationen.
      Makoto scheint neben seiner eigenen Verbindung zu Fortune(Kultur) ein weiteres Crewmitglied zu haben, dass irgendwelche Verbindungen in diese ferne Zeit hat. Denn Reikas Erinnerungen an des Ritual um die Geburt ihres Sohnes oder sagen wir besser das zur Taufe ihres Sohnes abgehalten wurde, scheint doch stark den Abbildung auf dem alten Altar zu ähneln. Da ich nicht glaube, dass ihre alte Heimat so schnell zuwuchern würde, ganz abgesehen davon, dass ein BC nichts übrig lässt, könnte es sich bei ihr und ihrem Volk um eine der Nachfahren dieser sehr sehr alten Kultur handeln. Wenn ich mich recht entsinne war da doch sogar irgendetwas um ihren Sohn bzw. die Kinder der Insel, weswegen sie überhaupt von der Marine bzw. Saurian und dem Syndikat angegriffen und ausgelöscht wurden.

      Genauso ist es. Der Vorsitzende erfuhr um die alte Kultur der Insel, wollte die Kinder entführen lassen, um diese zu erforschen und ihre Kräfte ernten zu können. Sentinel machte daraus jedoch sein eigenes Ding und löschte die Insel, mitsamt Bevölkerung, einfach aus, um eine potenzielle Gefahr auszuradieren.

      qoii schrieb:

      Damit kann man Reikas alte Heimat fast als Carterinsel ausschließen, womit Lydes als weitere Option bleibt, neben einer bisher unbekannten natürlich. Wenn es sich also um Lydes handelt, hat Makoto durch Elena noch eine weitere Verbindung zur Fortunakultur. Weiterhin gäbe es so vielleicht auch einen Grund, warum er irgendjemandem geschworen/versprochen hat Lydes nicht mehr zu betreten. Als Adressat dieses Versprechens habe ich nämlich seine Mutter im Verdacht, die eventuell die Erfüllung der Prophezeiung oder irgendwelche Ereignisse, die Ausgelöst werden, wenn Maktoto auf die Inselruinen trifft, verhindern wollte. Zumindest bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, da M jetzt Makoto auf die Insel locken will und ihr wisst ja für wen ich M halte.

      Interessanter Gedanke ... Mehr sei dazu nicht gesagt :D

      qoii schrieb:

      So genug davon, auch wenn ich sonst nichts neues beizusteuern habe. Auch mir sind die parallelen zwischen Garp und Bryan aufgefallen und wie unwissend gutgläubig Fudo gegenüber der WR wirkt nachdem er auf den Antillen genug Zeit hatte zu erleben wie die WR wirklich denkt.

      Wie bei Bo bereits erklärt ist Fudo eher empört über all das, weil so Leute, die er noch von früher kennt, und zu denen er sich verbunden fühlt, ins Kreuzfeuer geraten. Weniger weil die WR Lügen verbreitet, um selbst besser dazustehen. Ebenso wie die Parallelen zwischen Garp und Bryan schon bald geklärt werden, keine Sorge ;)
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 209: Willkommen Zuhause

      Trotz Ende des Antillen-Arcs kommen wir einfach nicht von dieser Insel los ;) .
      Es beginnt mit dem ehemaligen Ratsherrn Noland, welcher anscheinend zu viel Geld hat oder den armen Bauern unterstützen möchte. Mittlerweile scheint er so etwas wie der Regierungschef zu sein, da er sich etwas darüber wundert, dass die WR noch keinen Kontakt zu ihm aufgenommen hat, nachdem die offiziellen Kontakte abgebrochen wurde und Antillen aus der WR ausgetreten ist. Trotzdem benutzen sie noch den Berry und haben noch keine neue Währung eingeführt :P . Um so entsetzter ist Noland als er erfährt, das sich die Marine auf der Insel herumtreibt. Dabei handelt es sich aber nur um Kenzo und seine Leute, die sich, nach ihrem Austritt aus der Marine, noch nicht neu einkleiden konnten. Außerdem wollen sie "nur" wissen wo Makoto ist.

      Dieser ist weiterhin auf dem Weg nach Lydes und kämpft mit der Erinnerung an seinen letzten Traum bzw. Vision. In dieser hat ihm Mila vor allem erklärt, dass man bei Prophezeiungen immer ganz genau hinhören muss und am besten zusätzlich noch um drei Ecken denkt, besonders wenn es um das Schicksal geht. Ich denke davon können genug "historische" Persönlichkeiten ein Lied singen :D . Wie z.B. Krösus dem das Orakel von Delphi weissagte, dass eine großes Reich zerstört wird wenn er den Halys überschreitet. Dummerweise war es sein eigenes Reicht. XD

      Wo wir schon bei zerstörten Reichen und Herrschern sind, so wie "M" sich ausdrückt scheint es sich bei Elena um ein Mitglied der (ehemaligen) Herrscherfamilie von Lydes zu handeln, womit "Pflanzenkönigin Elena" eine völlig neue Bedeutung bekommt. ^.^

      Interessant wird es auch noch mal um deinen Joker. Dieser macht sich auf den Weg um Sentinel zu treffen. Cuori, ich vermute jetzt einfach mal dass dies der neue Name für deine ehemalige Cora ist, will hin eigentlich begleiten, soll aber als Wache zurückbleiben, worauf sie genauso reagiert wie Baby 5, aber trotzdem scheint sie um einiges brauchbarer zu sein. Übrigens findet diese (geheime) treffen auf Bartigo statt, wo sich auch ein zukünftiger Revolutionsführer aufhalten dürfte. Bleibt nur die Frage was Sentinel von Joker möchte oder ist es umgekehrt, jedenfalls wird es sicher um den Führungswechsel im Syndikat gehen.

      Wieder ein recht interessantes Kapitel, welche vor allem Elena einen Schub in Wichtigkeit gegeben hat, besonders wenn meine Vermutung stimmt und die Carter-Ruine wirklich auf Lydes liegt. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 209: Willkommen Zuhause

      Dann werde ich mal noch schnell meinen Kommentar hinterlassen, bevor heute das neue Kapitel erscheint. Allzu viel gibt es zum Chapter zwar nicht zu sagen, aber irgendwas fällt mir schon ein.^^

      Als ich "Antillen" auch nur gelesen haben, zuckte ich unwillkürlich zusammen und musste dem Drang nachgeben zu schauen, wie lang dieser Abschnitt sein wird. xD
      Ich bin wirklich nicht erpicht darauf, einen weiteren Aufenthalt auf dieser Insel mit ihren Pappschablonenfiguren zu verbringen und war daher heilfroh, dass sich dieser Teil in Grenzen hält. Zumal man den ersten Absatz mit Nolan auch getrost hätte weglassen können. Zur Atmosphäre hätte er höchstens etwas beigetragen, wenn einem die Charaktere von Antillen noch ans Herz gehen würden - aber dieser Zug ist wohl bereits abgefahren, zumindest bei mir.^^
      Ich musste auch kurz überlegen, wer denn nun Kenzo und Rocly waren, bis mir der Sohn des ersten Marineoffiziers eingefallen ist, der von Makoto getötet wurde. Dieser Sohn müsste Kenzo sein, oder?
      Mein Problem ist das Merken von Figuren normalerweise nicht, aber wenn besagte Figuren bisher null zur Handlung beigetragen haben und nur alle Jubeljahre mal auftauchen...verliere selbst ich in der Masse deiner FF den Überblick.^^
      Jedenfalls kämpft Dylan mal wieder. Natürlich keimt in mir wieder Hoffnung, dass er nun doch noch das Zeitliche segnen wird - unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Verraten wird er Makotos Aufenthalt sicher nicht kampflos, wobei...weiß er überhaupt, wo deine Protagonisten hinwollen?
      Aber ist ja auch nicht so wichtig. Kenzo und Rocly dürfte das erstmal wenig interessieren, wenn sie es nichtmal fertigbringen, ihre Offiziersmäntel abzulegen. Sind sie unter denen nackt oder wieso müssen sie erst noch eine Shopping-Sause veranstalten, bevor sie die abschnallen können?^^

      Zu Makoto gibt es wieder eine sehr schöne Szene, mit der du uns aber hoffentlich nur ins Bockshorn jagen willst. Echt, Makoto erhält eine zweite Chance, Elenas Tod zu verhindern? Ohne ihn wäre ihr Schicksal längst besiegelt? Nur er kann ihr Ende abwenden? Oh, bitte! Das kaufe ich dir nicht ab. Oder ich will es dir nicht abkaufen. Nein, auf keinen Fall haust du uns hier diese gequirlte Schicksalsgrütze um die Ohren!
      Elena soll verdammt nochmal selbst beweisen, zu was sie fähig ist. Sie war Vizeadmirälin, sie ist keine holde Maid in Nöten, die du aus einem Kinderbuch nach Antillen verfrachtet hast. Keine Chance. Du trollst uns hier, da bin ich sicher. Ich meine, dass man Herr über sein eigenes Schicksal ist, sagt doch bereits dein neuer Benutzertitel. xD
      Also, meine Theorie wäre eher, dass Fortuna sich hier ordentlich irrt und zwar weil -Trommelwirbel bitte!- Makoto NICHT der Auserwählte ist. Fortunas Urteil ist getrübt, ihre Vorhersagen Quatsch mit Seekönigsoße und Elena muss nicht von Makoto gerettet werden. Von mir aus kann er indirekt etwas damit zu tun haben, aber den Bärenanteil sollte Elena schon alleine bewältigen dürfen. Einen weiteren Auftritt des strahlenden Ritters Makoto würde ich nämlich nicht ertragen, befürchte ich.^^

      M und Elena sind auf Lydes und sehen eine Burg. Den ehemaligen Herrscherpalast und damit Elenas Geburtshaus? Gut möglich. Auf Elenas Vergangenheit bin ich wirklich gespannt, auch wenn Makoto da mit rumfuhrwerken dürfte. Aber das ignoriere ich mal gekonnt, da Elena bisher noch immer einer deiner interessanteren Charaktere ist.
      Bisher klingt Lydes recht verlassen und beinahe verwildert. Stehen Dörfer inmitten der Wälder oder leben in diesen Wäldern Menschen? Sei es auf Bäumen oder anderweitig primitiv? Bisher scheint die Burg das einzige Fleckchen Zivilisation zu sein, weshalb mich doch sehr wundert, dass der Rest der Insel als riesiger Dschungel erscheint. Gut möglich auch, dass die Dörfer um die Burg herum erbaut worden sind oder gar innerhalb der Burgmauern. Quasi Mensch gegen Natur, weil die Natur von Lydes eine riesige Todesfalle ist. Spontan würde ich hier an fleischfressende Pflanzen etc. denken, da dies Elenas Macht untermauern und ihren beinahe heiligen Beinamen begründen würde, den sie auf der Insel genießt. Man darf gespannt sein, auch wenn ich nicht weiß, wie M und das Syndikat darin verwickelt sind. Womöglich hat qoii recht und M ist tatsächlich die Mutter von Makoto oder Elena. Möglich ist es allemal.^^

      Joa, ein recht interessantes Kapitel mit einem hübschen Schreckmoment in Form von Antillen. xD
      Mal schauen, wie du den kommenden Arc mit Elena, Makoto, M und der Vorhersage aufziehen willst. Ein ungutes Gefühl habe ich schon, auch wenn ich glaube, dass du uns hier an der Nase herumführen willst. ;)


    • Rückmeldung + neues Kapitel

      Vorab eine Kleinigkeit, weil die von euch beiden ja nicht unbedingt positiv erwähnt worden ist (xD) ... Der Auszug mit Dylan und Kenzo war nun endgültig das Letzte, was ihr von Antillen für eine sehr sehr lange Zeit zu sehen kriegen werdet!
      Ich musste diese Szene allerdings noch einmal kurz einbringen, um zu untermauern wie nah Kenzo Makoto und dessen Gefährten mittlerweile auf der Spur ist. Nur dafür galt mir dieser kurze, widerwillige, Ausflug zurück noch Antillen. Aber wie gesagt, das war vorerst auch der Letzte dorthin. Seid beruhigt ;)

      qoii

      qoii schrieb:

      Wo wir schon bei zerstörten Reichen und Herrschern sind, so wie "M" sich ausdrückt scheint es sich bei Elena um ein Mitglied der (ehemaligen) Herrscherfamilie von Lydes zu handeln, womit "Pflanzenkönigin Elena" eine völlig neue Bedeutung bekommt.

      So ist es auch. Elena ist/war tatsächlich die Prinzessin von Lydes ... Weitere Details dazu, insbesondere wie sie dann zur Marine gekommen ist, werden aber natürlich noch erläutert ;)

      qoii schrieb:

      Interessant wird es auch noch mal um deinen Joker. Dieser macht sich auf den Weg um Sentinel zu treffen. Cuori, ich vermute jetzt einfach mal dass dies der neue Name für deine ehemalige Cora ist, will hin eigentlich begleiten, soll aber als Wache zurückbleiben, worauf sie genauso reagiert wie Baby 5, aber trotzdem scheint sie um einiges brauchbarer zu sein. Übrigens findet diese (geheime) treffen auf Bartigo statt, wo sich auch ein zukünftiger Revolutionsführer aufhalten dürfte. Bleibt nur die Frage was Sentinel von Joker möchte oder ist es umgekehrt, jedenfalls wird es sicher um den Führungswechsel im Syndikat gehen.

      Mit Bartigo habe ich ganz eigene Pläne, die hoffentlich nicht mit dem jetzigen, bzw. auch baldigen, Stand vom Manga kollidieren werden ... Falls doch, ist das halt einfach blöd gelaufen xD
      Ähnlich wie beim Engine Distress Arc, bei dem mir Oda mit Punk Hazard leider auch etwas zuvor kam ^^
      Aber ja, Cuori ist jetzt der neue Name für meine "Cora" ... Gewöhn dich schon mal an den Namen :P

      Bo

      -Bo- schrieb:

      Ich musste auch kurz überlegen, wer denn nun Kenzo und Rocly waren, bis mir der Sohn des ersten Marineoffiziers eingefallen ist, der von Makoto getötet wurde. Dieser Sohn müsste Kenzo sein, oder?
      Mein Problem ist das Merken von Figuren normalerweise nicht, aber wenn besagte Figuren bisher null zur Handlung beigetragen haben und nur alle Jubeljahre mal auftauchen...verliere selbst ich in der Masse deiner FF den Überblick.^^
      Jedenfalls kämpft Dylan mal wieder. Natürlich keimt in mir wieder Hoffnung, dass er nun doch noch das Zeitliche segnen wird - unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Verraten wird er Makotos Aufenthalt sicher nicht kampflos, wobei...weiß er überhaupt, wo deine Protagonisten hinwollen?
      Aber ist ja auch nicht so wichtig. Kenzo und Rocly dürfte das erstmal wenig interessieren, wenn sie es nichtmal fertigbringen, ihre Offiziersmäntel abzulegen. Sind sie unter denen nackt oder wieso müssen sie erst noch eine Shopping-Sause veranstalten, bevor sie die abschnallen können?^^

      Ich mach's hier mal kurz, ums auf die von mir markierten Punkte zu fokussieren ^^
      1. Strenggenommen hat Reika Kenzos Vater getötet. Der weiß das nur nicht und hält nach wie vor Makoto für den Mörder, weil er Reika dort nie gesehen hat.
      2. Ja, Dylan weiß wohin meine Truppe unterwegs ist ;)
      3. Und naja, was die Shopping-Sause betrifft ... Nackt sind sie zwar nicht, aber sie tragen halt noch ne volle Marinemontur. Mantel, Hemd, Hose, Schuhe, Mützen. Alles noch mit den Marinezeichen versehen. Zum Shoppen kamen sie imo einfach noch nicht - Und werden dies wohl auch nicht mehr auf Antillen tun, bei dem schlechten Ruf, den die Marine dort schon seit Jahren inne hat :D

      -Bo- schrieb:

      Zu Makoto gibt es wieder eine sehr schöne Szene, mit der du uns aber hoffentlich nur ins Bockshorn jagen willst. Echt, Makoto erhält eine zweite Chance, Elenas Tod zu verhindern? Ohne ihn wäre ihr Schicksal längst besiegelt? Nur er kann ihr Ende abwenden? Oh, bitte! Das kaufe ich dir nicht ab. Oder ich will es dir nicht abkaufen. Nein, auf keinen Fall haust du uns hier diese gequirlte Schicksalsgrütze um die Ohren!
      Elena soll verdammt nochmal selbst beweisen, zu was sie fähig ist. Sie war Vizeadmirälin, sie ist keine holde Maid in Nöten, die du aus einem Kinderbuch nach Antillen verfrachtet hast. Keine Chance. Du trollst uns hier, da bin ich sicher. Ich meine, dass man Herr über sein eigenes Schicksal ist, sagt doch bereits dein neuer Benutzertitel. xD
      Also, meine Theorie wäre eher, dass Fortuna sich hier ordentlich irrt und zwar weil -Trommelwirbel bitte!- Makoto NICHT der Auserwählte ist. Fortunas Urteil ist getrübt, ihre Vorhersagen Quatsch mit Seekönigsoße und Elena muss nicht von Makoto gerettet werden. Von mir aus kann er indirekt etwas damit zu tun haben, aber den Bärenanteil sollte Elena schon alleine bewältigen dürfen. Einen weiteren Auftritt des strahlenden Ritters Makoto würde ich nämlich nicht ertragen, befürchte ich.^^

      Puh, interessanter Part deines Kommentars ... Ich verweise einfach mal ganz dezent auf das neue Kapitel, das dir da wohl gehörigen Aufschluss bieten dürfte. Bin schon gespannt was du zu dieser Entwicklung wohl zu sagen haben wirst :P
      Zur ganzen Fortuna/Schicksal/Auserwählten-Kiste behalte ich, wie üblich, noch etwas Schweigen. Dein Gedanke geht aber in eine interessante Richtung. Mehr sag ich dazu nicht ^^
      Ach ja, natürlich hab ich meinen neuen Benutzertitel so nicht grundlos gewählt ... Bin fest davon überzeugt, dass wir alle unser Schicksal selbst in der Hand haben. Und so wie ich davon überzeugt bin, so wird dies natürlich auch in irgendeiner Weise in meiner FF behandelt werden. Wie genau, naja, abwarten ^^

      -Bo- schrieb:

      M und Elena sind auf Lydes und sehen eine Burg. Den ehemaligen Herrscherpalast und damit Elenas Geburtshaus? Gut möglich. Auf Elenas Vergangenheit bin ich wirklich gespannt, auch wenn Makoto da mit rumfuhrwerken dürfte. Aber das ignoriere ich mal gekonnt, da Elena bisher noch immer einer deiner interessanteren Charaktere ist.

      Ich denke ich kann dich an dieser Stelle schon mal guten Gewissens beruhigen: In Elena's Flashback wird Makoto tatsächlich nur eine sehr kleine Rolle spielen. Zumindest in dem "Hauptteil" ihres Flashbacks wird nicht mehr als ein Kurzauftritt drin sein ;)

      -Bo- schrieb:

      Bisher klingt Lydes recht verlassen und beinahe verwildert. Stehen Dörfer inmitten der Wälder oder leben in diesen Wäldern Menschen? Sei es auf Bäumen oder anderweitig primitiv? Bisher scheint die Burg das einzige Fleckchen Zivilisation zu sein, weshalb mich doch sehr wundert, dass der Rest der Insel als riesiger Dschungel erscheint. Gut möglich auch, dass die Dörfer um die Burg herum erbaut worden sind oder gar innerhalb der Burgmauern. Quasi Mensch gegen Natur, weil die Natur von Lydes eine riesige Todesfalle ist. Spontan würde ich hier an fleischfressende Pflanzen etc. denken, da dies Elenas Macht untermauern und ihren beinahe heiligen Beinamen begründen würde, den sie auf der Insel genießt. Man darf gespannt sein, auch wenn ich nicht weiß, wie M und das Syndikat darin verwickelt sind. Womöglich hat qoii recht und M ist tatsächlich die Mutter von Makoto oder Elena. Möglich ist es allemal.^^

      Wie M und das Syndikat hier verwickelt sind wird bereits im aktuellen Kapitel geklärt. Wirklich viel ist es aber nicht, was dahinter steckt ... Keine geheime Forschungseinrichtung, kein heimliches Abkommen mit dem örtlichen Königs, nichts dergleichen :P
      Zum Rest enthalte ich mich mal wieder ganz dezent. Eines lässt sich aber mit Gewissheit: Elena besitzt hier absoluten Heimvorteil. In wie weit sie diesen zu nutzen weiß ... Tja, auch hier gilt abwarten :D

      Besten Dank mal wieder an euch beide für euer aufschlussreiches Kommentieren und viel Spaß beim neuen Kapitel, das ihr auch dieses Mal wieder hier finden könnt!
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 210: Die Macht der Natur

      Da wären wir wieder. Dein neues Kapitel kommt bald, ein Kommentar ist fällig und ich habe keinen Dunst, was ich schreiben soll. xD

      Chronologisch vorgehen ist bekanntlich immer gut, als mache ich das mal einfach und fange bei Elena und M an, welche ganz gelassen ihren Waldspaziergang fortsetzen, bis sie von pöbelnden Pflanzen attackiert werden. Diese verfluchten botanischen Rüpel heutzutage.^^
      Es wird impliziert, dass Elena selbst für den aktuellen Zustand von Lydes verantwortlich ist, da es nur auf diese Weise logisch zu erklären ist, wieso die Seesteinhandschellen nicht wirken. Elena ist die Königin der Pflanzen von Lydes, wortwörtlich und hat die gesamte Insel einst in ein Schlaraffenland für vegane Baumscheißer verwandelt - unabsichtlich, nehme ich mal an. Ob bei dieser "Think Green"-Aktion der Superlative auch Menschen verletzt wurden? Ich denke schon, immerhin werden die Pflanzen kaum spontan um diese herumgewachsen sein. Dahingehend wäre auch Elenas Vorsatz naheliegend, nie mehr nach Lydes zurückzukehren. Ich kann mir auch angenehmeres vorstellen als die Insel zu betreten, auf der die von mir verschuldeten Leichen als Dünger für die Pflanzen dienen, mit denen ich besagte Leichen erst zu solchen gemacht habe. Igitt. xD

      Zum zweiten Teil im Schloss habe ich irgendwie noch weniger zu sagen. Klingt erschreckend und ist es auch.^^

      Manchmal glaube ich, du machst das mit Absicht. Da führen wir einen kleinen Diskurs über Motive und Inspirationen, Plagiieren und mangelnde Kreativität...und dann servierst du uns Jason. Scheiße. Jason. Mit einer Eishockeymaske. Der gerne Leute aufschlitzt. Jason. Echt?! xD
      Ich hoffe für dich, dass dieser Kerl eine differenziertere und dramaturgisch wertvollere Hintergrundgeschichte aufzuweisen hat als sein College-Schlampen massakrierender Namensvetter, sonst kannst du dich auf was gefasst machen! Und nein, ich weiß noch nicht auf was! Aber irgendwas! Das dicke Ende kommt nach! xD
      Zu Voodoo-Chucky kam mir als erstes (natürlich neben der Horror-Mörder-Puppe) die Figur aus One Piece/Moebius von Sirus.0 in den Sinn. Wäre das dann Abkupfern von etwas Abgekupfertem? Naja, ich bezweifle aber, dass du dich daran bedient hast. Ganz so dreist schätze ich dich dann doch nicht ein, keine Sorge. Immerhin hat deine Chucky auch noch diese praktischen Voodoo-Kräfte, um die ich sie heimlich beneide.^^

      Die weiteren Ausgeburten an Originalität stellen dann Boozer und Slayoath, die zu den immer wieder gern gesehenen Figuren gehören, deren Name einen wunderbaren Aspekt ihrer Persönlichkeit untermalt. Leider ist weder der sorglose Alkoholiker noch der raufwütige Luchador mit dem Potenzial gesegnet, mich vom Sitz zu fegen, sodass ich mich hier kommentarlos enthalte, bis mehr zu den beiden bekannt wird. Solltest du ihnen so etwas wie eine Daseinsberechtigung abseits ihrer Tätigkeit für M zugestehen, was in Anbetracht ihrer Namen aber irgendwie unwahrscheinlich scheint, werde ich mich gezielter zu ihnen äußern. Ich lasse mich überraschen.^^
      Ansonsten wären da noch Raphael 1 und Raphael 2 und ihr klitzekleines Problem mit der gespaltenen Persönlichkeit sowie der noch namenlose Iro, der schon der zweite innerhalb zweier Arcs ist. An der Frisur hast du Gefallen gefunden, was? ;)
      Hm. Sein Shirt und sein Interesse deuten es an: Dieser Kerl könnte wichtig werden. Jay, Aiko rückt anscheinend endlich stärker ins Geschehen. Jippie. Skippie. Weiter.^^

      Die Dead-Twins sind wieder da. Irgendwie macht mich dieser Kommentar langsam mürrisch. xD

      Alles in allem ein Kapitel, dass uns eine starke Elena und eine schwache Einführung der Assassinen-Einheit gebracht hat. Ich weiß nicht recht, aber in Punkto Charaktereinführung warst du auch schonmal kreativer. Bereits auf Antillen saßen alle nur in einem Raum rum, durften jeder mal eine stereotype Bemerkung in den Raum werfen und dann wurde ihr Name von einem ihrer Kumpanen genannt, damit wir Leser diesen auch ja erfahren. Allmählich fehlt mir hier der inszenatorische Kniff, der uns diese bisher doch recht dröge erscheinende Truppe etwas lebendiger und spannender verkauft hätte.
      Spätestens wenn Deadloop und Deadpit für mich die interessantesten Figuren in einer Szene sind, solltest du dir Gedanken um deine narrative und visuelle Ausführung machen. xD


    • Kapitel 210: Die Macht der Natur

      Zwischen Arbeit, PBCE und Zwiebelkuchenbacken darf natürlich auch die Zeit für einen kurzen Kommentar bei dir nicht fehlen, immerhin ist Freitag und damit Zeit für ein neues Kapitel von dir.

      Zu Elena hat Bo bereits wichtiges gesagt. Sie scheint für den Zustand der Insel verantwortlich zu sein und hat damit sicher eine ganze Kultur und viele Menschen vernichtet. Auch wenn sie durch Seestein geschwächt ist, helfen ihr die Pflanzen der Insel, woraus man zwei Vermutungen ableiten kann. Entweder ist ihre Macht auf dieser reinen Pflanzeninsel, die sie selber erschaffen hat, so stark, dass auch Seestein sie nicht stoppen kann oder die Pflanzen bzw. Insel hat ein eigenes Bewusstsein entwickelt, ihre Königin erkannt und sie aus eignen Antrieb gerettet.
      Wie Elena es geschafft hat die Insel so zuwuchern zu lassen ist auch fraglich. Wobei das Awaking durchaus eine Rolle gespielt haben könnte oder sie ist auf etwas gestoßen, was ihre Kräfte außer Kontrolle gerieten ließ, wie z.B. irgendetwas was die Fortunakultur hinterlassen hat. Dann könnte auch Makoto mit seinen Ring bzw. nur der Ring etwas mit der Katastrophe zu tun haben und ein weiterer Grund sein, warum er die Insel eigentlich nicht betreten sollte.
      Also Fortunakultur hat die TF entwickelt und/oder irgendetwas was sie extrem verstärken kann. Darauf ist Elena, vielleicht zusammen mit Makoto bzw. dem Ring, gestoßen, was ihre Planzen-TF-Kräfte dermaßen verstärkt und unkontrollierbar gemacht hat, dass die Insel so überwuchert wurde.

      Zu den Gestalten um M bleibt nicht viel zu sagen, da Bo hier bereits Bo das meiste genannt hat.
      Bei Boozer vermute ich irgendetwas Richtung einer Alkohol-TF, da bei ihm zu viel auf ununterbrochenen Zugang zu Alk hindeutet, ganz abgesehen von seinen hochprozentigen entflammbaren Ausdünstungen.
      Chucky, bei der ich auch als ersten an das arme Mädchen bei Mobius und nicht an die Mörderpuppe gedacht habe, scheint Voodoo(-Frucht) zu beherrschen und immer Aufmerksamkeit zu brauchen.
      Der Chosen scheint Akio schon mal irgendwie über den Weg gelaufen zu sein, wobei ihr mir derzeit überhaupt noch nicht verstellen kann wo der herkommen soll. Immerhin ist seit ihrem ersten starken kämpferischen Auftreten kaum genug Zeit vergangen, in der sie einen wirklich starken Kämpfer besiegen könnte, der dann wieder genug Zeit hat bei M weit genug aufzusteigen. Es sei denn er stammt aus ihrer Heimat und macht sie für das Wüten der WA dort verantwortlich.

      Das war diesmal in aller kürze was mir so aufgefallen ist, mal abwarten ob die Gestalten um M wirklich etwas drauf haben.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett