Junji Itō

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    • Bei Junji Itou handelt es sich um einen Mangaka, der sich mit zahlreichen Werken im Horror-Genre einen Namen gemacht hat und dessen Werke dieser Thread gewidmet sein soll. Da die meisten Manga im Durchschnitt recht kurz sind und derzeit auch keine laufende Scanlation offen ist, lohnt sich ein Thread zu einem Einzelwerk kaum. Der Eröffnungsbeitrag soll vorrangig der Vorstellung einiger seiner Werk dienen und ich werde mich darum bemühen, ihn möglichst spoilerfrei zu halten. Für kommende Beiträge gilt das dementsprechend nicht.

      Bevor ich zu Itou selbst komme, müssen eventuell erstmal ein paar Worte zum Genre an sich gesagt werden, welches sich in Manga in gewissenen Punkten von unserer Erwartungshaltung unterscheidet. Natürlich geht es zu einem gewissen Grad um den reinen Gruselfaktor, der wirklich entscheidene Faktor hier ist jedoch der sogenannte Body Horror, also die Entstellung und „Entweihung“ des menschlichen Körpers in extremen Formen (wirklich extrem...). Die Mangaka spielen mit den Vorstellungen des Lesers, um durch Abstoßen die atmossphärische Dichte klassischen Gruselfeelings zu ersetzen. Hier sei auch eine klare Grenze zu Splatter oder dergleichen gesetzt, so explizit Letztere auch sein mögen.

      Itou's Werke bedienen sich nun genannten Bodyhorror, sind dabei jedoch nicht völlig auf diese beschränkt. Durch die Vielzahl an Geschichten wurden die verschiedensten Bereiche abgedeckt, die sich von kleinen Horror-Storys zu nationalen Krisen und apokalyptischen Szenarios erspannen. Dabei erfährt der Leser fast nie, warum die Dinge passieren, sie passieren einfach. Im Verlauf der Handlung finden sich stets Hinweise auf einen Hintergrund, aber letztendlich gewinnt man als Leser immer nur den Eindruck, hier den Ausschnitt einer wesentlich größeren Geschichte gesehen zu haben, deren Ausmaße sich über einen bedeutend größeren Zeitraum erstrecken. Dieses Verfahren macht viel von Itou's Stilistik aus und treibt den Leser damit regelmäßig in den Wahnsinn, denn man möchte verdammt nochmal wissen, was da eigentlich gerade passiert ist.
      Die Charaktere, die überwiegend schlichtes Mittel zum Zweck sind und deshalb vorallem im Bereich der Nebenfiguren charakterlich nur umrissen werden, weisen vorallem bei den Protagonisten häufig Gemeinsamkeiten auf. Im Zentrum steht meist ein junger Mann bzw junge Frau (überwiegend Frauen, selten Pärchen) die eher schüchtern und zurückhaltend sind, häufig etwas isoliert leben, aber meist die Stimme der Vernunft übernehmen und dem Leser zur Identifikation dienen. Durch die sehr ausgeglichene Charakterisierung sind die Figuren meistens sehr sympatisch, was natürlich von Itou gewollt ist (dazu nimmt er auch innerhalb des Anhangs einer seiner Geschichten Stellung), denn grundsätzlich gilt die Regel: Jeder kann sterben.
      Das Artwork ist sauber, unheimlich detailliert und atmossphärisch dicht. Man merkt Itou seine Erfahrung an, der, seine frühsten Werke teilweise ausgenommen, durchweg Spitzenleistungen bringt.

      Bleibt noch die Vorstellung einiger seiner Werke. Glücklicherweise hat sich Itou eine treue Fangemeinde im Internet aufgebaut, weshalb ein Vielzahl seiner Geschichte als Scanlation vorhanden ist. Eine deutsche Veröffentlichung gibt es bisher leider nicht (und es ist fraglich, ob es sie jemals geben wird)

      Uzumaki

      Status: 3 Bände (abgeschlossen), Scanlation: komplett, in engl. bei Viz erschienen

      Für die junge Kirie beginnt ein Albtraum als ihre Heimatstadt Kurôzu-cho einer Besessenheit für Spiralen verfällt, die sich in den verschiedensten Formen manifestiert und den Ort allmählich in den Wahnsinn und ihr Verderben stürzt. Durch episodisch gehaltene Storys, kämpft sich Kirie durch den Terror, den die Spiralen auslösen und versucht mit Familie und Freund dem Unheil zu entkommen.

      Eines der bekanntesten seiner Werke, skurril und unterhaltsam, mit einen etwas ausgearteten Ende. Klare Leseempfehlung.

      Gyo

      Status: 2 Bände (abgeschlossen), Scanlation: komplett, in engl. Bei Viz erschienen

      Der Protagonist Tadashi plant mit seiner Freundin Kaori einen erholsamen Urlaub , welcher ein jähes Ende findet, als das junge Pärchen auf den „Death Stench“ stößt, einem abstoßenden Geruch, der von bizarren Fischen, die sich auf Spinnenähnlichen Metallbeinen fortbewegen, ausgeht. Was Anfangs als grauenhaftes Erlebnis für Tadashi beginnt, entwickelt sich schon bald zur nationalen Katastrophe.

      Zu der Hauptgeschichte Gyo, finden sich im Anschluss noch zwei Kurzgeschichten namens „The Sad Tale of the Principal Post“ und „The Enigma of Amigara Fault“. Während Erstere nicht nur extrem kurz, sondern vorallem humorvoll orientiert ist, ist besonders Amigara Fault lesenswert.

      Yami No Koe & Shin Yami No Koe - Kaidan

      Status: je ein Band mit 7 Kapiteln (abgeschlossen), Scanlation: komplett

      Zwei Kurzgeschichtensammlungen die stellenweise aufeinander Bezug nehmen. Eine Reihe von Geschichten die sich um Soichi, den bösartigen Sohn einer sonst normalen Familie drehen, eine Erzählung über ein unglückliches Liebespaar, deren zerstrittene Familien eine Tragödie auslösen und deren Hass noch über Generationen bestehen bleiben soll, eine wirklich widerliche Geschichte über eine Tochter, die unter der Arbeit ihres Vaters leidet, oder ein paar klassische Gespenster-Storys – YNK und SYNK decken ein breite Palette ab und dürften für jeden etwas bieten. Meine persönlichen Favoriten unter seinen Werken.

      Black Paradox

      Status: ein Band (abgeschlossen), Scanlation: komplett

      Eine Gruppe von Menschen, die sich über das Internet kennengelernt haben und gemeinsam Suizid begehen wollen, stößt neben einiger bizarrer Vorgänge auf ein geheimnisvolles und enorm energiereiches neues Material, dass auf breites Interesse stößt. Das die Menschheit hier mit Mächten spielt, die außerhalb ihres Verständnisses liegen, wird einigen erst klar, als es bereits zu spät ist.

      Tomie


      Status: 2 Bände (abgeschlossen), Scanlation: komplett
      Die Handlung von Tomie dreht sich um das gleichnahmige Mädchen, welches eine übernatürliche Anziehungskraft auf Männer ausübt und in einzelnen Geschichten ihre Verehrer ins Verderben stürzt.

      Leider stellenweise nur in mäßiger Qualität und gespiegelt verfügbar und in den frühen Kapiteln, durch sehr sprunghafte Erzählweise etwas verwirrend. Vlt erst lesen, wenn man seine anderen Werke bereits kennt.

      Hellstar Remina


      Status: ein Band (abgeschlossen), Scanlation: komplett

      Ein Astrologieprofessor entdeckt einen neuen Planeten und benennt ihn nach seiner eigenen Tochter: Remina. Die anfängliche Euphorie, die im Volk herrscht, weicht Angst und Verzweiflung, als klar wird, dass der Planet viel gefährlicher ist als erahnt. In ihrer Furcht beginnen die Menschen eine Jagd auf die junge Remina, in der Hoffnung, so ihrem Verderben entkommen zu können.

      Etwas zu überdreht für meinen Geschmack, bin da mehr für seine subtileren Geschichten zu haben. Als Extra findet sich hier eine sehr feine und unheimlich fiese Kurzgeschichte namens „Army of One“.
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      Soviel erstmal von mir, ein wenig mehr persönliche Eindrücke gibts später, damit die Eröffnung weitesgehend neutral bleibt. Viel Spaß beim diskutieren!

    • Ich möchte im Vorfeld schon einmal gleich sagen, dass ich bisher nur Gyo gelesen habe; aktuell fehlt mir einfach die Lust, einen Horror Manga zu lesen, auch wenn dieser "nur" ein One Shot bzw. eine Short Story wäre. Da ich selbst auch ein - mehr oder weniger - großer Horrorfilm Fan bin, bin ich auch nicht abgeneigt einen Manga zu lesen, welchen man diesem Genre unterordnen kann. Ich bin durch Zufall zu diesem Manga/ka gelangt, da es - lasst mich lügen - Freitag Abend (bzw. eher Nacht) war und ich Lust auf einen One Shot Manga hatte. Also schaute ich mich in diesem Thread um und da stach mir sofort ein Manga ins Auge, Gyo. Ich fand dieses Cover einfach unglaublich interessant und Cailon machte mir - durch seine kurze Beschreibung - diesen Manga erst recht schmackhaft.

      Ich hatte bis dahin noch rein gar nix, weder von diesem Manga - noch vom Mangaka selbst, etwas gehört und dementsprechend gering waren dann auch meine Erwartungen; bis auf die Tatsache, dass es sich eben nicht um einen "typischen" Splatter Manga handeln würde, was natürlich auch ein wenig meine Neugierde weckte.

      Was mir sofort aufgefallen ist, als ich zum ersten Mal einen Blick in diesen Manga rein warf, war das Artwork. Itou hat mit diesem, meiner Meinung nach, eine (teilweise) sehr "düstere" Atmosphäre geschaffen - was natürlich äußerst wichtig ist für einen Horror Manga, wenn nicht sogar das Wichtigste ist. Gerade durch sein Artwork, welches über den ganzen Manga hinweg gleichbleibend "gut" ist, schafft er es wie fast kein anderer Mangaka seinen Leser so zu fesseln. (Zumindest ging es mir so...) Jedoch muss auch gesagt sein, dass jetzt nicht gerade jedes Panel bis ins letzte Detail gezeichnet ist, was ich - als Leser - überhaupt gar nicht schlimm finde. Es ist teilweise sogar sehr, sehr einfach gehalten... aber vielleicht bin ich auch einfach zu sehr verwöhnt durch andere Manga, nichtsdestotrotz muss ich auch hier ein wenig relativieren, denn was ist schon das schönste Artwork wert, wenn die Story einfach nur (verhältnismäßig) schlecht ist? -Richtig, nicht wirklich viel.

      Wo ich dann auch gleich zur eigentlichen Handlung, der Story komme. Es beginnt eigentlich alles ganz "normal", die beiden Hauptcharaktere Kaori und Tadashi, ein junges Pärchen aus Tokio, verbringen ihren Urlaub gemeinsam auf Okinawa. Nachdem Tadashi im Meer tauchen war, sie wieder zurück ans Ufer fuhren und sich auf den Weg zu Tadashi's Ferienwohnung machten ist noch nicht wirklich viel passiert, jedoch dann nahm so langsam "das Grauen" seinen lauf, die beiden haben sich gestritten und letzten Endes rannte Kaori davon. Tadashi begab sich - wie könnte es auch anders sein - sofort auf die Suche nach ihr und da weiß man als Leser sofort, dass gleich etwas passieren wird.
      Ich möchte hier noch anmerken, dass sich dieser Manga wirklich extrem gut "von der Hand lesen" lässt. Wenn das ganze Unheil erst einmal ins Rollen kommt, fliegt das Auge förmlich vom oberen zum unteren Bildschirmrand. Man kann sich - zumindest erging es mir so - wirklich in einen "Flow" lesen, daher habe ich diesen Manga in derselben Nacht noch beendet.
      Zurück zur Story, der eigentliche Auslöser für den Streit war Tadashi's Mundgeruch, obwohl er sich die Zähne mehrmals geputzt hatte blieb dieser dennoch bestehen.
      Als er dann auf der Suche nach Kaori war, konnte er diesen verfaulten, ekelhaften Geruch auch wahrnehmen, der jedoch nicht von ihm kam.
      Schließlich fand er sie auf einer Wiese wieder, wo sie auf irgendein Wesen, welches durch das Gebüsch huschte, mit dem Finger zeigte. Die beiden konnten es jedoch - auf Grund dessen Geschwindigkeit - nicht im hohen Gras entdecken. Der Geruch war mittlerweile fest in Kaori's feiner Nase verankert. Obwohl sie sich mehrmals gewaschen hatte, konnte sie diesen Gestank immer noch wahrnehmen. Letzten Endes hörte Tadashi einen Schrei, welcher von Kaori stammte. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da es bestimmt den ein oder anderen User hier im Forum gibt, der sich diesen interessanten Manga zu Gemüte führen will.

      Kurzes Fazit von mir noch, ich wurde wirklich sehr überrascht von diesem Manga, Itou ist wirklich ein Meister seines Fachs. Der Kerl weiß ganz genau, wie er bei seinem Leser Spannung erzeugen kann, sowohl mit dem Artwork als auch mit dieser außergewöhnlichen Story. Dieser Manga ist sicherlich nicht für jeden gemacht und man sollte auch nicht zu schwache Nerven besitzen, denn das ein oder andere Panel schockt schon richtig. ^^ (Vielleicht bin ich auch einfach zu weich...)
      Es gibt so einige Momente wo man sich denkt: "Bitte, geh' nicht durch die Türe!" Ich bin der Meinung, dass gerade solche "Schockmomente" einen guten Horror Manga auszeichnen und es "Gyo" - zurecht - erlaubt, sich diesem Genre unterzuordnen!

      Man, jetzt habe ich wirklich wieder Lust bekommen, ein anderes Werk von ihm zu lesen. Auf jeden Fall wird Gyo nicht mein letzter Horror Manga von Itou gewesen sein.
    • Vor ein paar Wochen bin ich zufällig auf den Manga Black Paradox gestoßen und fand ihn einfach nur genial. Ich kann ihn nur empfehlen! Jetzt, da Blitz diesen Thread hier eröffnet hat, möchte ich mich nach diesen lobenden Worten auch dazu äußern; ich habe hier versucht diesen Beitrag so gut wie spoilerfrei zu halten. Beginnen wir mit der Handlung:
      Vier Menschen verabreden sich auf einer ominösen Webseite zum gemeinsamen Freitod. Sie treffen sich, steigen gemeinsam in ein Auto und machen sich auf den Weg in einen Wald, in welchem sie sich durch die Autoabgase umbringen möchten. An Bord sind:

      Pitan: Ein schlanker und groß gewachsener Mann. Er wirkt etwas schlacksig, in ihm verbirgt sich jedoch ein überaus intelligenter Geist, denn der Grund weshalb er sich umbringen möchte ist folgender: Mit einer Gruppe von Wissenschaftlern schuf er einen Roboter, der ihm bis aufs Haar gleicht und so gut wie nicht vom echten Pitan unterschieden werden kann. Da dieser Roboter eine gewaltige Sensation darstellt, kümmern sich alle Menschen in Pitans Umfeld nur noch um den Roboter, woraufhin Pitan vereinsamt.

      Taburou: Ein gut aussehender Mann, der jedoch auf keinen Fall einzigartig ist. So ist der Grund weshalb er sich in den Freitod begeben will folgender: Es existiert ein Doppelgänger von ihm, jedoch wird nicht klar ob dieser Mensch oder nur Illusion ist. Da Taburou jedoch bereits von Menschen gehört hat, die ständig von ihren Doppelgängern beobachtet wurden und daraufhin starben, möchte er sich die Art seines Todes lieber selbst aussuchen.

      Marusou: Eine "normale" Frau. Sie arbeitet als Krankenschwester in einem Krankenhaus. Der Grund weshalb sie sich umbringen möchte wird anfänglich nicht ersichtlich, ob er später aufgedeckt wird bleibt an dieser Stelle unbeantwortet (weil ich es vergessen habe xD).

      Baracchi: Eigentlich eine wunderschöne Frau, mit jedoch einem Makel: Eine Hälfte ihres Gesichtes ist komplett entstellt. Jedes Mal wenn sie in den Spiegel blickt "lacht dieser sie höhnisch aus und pocht darauf dass sie sich umbringen soll".

      Es gibt noch einen weiteren wichtigen Charakter, da dieser allerdings erst später auftaucht und ich nicht zu viel spoilern möchte (was bei diesem kurzen Manga von gerade einmal 6 Kapiteln ziemlich schwer ist^^), lasse ich ihn nun unerwähnt.

      Zur weiteren Handlung: Diese vier Personen machen sich nun also auf den Weg in einen Wald. Auf der Fahrt und auch kurz danach bemerkt Marusou jedoch einige Ungereimtheiten, verstärkt werden diese, als während der Fahrt auf einmal ein Auto an ihnen vorbei fährt, in welchem Baracchi (allerdings spiegelverkehrt), Taburou und Pitan sitzen, welche jedoch zur selben Zeit in ihrem Auto sitzen. Im Wald geschehen mehrere, fast schon unwirklich erscheinende Dinge, welchen diesen Manga zu dem machen was er ist: Famos! ;) Man muss sich auf diese Dinge zwar einlassen können um sie auch gut zu finden, sprich den einen gefällts, den anderen nicht, jedoch sollte dies bei Horrorliebhabern kein Problem darstellen. Was genau im Wald denn nun geschieht beschreibe ich nicht, da ich euch wie gesagt den Manga nur schmackhaft und nicht offen legen möchte. Auf jeden Fall gelangt diese Gruppe durch eine Vielzahl an Ereignissen nun an (einen, im späteren Verlauf mehrere) Steine, welche einzigartig auf der Welt und dementsprechend wertvoll sind. Hierbei wird auch thematisiert, wie Geld als Lösung vieler Probleme fungieren kann und die Gruppe, welche sich einst umbringen wollte, wird damit nun konfrontiert: Kann Geld ihre Probleme lösen? Sollen, bzw. wollen sie weiter leben? Aber auch weitere Fragen wollen beantwortet werden: Woher kommen diese Steine, welchen Nutzen können sie der Welt bringen und wie kann man mehr von ihnen bekommen? Diese Fragen werden nach und nach beantwortet, eine dieser Antworten wird nach dem Lesen auch ein mulmiges Gefühl hervorrufen, aber.....wie gesagt, ich will nicht spoilern ;)
      Das Artwork ist meines Erachtens nach nach einer kurzen Gewöhnungsphase extrem gelungen. Mehr sage ich zum Thema Artwork allerdings nicht, da ich finde dass das ein Punkt ist, an welchem sich die Geister scheiden ^^

      Nun denn, ich hoffe ich habe den Manga in seinen Grundzügen erklären können und hoffe darauf dass sich bald ein paar Leser finden die sich hier ebenfalls zu Wort melden und somit Blitz' Thread etwas aufleben lassen. Lange braucht ihr mit Sicherheit nicht um Black Paradox zu lesen, es existieren lediglich 6 Kapitel, jedoch ist die kurze Zeit, gerade für Fans des etwas Bizarren, auf jeden Fall gut genutzt ^^
      Btw: Wirklich guter Eröffnungspost den du hier hingelegt hast Blitz!
      Mfg
      GG

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    • Yeah, Doppelpost ftw! Wenigstens ist er genehmigt ^^
      Ich habe mich mal wieder an Ito rangemacht und zwei weitere Werke gelesen, die ich gerne, so spoilerfrei wie möglich, vorstellen möchte:

      Ich beginne mit Hellstar Remina:
      Die Geschichte spielt in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft. Ein Planet wird entdeckt, der durch ein Wurmloch in unser Universum eindringen konnte. Da sich selbiger 16 Lichtjahre entfernt aufhält, somit vor 16 Jahren in unser Universum eindrang und dies zufälligerweise der genaue Tag der Geburt der Tochter des Entdeckers ist, wird selbiger nach ihr benannt: Remina.
      Durch diese Entdeckung wird ihr Vater und - obwohl sie es anfangs nicht möchte - Remina selbst zu einer berühmten Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Da Remina eine durchaus schöne Frau ist, bilden sich viele Fanclubs und viele Verehrer kämpfen um ihre Gunst. Was sich anhört wie ein wunderschöner Traum wird jedoch bald zu einem wahren Albtraum, denn eine Entdeckung macht sich breit:
      Der Planet Remina nimmt Kurs auf die Erde und zerstört alle Planeten auf seinem Weg dorthin. Chaos bricht aus, die Welt versinkt in Panik und steht kurz vor ihrem Abgrund. Da die Menschen einen Zusammenhang zwischen dem Planeten Remina und Remina selbst sehen, möchten sie Remina opfern, um somit den Planeten von seinem zerstörerischen Kurs abzuhalten... Ob dies gelingt oder nicht, sich als Irrglaube herausstellt oder nicht, das verrate ich an dieser Stelle nicht, schließlich soll es hier spoilerfrei bleiben.
      Da dieser Manga lediglich 5 Kapitel umfasst, sollte es jedoch nicht schwer sein dies selbst herauszufinden, zumindest wenn man ein Fan des etwas Bizarren ist. Der Story würde ich 7/10 Punkten geben.
      Zum Artwork: Ich persönlich fand das Artwork bei Black Paradox um einiges besser (siehe meinen vorherigen Post). Hier sieht es teilweise so aus als würde etwas zu hastig gezeichnet worden sein. Da ich mich allerdings beim Thema Artwork nicht wirklich auskenne und ich finde dass dies ein Thema ist bei dem sich die Geister scheiden, lasse ich hier Bilder für mich sprechen:
      Ich würde hier zwar keine klare Leseempfehlung abgeben wie bei Black Paradox, jedoch denke ich dass sich ein Blick durchaus lohnt, sollte einem einmal die Langeweile quälen und man Lust auf eine in (sehr) wenigen Kapiteln, abgeschlossene Story hat.

      Der zweite Manga den ich hier vorstellen möchte ist Army of One.
      Er ist ein wirklicher "One"Shot Manga, da er aus einem einzigen Kapitel besteht. Im Grunde ist er auch nur ein Extra zu Remina, so macht er das komplette sechste Kapitel dieses Mangas aus, jedoch hat er mir wirklich zugesagt, so dass ich die Lust verspüre ihn hier anzureißen.
      Da es, wie gesagt, nur ein Kapitel ist, ist es schwer hier spoilerfrei zu bleiben, aus diesem Grunde dürften ein bis zwei Sätze zur Story ausreichen: Überall im Land verschwinden auf einmal Menschen. Nicht einzeln, sondern immer auf einmal große Menschenmassen. Kurze Zeit später werden sie tot aufgefunden, alle aneinandergenäht. Aus diesem Grund trauen sich die Menschen nicht mehr auf die Straße und schon gar nicht mehr zu großen Veranstaltungen. Eine Werbung im Radio und Flyer, abgeworfen aus einem Flugzeug, tauchen immer dann auf, wenn wieder Morde geschehen. Erschaffer der Werbung ist die sogenannte "Army of One". Mehr sage ich jetzt nicht dazu. Ich vergebe diesem OneShot 9/10 Punkten.
      Zum Artwork: Es gefällt mir sehr gut, das muss ich sagen, gerade die zusammengenähten Körper wissen zu gefallen. Auch hier lasse ich wieder ein Bild für mich sprechen, jedoch ist es relativ brutal, aus diesem Grunde bitte nur öffnen, wer es auch wirklich sehen möchte ;)


      So, das wars von mir, vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen dazu bringen seinen Horizont erweitern zu wollen und diese Mangas zu lesen.

      Mfg
      GG

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    • Habe jetzt die beiden Kurzgeschichten/One Shots Army of One und The Enigma of Amigara Fault gelesen, dazu noch die etwas längere Geschichte Black Paradox und muss sagen ich bin restlos begeistert! Ich bin auch ziemlich Horroraffin kann also mit der Grundthematik schonmal viel anfangen. Was mir besonders gefällt ist halt dieser starke Mysterieaspekt, der zumindest in den drei Geschichten ziemlich frisch und noch nicht so abgenutzt war. Dazu gefällt mir vorallem der Zeichenstil. Ito schafft es hier wirklich creepige Charaktere zu zeichnen und so mancher Gesichtsausdruck ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.
      In den bisherigen Geschichten hielt sich der Splatter auch in Grenzen es wurden eher wirklich verstörende Situationen aufgezeigt und hier und da mal etwas Brutalität eingestreut. Was mir bspw. in Black Paradox so gut gefiel war schon allein diese völlig abstruse Ausgangssituation mit dem Gruppenselbstmord und den ganzen Doppelgängern, was ja lustigerweise dann im laufe der Geschichte immer mehr in den Hintergrund rückt obwohl allein das schon verrückt genug für eine Geschichte war. Die ganzen Doppelgänger waren nämlich ganz schön beängstigend. Die Geschichte drehte dann natürlich immer weiter ab und endete dann schließlich offen, wie auch die beiden Kurzgeschichten. Ich finde auch ein offenes Ende ist das passendste Ende in einer Horrorgeschichte, weil dann die eigene Vorstellungskraft noch weiter angetrieben wird und man quasi gezwungen wird noch weiter über die Geschichte und ihren Ausgang nachzudenken.
      Ich werde mir als nächstes wohl die Kurzgeschichtensammlungen und Gyo vornehmen, ich bin gerade richtig in Stimmung für Horror und da bietet sich Ito wunderbar an, einfach auch weil seine Geschichten kurz aber eindrucksvoll sind, man muss also nicht viel Zeit opfern um etwas zu erleben.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'